Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Montag, 29. August 2011

Blubb

Eigentlich gibt es nix zu vermelden, aber dennoch mal wieder in Update ... sonst könnte man noch denken, ich hätte die Saison schon beendet ;)

Heute erstmals wieder durchs Lehental gefahren. Die Idylle ist dahin, die Landschaft durch einen halb (!) fertiggestellten unnützen Radweg verschandelt und die andere Hälfte der monatelangen Baustelle ist ... immer noch eine Baustelle?!? Wenn ich mit so einem irrsinnigen Tempo meine Übersetzungen bearbeiten würde, würde ich jede Deadline in den Sand setzen und dementsprechend kein Geld sehen - oder nur die Hälfte. Mal abgesehen von der (typisch) miesen Arbeitsmoral im Baugewerbe, musste ich mich auch fragen, wo diesmal eigentlich die Naturschützer gewesen sind. Die gehen doch sonst immer wegen alles auf die Barrikaden, aber diesmal, wo das ehemals idyllische Lehental zerstört wurde, sind sie ruhig geblieben?!? Wenn man sie mal braucht ...

Und was macht meine Form? Na, das wüsste ich auch gerne! :D Ich konnte zuletzt wenigstens erstmals seit Monaten wieder intensive Einheiten wie geplant durchziehen, die Beine haben das mitgemacht. Die hohe Belastung der letzten Monate durch die Trainingskriterien in Kulmbach sowie den zahlreichen Rennwochenenden habe ich jetzt halt nicht mehr, also kann ich endlich wieder gezielter im Einzeltraining intensiv arbeiten. Bin mit meiner Arbeit jedenfalls ganz zufrieden und hoffe, dass sich das bis zum Saisonhöhepunkt beim Napoleoncup durch einen entsprechenden Formanstieg äußern wird. Vorher steht Nürnberg als vorgezogene Generalprobe für den Napoleoncup an.

Montag, 22. August 2011

Weggeflutscht ...

Kaum setzte der Regen ein, schon passierte es: Trotz meiner oftmals übertrieben vorsichtigen Fahrweise (oder gerade deswegen), bin ich in der Zielkurve von Weißenburg 2 Runden vor Schluss auf Steinplatten weggerutscht. Mein größter Alptraum in Bezug auf Radrennen wurde somit Wahrheit. Diese modernen Steinplatten, die heutzutage in Altstädten so populär sind, werden bei Regen nach Trockenheit sofort zu einer Art Glatteis. Man sah es auch beim Ziel"sprint", bei dem kein Fahrer sich traute, aus dem Sattel zu gehen. Bei den Lizenzfahrern war es dann schon wieder trocken und dort sprintete man völlig normal um die Punkte. Aber etwas Wasser auf diesen Steinplatten und man muss höllisch aufpassen - ein noch so kleiner Fehler reicht, damit man die Haftung verliert. Ein Ausmanövrieren ist dann auch nicht mehr möglich. Einmal ins Rutschen geraten, rutschte man auf diesem glatten Untergrund hoffnungslos weiter.

Im Video sieht man nix vom Sturz, deswegen kann ich den Hergang gar nicht mal vollständig ins Gedächtnis rufen. Leider kamen durch mein Missgeschick noch zwei weitere Fahrer zu Fall. Eine unrühmliche "Premiere", denn noch nie zuvor hatte ich durch einen Sturz weitere Stürze ausgelöst - ich bin ja sowieso erst einmal gestürzt, aber da konnte ich einfach nur dem Rad des vor mir gestürzten Fahrers nicht mehr ausweichen. Diesmal war der Sturz mein eigener Fehler. Tja, und wie es dann bei Radrennen im Gegensatz zu Einzelzeitfahren halt so ist, erwischt es dann meistens noch Unschuldige. Die Schattenseite dieses ansonsten so herrlichen Sports ...

Am Ende war es noch Platz 12 und wir waren ungefähr mit 40 km/h unterwegs, aber das ist jetzt alles wurst ... das Rad hat's überlebt und ist bis Mitte September wieder einsatzbereit, wenn ich noch das Rundstreckenrennen in Grünwald und das Kriterium in Freising fahre. Vielleicht fahre ich aber nur Freising, denn Grünwald findet nur ab 11 Fahrern statt (komische Sache - in Weißenburg fuhren 6 Fahrerinnen verteilt über 3 Altersklassen ein totes Rennen) und meine Anfrage, ob diese Teilnehmerzahl denn schon erreicht wurde, ist bisher nicht beantwortet worden. Erwartet der Veranstalter bei einer solch seltsamen Bedingungen denn wirklich, dass man einfach so sein Geld auf deren Konto überweist? Zahlen die das zurück? Ich wäre mir da ja nicht so sicher ...

Naja, hier ist das Video zum Unglücksrennen:

Samstag, 20. August 2011

Prognose Weißenburg

Es wird heiß ... über 30 Grad ... :(

Hitze ist nicht mein Ding, aber egal. Weißenburg kenne ich noch nicht und daher sollte ich mir nicht zu viel vornehmen. Das Rennen ist leider sehr kurz und nur auf Endsprint, obwohl es ein enger Kriteriumskurs ist. Wenn das Fahrerfeld nur aus wenig Freizeitradlern besteht, dürfte das Feld bis zum Ende groß bleiben und dann wird der Zieleinlauf zum Chaos - zum einem zum "Verkehrschaos", zum anderen zum Chaos für die überforderten Wettkampfrichter. Irgendwas sagt mir nämlich auch, dass man sich zwar einbildet, das Rennen auf Endspurt durchzuführen, aber keine Zielkamera einsetzen zu müssen. Ich wäre doch sehr positiv überrascht, würde man mit einer Zielkamera arbeiten und somit sagen: "Ja, hallo 21. Jahrhundert - Weißenburg ist dabei!" - aber wenn selbst bei Rennen in der Landeshauptstadt (Vaterstetten, Grünwald) auf Zielkameras verzichtet wird und man noch auf den Jahrtausendwechsel wartet, wieso sollte das dann in Weißenburg anders sein?

Natürlich kann es auch sein, dass ähnlich wie in Heilsbronn fast nur Freizeitradler am Start sein werden. Es ist halt auch nicht gerade ein Ballungsraum für Radsport, es gibt keine Geldpreise, es ist nur ein kurzes Rundstreckenrennen auf einem Karussellkurs und hat auch keine Tradition - also zumindest nicht im Breitensportbereich, zu dem unsereins als Hobbyfahrer ja zählt. Wenn also nur wenig Fahrer am Start sind, die Rennen "ernsthaft" ;) und aktiv betreiben, sollte sich hoffentlich eine kleine Gruppe bilden. Aus der heraus würde ich dann schon einen Podestplatz anpeilen. Und als Durchschnittsgeschwindigkeit nehme ich mir mal wieder irgendwas über 40 vor, denn das sollte bei flachen Kriterien einfach irgendwie immer das Ziel sein.

Freitag, 19. August 2011

Profi beim Sprint abgezogen ;)

:)

Man muss das einordnen können: Wenn ein Profi 15 Mal eine steile Rampe bei Kastl hochbrettert und sich danach erst ins Vereinstraining einklinkt, bei dem das übliche flache Trainingsrennen am Ortschild in Schmidmühlen mit einem Sprint endet, dann kann man es als Sprinter in Form schon mal schaffen, dass man sich vor einem entsprechend vorbelasteten Profi behauptet. Leider fahren aber die Teilnehmer an Hobby- und Jedermannrennen nicht vor jedem Rennen noch 15 Mal eine steile Rampe hinauf, deswegen ... naja ... habe ich halt noch nie ein richtiges Rennen gewonnen. Nicht gegen Hobbyfahrer und erst recht nicht gegen Profis, denn ohne so eine intensive, kraftraubende Vorbelastung würde ich im Vergleich zu einem Profi zum Zeitpunkt des Sprints schon gar nicht mehr vorne dabei sein, da wäre ich schon längst abgehängt ...

Ich wollte aber sowieso nur ein paar Worte finden, um das bloß Posten der Videos zu Kulmbach etwas auszuschmücken:

Teil 1:



Teil 2:

Sonntag, 14. August 2011

Podestplatz in Kulmbach!

Ich sage ja immer wieder, dass Platzierung und Leistung zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Die beste Leistung meiner Karriere hatte ich heute eher nicht, aber schlecht war sie dennoch nicht. Auch das Fahrerfeld war zwar klein, aber fein. Mit einem ehemaligen B-Fahrer sowie zwei der "üblichen Verdächtigen" (Thomas Schmalz und Klaus Hofmann) konnte ich in der Endabrechnung gleich drei Fahrer hinter mir lassen, die in dieser Saison bzw. im Falle des ehemaligen B-Fahrers beim letztjährigen Napoleoncup eigentlich sonst vor mir landeten. Dabei muss man aber auch sagen, dass ich Thomas und Klaus schon in Bamberg letzte Woche hinter mir lassen konnte. Heute war das aber härter erkämpft, denke ich, aber bevor ich noch mehr zum Rennen schreibe und das Video hochlade (morgen oder übermorgen), erstmal nur die Kurzinfos:

Den anvisierten Schnitt von über 40 km/h hielten wir im Hauptfeldchen leider nur in den Anfangsrunden, am Ende waren es nach viel Bummelei und vor allem vielen "Spielchen" nur noch 39,5 km/h. Der Kurs ließ sich aber speziell durch die Gegengeraden, die einer Buckelpiste glich, nicht so flott fahren wir noch 2008. Die Gegengeraden ging wirklich übelst in die Beine. Den anvisierten Schnitt habe ich also verpasst, aber die erhoffte Podestplatzierung wurde erzielt: Platz 3 - in einem Jedermannrennen!!! Da Jedermannrennen sicherlich höher als Hobbyrennen zu bewerten sind, ist das definitiv meine beste Karriere-Platzierung. Okay, in Altenkunstadt war das dieses Jahr auch ein Jedermannrennen, aber es waren dennoch nur Hobbyfahrer am Start. Diesmal zählte ich immer einen aktiven Lizenzfahrer und eben einen ehemaligen B-Fahrer, der aber evtl. auch dieses Jahr als C-Fahrer unterwegs ist. Bin mir nicht sicher. Rene Sachse von den Speichen aus Gera.

Man muss sich aber auch mal folgendes durch den Kopf gehen lassen: Dieses Jahr war ich nur zwei Mal auf dem Podest (naja, mit dem als Trainingsmaßnahme ausgeschriebenen Jedermannrennen der Senioren 1 in Pförring drei Mal), aber das waren immer Jedermannrennen! Ist da ein Trend zu erkennen? Wenn ja, welcher wäre das?!? Mein Top-Speed im Sprint am heutigen Tage war übrigens 58,1 km/h, was ich auch "ganz nett" finde ;)

Samstag, 13. August 2011

Prognose Kulmbach

Mit einer weiteren Fliege im Magen kotzte ich mich heute wieder hoffentlich in Form für das morgige Jedermann-Kriterium in Kulmbach über 39 km. Bei 39 km ist ja ein Ziel schon mal automatisch klar: Hoffentlich ohne Rundenrückstand! Man muss mal sehen, wie groß das Feld nun sein wird und ob am Ende nur Lukas und Alex einen Rundengewinn erzielen, das Wettkampfgericht einfach die ersten zwei Fahrer zum "Hauptfeld" macht (und somit das Rennen für das eigentliche Hauptfeld verkürzen wird, wie es in Altenkunstadt der Fall war) oder ob ich irrsinnigerweise mit eben jenem Spitzenduo mithalten kann.

Ein neues Rennen, daher gibt es keine vorherigen Bestleistungen. Welche Ziele versuche ich also sonst zu erreichen? Podest wird sehr schwer, denn ich fürchte, dass da aus Thüringen noch etwas aus der C-Klasse dabei sein wird, das den letzten freien Platz neben Lukas und Alex auf dem Podest besetzen wird. Also sagen wir es mal so: Ein Podestplatz wäre BOMBE!!! :)

Also auch wenn ich nicht weiß, wie stark das Feld genau sein wird und welche Lizenzfahrer am Start sein werden, so peile ich doch mal ganz optimistisch die Top 5 an. Immerhin sind 39 km endlich mal etwas länger und es gibt vermutlich 6 Wertungen - da sollte die Trainingskriterien dieser Saison ins Spiel kommen! Als Schnitt hoffe ich jedenfalls auf irgendwas über 40, denn der Kurs ist tellerflach und hat nur eine leichte bremsende Kurve. Das einzige, was den 40er-Schnitt verhindern könnte, wäre ein komplettes Auseinanderbrechen das Fahrerfeldes. Also wenn man quasi nur ein EZF oder PZF fahren würde. Aber ich hoffe einfach mal, dass das Rennen trotz "Kette rechts, Bremse offen"-Lukas aufgrund seiner Länge einen etwas taktischeren Charakter haben wird - denn wenn Taktik ins Spiel kommt, macht mir die Sache nicht nur mehr Spaß, sondern liegt mir auch noch besser.

Dienstag, 9. August 2011

Letztes Trainingskriterium in Kulmbach

Beim letzten Trainings-Kriterium in Kulmbach waren schon so einige Fahrer nicht mehr am Start, aber wir waren immer noch etwas über 20 Fahrer - vielleicht auch knapp 30. Genau durchgezählt habe ich natürlich nicht, aber leichter als bei anderen Trainingskriterien sollte es heute auch nicht unbedingt werden. Insgesamt vier Mal war ich Teil von Ausreißversuchen, aber wir wurden immer innerhalb einer Runde wieder gestellt. Irgendwann war Thomas Krön in Angriffslaune und dann ging die Gruppe auch. Ich war Teil dieser eigentlich 7-köpfigen Spitzengruppe, übernahm dann sogar eine kurze Führung, in der ich nicht overpacen wollte - aber genau das tat ich scheinbar. Ich konnte mich danach nicht ans Ende der Gruppe dranhängen. Fast zwei Runden fuhr ich dann noch mit nahezu gleich bleibendem Rückstand hinterher, was die Sache besonders ärgerlich machte. Durch meine kurze Krise, in der ich also den Anschluss verpasst, war die Sache halt unnötigerweise gelaufen, denn wenn ich fast zwei Runden im Wind das gleiche Tempo wie die Gruppe fahren konnte, hätte ich dort sicherlich etwas länger mithalten können.

Ich fuhr aber auch so lange hinterher, weil das Feld so weit zurücklag, dass ich einfach mal darauf spekulierte, dass die 6-köpfige Gruppe etwas zu groß sein könnte und man sich nicht ganz einig wäre. Nach der Wertungsabnahme, bei der die Leute natürlich volle Kanne sprinteten, war der Abstand zum Feld dann doch geringer, also ließ ich mich zurückfallen. Das Feld zerbrach dann irgendwie auch in drei kleinere Gruppen, wobei ich so viele Körner gelassen hatte, dass ich nur in der dritten hing. Es ging mir gar nicht gut, aber ich führte engagiert mit. Wir rollten die Gruppe vor uns auf - und dann wurde mir im wahrsten Sinne des Wortes kotzübel! Ich musste mich mehrmals fast übergeben, ich fiel fast vom Rad - und aus der Gruppe raus. Mit Ach und Krach konnte ich ein kleines Loch dann doch nochmal zufahren und war wieder drin in der Gruppe, aber ich schrieb das Rennen dennoch schon irgendwie ab.

Bei der vorletzten Wertung ertönte plötzlich die Glocke für uns. Ich vermutete, dass vorne nur noch drei Fahrer waren, nachdem wir einen Solisten eingeholt hatten. Ich kam zu Beginn der Gegengeraden in die Führungsposition, führte aber natürlich nicht. Einerseits war ich immer noch dabei, mich zu erholen, andererseits hatte ich kein Interesse an den einen Punkt für die vorletzte Wertung. Da sollten schon die Leute fahren, die sich noch um diesen Punkt streiten wollten. Bei der Schlusswertung fühlte ich mich dann eigentlich wieder normal und versuchte im richtigen Moment am richtigen Hinterrad zu sein. Nachdem ich ja bisher keinen einzigen Punkt bei einem echten Sprint des Feldes gewinnen konnte, war dies natürlich meine letzte Chance.

Glücklicherweise war ich wohl am richtigen Hinterrad, erwischte die richtige schnelle Reihe und ging als Fünfter des Feldes um die dritte Kurve. Die beiden Fahrer direkt vor mir schienen mir zu langsam, also zog ich aggressiv auf dem kurzen Verbindungsstück zwischen Kurve 3 und 4 innen vorbei, knallte in die Zielkurve (und zwar erstaunlich gut), konnte den Schwung voll mitnehmen - und fand dann doch tatsächlich mal meinen Tritt! Ich hatte das Sprinten also doch noch nicht ganz verlernt! Ich näherte mich den beiden weiteren Fahrern vor mir und fühlte mich so gut, dass ich gleich voll auf 53/11 durchschaltete. Diese typische Sprinterübersetzung konnte ich während der gesamten Serie nicht treten - diesmal schon! Und so konnte ich meinen Top-Speed in Kulmbach von 57,6 km/h gleich auf 59,0 km/h steigern! Ich flog nur so an den beiden letzten Konkurrenten vorbei, die fast zu stehen schienen. Es war schon fast eine unwirklich erscheinende Situation - aber der Tritt war einfach da! Ich konnte meinen Top-Speed klar steigern, erstmals bei einem Sprint aus dem Feld heraus in die Punkte fahren und fühlte mich direkt nach dem Sprint noch nicht mal richtig angestrengt! Komisch, komisch ... aber ein toller persönlicher Schlusspunkt für die diesjährige Trainingsserie!

Am Ende war das wieder Platz 9 in der Tageswertung und dürfte bei den Amateuren den 4. Platz zementiert haben, in der Gesamtwertung den 6. Platz. Das klingt ja jetzt eigentlich gar nicht mal so schlecht, könnte man meinen. Aber ich habe halt nur 3 Mal ausgelassen - und 3 Streichergebnisse gibt es eben. Ich habe also die maximalen Rennmöglichkeiten genutzt, was bei anderen Fahrern teilweise bei weitem nicht der Fall gewesen ist. Ob ich ohne mein Eichhörnchenprinzip unter den ersten Zehn gelandet wäre, weiß ich nicht. Vielleicht gerade so. Jetzt wurde es aber wohl Platz 6 und das klingt für die Premierensaison ja doch ganz gut. Erhöht aber auch den Druck für nächstes Jahr ;)

Ach ja, Video zu Bamberg:

Montag, 8. August 2011

Google+

Mit einem Mausklick kann man sich über ein Google-Konto für immer mehr Dinge bequem anmelden, ganz ohne nervigen Registrierungsstress. Als ich seinerzeit auf GoogleVideo setzte (ein weiterer epischer Irrtum meinerseits, nachdem ich Handys in den 90ern für eine reine Modeerscheinung hielt), meldete ich mich für ein Google-Konto an. In der Folge konnte ich mich über dieses Konto auch noch bequem als Übersetzer anzeigen lassen, Website-Statistiken erfassen, Office-Dokumente bei GoogleDocs mit anderen Leuten gemeinsam nutzen, diesen Blog hier ganz schnell und unkompliziert erstellen (nachdem ich durch Andreas Rühlings Blog zu Blogspot kam) - und ich konnte neulich eine Einladung zu Google+ ebenso bequem per Mausklick annehmen.

Google+ soll ja das Gegending zu Facebook werden. Über Facebook habe ich viele schlechte Dinge gelesen, was den Umgang mit Nutzerdaten anbelangt, und es wäre auch nicht bequem per Mausklick gegangen - ich hätte mich richtig registrieren müssen. Die Facebook-Profile sehen in aller Regel reichlich schrottig aus, was nicht an den Usern liegt, sondern eben einfach am Facebook-Design - nicht mein Ding! Zu unübersichtlich für meinen Geschmack. Drum habe ich nie mit Facebook rumgemacht und bin ich auch nicht der Meinung, dass mir deswegen etwas fehlt. Und Google+? Okay, habe mich per simplen Mausklick anmelden können, aber ansonsten sehe ich noch keinen großartigen Sinn darin.

Wie dem auch sei: Ich habe mein Google+-Profil jetzt rechts in meinen Links hier im Blog. Krasser Wind heute ...

Sonntag, 7. August 2011

Wenigstens die Leistung war besser ...

Im Vorjahr fuhr ich bei 5 Wertungen recht kontrolliert genügend Punkte ein, um erstmals in Bamberg auf Platz 3 zu landen. Ich hatte mir für das diesjährige Rennen eine Strategie zurechtgelegt, die sich gleich auf der ersten halben Runde zerschlug. Mein Start war so wie bei Mark Webber von der Pole Position in der Formel 1 - also richtig mies. Zunächst war ich überrascht, dass das übliche Signal "Achtung, Fahrer ab" nicht durchgesagt wurde, sondern jemand mit Pistole kaum zu hören "Auf die Plätze, fertig, los" sagte und dann schoss. Sind wir in der Leichtathletik? Dadurch startete ich schon etwas zu spät und war automatisch in der zweiten Reihe. Zudem kam ich dann auch nicht gleich ins Pedal, was mich weitere Positionen kostete. Das Unheil wurde perfekt gemacht, indem im Gegensatz zum Vorjahr oder auch Strullendorf vor einem Monat gleich wie bei der Feuerwehr losgefahren wurde!

Dadurch geriet ich früh in eine passive Rolle und konnte nur versuchen zu reagieren. Lukas gleich mit Christian Weiß vorne weg, mit etwas Abstand die Spitze des Feldes, in der ich die Hinterräder von Maik und Thomas gerade noch so erkennen konnte. Der Weg zu Maik war aber zu weit, also hing ich erst mal hinter Thomas rum. Maik schloss flott zu Lukas auf und ich hoffte, dass Thomas die wenigen Meter auch noch zufahren würde. Wir hatten immerhin noch nicht einmal 2 Runden hinter uns, also dachte ich, dass Thomas das Loch schon recht schnell schließen würde. Aber das war leider eine Fehlannahme. Er ging auch nicht aus der Führung, also musste ich doch die Brechstange auspacken und in den Wind. Eine Runde lang fuhr ich nun schneller als das Spitzentrio mit Lukas, Maik und Christian - das allein war eine Leistung, die ich so auch noch nicht hinbekommen habe. Aber der knappe 42er-Schnitt wurde dann am Ende der dritten Runde, als ich gerade an der Gruppe dran war, doch zu hoch für mich. Zumindest nach einer Runde komplett im Wind! Ein Prämiensprint stand an - oh ja, ein Prämiensprint! In Bamberg! Mal ganz was neues, dass uns erst eine halbe Minute vor dem Start gesagt wurde. Das bedeutete auch, dass es nur 3 Wertungen geben würde ...

Den Prämiensprint nutzte Maik leider wie gehabt zu einer weiteren Tempoverschärfung. Nachdem ich nach meiner Brechstangenrunde und ob des hohen Anfangstempos schon arg am Limit war, brach mir das mehr oder weniger das Genick. Ich hing gerade noch so an Christian dran, doch der explodierte dann zu Beginn der Gegengeraden. Ich musste also die bereits abgebrochene Brechstange erneut bemühen, aber beim Glockenzeichen zur ersten Wertungsrunde ging dann gar nix mehr. Ich musste Maik und Lukas ziehen lassen - und von hinten kam leider auch schon das bisher passiv fahrende Feld. Ausgerechnet jetzt wurde im Feld dann doch Tempo gefahren, nachdem man die beiden Top-Favoriten zunächst fahren ließ. Dadurch, dass das Feld jetzt Tempo fuhr, wurde sogar der Abstand zum Duo einigermaßen gehalten bzw. minimal verkürzt, aber für mich gab es in der Wertungsrunde natürlich nix mehr zu holen, nachdem ich mich beim Versuch aufgearbeitet hatte, mich doch irgendwie im Vergleich zum Vorjahr von der Platzierung her verbessern zu können.

Nach der ersten Wertung fuhr das Feld dann aber doch nicht konsequent weiter und mir war klar, dass das Rennen für mich schon sehr früh gelaufen war. Es kann einfach kein Ziel sein, erneut Dritter zu werden, wenn man im Vorjahr schon Dritter war. Man möchte sich als ehrgeiziger Sportler einfach ständig verbessern. Ist die Verbesserung nicht mehr möglich, lässt gleich die Motivation nach. Als dann in der zweiten Wertungsrunde zu Beginn ein gänzlich unbekannter Fahrer antrat, gab es keinerlei Reaktion im Feld. Mir war es aufgrund der fehlenden Motivation auch wurst, aber nachdem sich das Feld dann vor Bummelei so aufreihte, dass ich aus der dritten Kurve heraus hätte bremsen müssen, trat ich eben doch wie in den beiden Jahren zuvor zu einem "langen Sprint über zwei Geraden" an. Wenn sich die Möglichkeit für einen Sprint ergibt, findet man als Sprinter eben IMMER noch ein bisschen Motivation, auch wenn man ansonsten nur noch reichlich gefrustet am Feldende rumgurkt und in Selbstmitleid zerfließt ...

Der Sprint lief dann recht gut, obwohl ich schon vor der Zielkurve im Sprinter-Rückspiegel das Vorderrad eines Konkurrenten sah. Als ich auf der Zielgeraden antrat, sah ich beim Blick zur Seite auch wer der Konkurrent war: Armin Praml. Da war es also, das erste direkte Sprintduell mit Armin. "Almost one year in the making", wenn man so will. Ich hatte eine recht kleine Übersetzung gewählt, vielleicht nur 53/13, schätze ich. Durch den langen Sprint traute ich mir keine dickere Übersetzung aus der Kurve heraus zu. Das Tempo war ungefähr gleich, aber dann kam Armin doch noch etwas auf. Ich schaltete also schnell 'nen Gang runter und hoffte einfach, dass mich dieser Schaltvorgang nicht aus dem Rhythmus bringen würde. Ging aber alles glatt, hatte durch die neue Übersetzung doch wieder die notwendige Geschwindigkeit und sicherte die Sache mit einem Tigersprung ab. Also wenigstens 1 Punkt ...

Lustige/traurige Nebengeschichte: Als noch 6 Runden an der Tafel standen, erfolgte KEINE Glocke. Klaus und Christian sprinteten dennoch, aber hörten bei ihrem Sprint nur die verspätete Glocke ertönen. Christian fragte mich noch verwundert, was das denn solle - tja, was soll man dazu sagen? Die Regel ist ja eindeutig: Die Glocke ist entscheidend. Aber wie oft wurde diese Regel schon von der Wettkampfleitung ignoriert? Wie oft wurden schon Wertungen abgenommen, OHNE diese einzuläuten?!? Vor allem bei Hobbyrennen werden beim Glockenzeichen häufig Fehler gemacht. Ob die Wettkampfrichter sich bei Hobbyrennen wohl immer denken, dass das eine Art Pause wäre und sie sich einen genehmigen könnten? Man weiß es nicht ...

Jedenfalls sind wir am Ende doch genau 15 Runden gefahren, was mich für die Schlusswertung aus dem Konzept brachte. Da wir nach der 2. Wertung erst 3 Runden gefahren waren, überraschte mich das Glockenzeichen zur letzten Runde. Ich gurkte weiterhin unmotiviert am Feldende rum, als die Fahrer im Gegensatz zum Vorjahr plötzlich sofort voll antraten. Das Grundtempo war dann zu hoch, um vor der Zielkurve noch in eine brauchbare Position für den Schlusssprint zu fahren - also ließ ich ausrollen. Der Zieleinlauf war für mich aufgrund des gewonnenen Pünktchens ja nicht weiter relevant.

Es kam am Ende Platz 6 raus, was zwar eine schlechtere Platzierung als in den beiden Vorjahren war, aber mit 39,9 km/h konnte ich den persönlich besten Schnitt in Bamberg aus dem Vorjahr um 0,5 km/h verbessern. Einmal mehr bewahrheiteten sich also zwei Dinge: Zum einen sind Platzierung und Leistung zwei verschiedene Paar Schuhe, zum anderen ist das Leistungsniveau im Hobbybereich weiterhin ansteigend! Dadurch wird der Unterschied zur C-Klasse immer geringer, was den "Aufstieg" sicherlich leichter machen sollte - denn in der C-Klasse stagnieren die Geschwindigkeiten ja eher. Wobei ... in Vaterstetten hatten wir im Hobbyrennen einen 42er-Schnitt, die C-Klasse einen 40er ... also teilweise lassen die Geschwindigkeiten in der C-Klasse wohl sogar schon nach, während die Hobbyklasse immer rasanter wird. Da soll noch einer den sportlichen Wert von Hobbyrennen infrage stellen!

Das Video folgt wohl morgen. Beim nächsten Rennen habe ich noch keine Platzierung, also werde ich nicht schon früh geknickt sein, sollte es "nur" um Platz 3 gehen. Im Gegenteil! Jeder Podestplatz ist eine tolle Sache. Also somit ist gewiss: In Kulmbach werde ich kein Motivationsproblem bekommen, selbst wenn Lukas und Alex frühzeitig als Duo davonfahren. Hauptsache, ich kann aufs Treppchen! Und die Woche drauf steht mit Weißenburg ein weiteres neues Rennen an, bei dem die persönliche Messlatte ebenfalls noch nicht gelegt wurde. Da nehme ich die Leistung aus Bamberg doch gerne mit ...

Freitag, 5. August 2011

Ring frei zum letzten Saisondrittel

Ein Monat der relativen Pause ist vorbei und morgen steht das "Nach-Tour-Kriterium" in Bamberg an. Allerdings muss mich der Veranstalter nicht extra teuer entlöhnen, damit ich dort mitfahre. Auch wird dort besserer Sport geboten, denn im Gegensatz zu den abgesprochenen Show-Kriterien mit Evans, Martin & Co sind Rennverlauf und Podestplätze bei uns NICHT schon vorher klar. Wir sind ja schließlich auch im Radsport und nicht beim Wrestling ;)

Wie spannend das Hobbyrennen aber tatsächlich wird, ist wieder die andere Frage. Auch wenn bei uns der Rennverlauf nicht wie bei den Nach-Tour-Kriterien der Profis abgesprochen ist, so darf man dennoch davon ausgehen, dass Maik wieder auf 1 und Lukas auf 2 landen werden. Um Platz 3 streiten sich wohl Klaus und Thomas. Mal sehen, was ich als Einzelstarter auf der Suche nach der Form anrichten kann. Die Motivation ist jedenfalls nicht sonderlich hoch, denn letztes Jahr war ich ja schon Dritter. Da meine Ziele aber stets eine Verbesserung darstellen, kann ich mir für morgen kein realistisches Ziel setzen. Eigentlich wollte ich die Lücke zu Maik und Lukas in dieser Saison schließen, stattdessen ist sie aber noch größer geworden. Also keine großartigen Prognosen - einfach nur einen Schnitt von (klar) über 40, dann wäre ich schon zufrieden. Meine nächsten realistischen Ziele setze ich mir für andere Rennen ...

Zum Beispiel für Nürnberg: Heute konnte ich mit Maik und Thomas die Strecke abfahren. Das war auf jeden Fall wichtig, denn speziell die erste Steigung nach Kalchreuth war völlig anders als ich erwartet hatte. Mal sehen, wie das am 4. September klappen wird.

Noch zwei Dinge: Wenn man sich für ein Rennen anmeldet, sollte man sich vergewissern, dass die Marke des Sponsors bei Nennung des Teamnamens nicht unter aktivierter Feststelltaste eingegeben wird. Das gilt ja im Internet als SCHREIEN und ist dann eher negative Werbung für die betroffene Marke - zum Glück handelt es sich nicht um die Marke unseres Team-Sponsors ;)

Die andere Sache: Ich wollte nun nicht unbedingt um Stimmen betteln. Für die Wahl zum Jedermannfahrer des Jahres nominiert zu sein, finde ich schon toll genug. Aber: Letzter werden will ich nun auch wieder nicht, also ... bitte-bitte-bitte-mit-Zucker-oben-drauf ;)

Dienstag, 2. August 2011

Vorletztes Trainings-Kriterium in Kulmbach

Mit sehr gemischten Gefühlen kehrte ich heute aus Kulmbach zurück. Mit nur einem Punkt wurde ich immerhin Neunter - wenn das mal nicht effizient ist! Bei einem Wertungssprint habe ich noch verzweifelt das Vorderrad vorgeschoben, aber schon das Gefühl sagte mir, dass mir ein Tick gefehlt hatte. Somit wieder mal nur Fünfter - ich warte weiterhin auf meinen ersten Punkt durch einen echten Sprint. Aber in Sachen Speed habe ich mich dabei nicht lumpen lassen, ich hatte mit 57,4 km/h fast meinen Top-Speed im Sprint in Kulmbach übertroffen (57,6 km/h). Aber das wäre es auch schon mit erfreulichen Dingen ...

Die Beine waren heute sehr schlecht. Im Feld hatten wir am Ende einen Schnitt von nur 40,4 km/h und ich fühlte mich deutlich schlechter als noch vor einer Woche bei 42,7 km/h. Und das ist einfach beunruhigend.

Ach ja: Die Jedermann-Wahl des Challenge-Magazins wurde eröffnet und wenn man dazu beitragen will, dass ich nicht sang- und klanglos Letzer werde, kann man hier wählen. ;)