Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Dienstag, 31. Mai 2011

Kopf siegt über Herz

Das Herz wollte heute auch wieder nach Kulmbach, aber der Kopf sagte bei der Wetterprognose, dass das eine ziemliche Lotterie werden würde. Eigentlich sagte die Wetterprognose sogar, dass das auf jeden Fall nix werden würde, also fuhr ich heute schon Mittag eine Einzeleinheit. Das Trainingskriterium dürfte jetzt vorbei sein - und es ist immer noch trocken in Kulmbach. In Sulzbach ist aber schon die Sintflut. Es war also Glück für jeden, der heute dennoch nach Kulmbach fuhr, aber unterm Strich dennoch die richtige Entscheidung, dass ich heute NICHT dorthin gefahren bin. Langsam werden es doch zu viele Rennen für mich, schätze ich. Meine Beine waren auch heute bei der lockeren Trainingsfahrt recht verkrampft. Hoffentlich lockern sie sich erst mal bis Donnerstag.

Noch keine Videos vom Wochenende. Das Videomaterial ist leider etwas chaotisch, da muss dann doch einiges geschnitten werden, bevor das alles irgendwie Sinn ergibt. Gutes Kamerapersonal darf sich also jederzeit gerne melden, aber Honorar kann ich natürlich keines zahlen - wäre alles ehrenamtlich ;)

Sonntag, 29. Mai 2011

Erstes Doppelwochenende der Saison

Dieses Wochenende standen zwei Rennen in Thüringen auf dem Plan. Am Samstag ging es nach Altenburg, wo ich letztes Jahr total begeistert war vom Rennlauf. Dieses Jahr fehlte mit Lukas die treibende Kraft, weshalb sich ein völlig anderes Rennen entwickelte. Mit 41,3 km/h hatte ich zwar 0,1 km/h mehr auf dem Tacho (der Top-Speed war lustigerweise exakt der gleiche wie im Vorjahr, nämlich 58,5 km/h), aber das gefühlte Renntempo war dennoch niedriger. Es fehlte der gleichmäßig hohe Zug im Feld, stattdessen wechselten sich super rasante Runden (Wertungsrunden) und Kaffeepausen ab. Gekrönt wurde das dieses Jahr wenig erfreuliche Rennen durch einige Fehlverhalten (teilweise auch Rücksichtslosigkeit basierend), bei denen es mich wundert, dass diese Fahrer beim Training im Straßenverkehr keine Unfälle bauen. Mehr als Platz 13 kam bei diesem Frustrennen auch nicht raus. Also Leistung um 0,1 km/h gesteigert, Platzierung verschlechert. Aber das ist eigentlich nur der Trend der letzten Jahre: Ich fahre zwar ständig schneller, lande aber dennoch weiter hinten als in den Vorjahren. Hmmm ...

Nachdem Altenburg 2010 noch eines meiner Lieblingsrennen war, läuft die 2011er Version derzeit unter dem Titel "Wartenberg des Jahres 2011". Das Rennen in Schleiz hat dann schon mehr Spaß gemacht. Dort sprang nach 34,0 km/h und der "Explosion" der 12-köpfigen Spitzengruppe Rang 8 heraus, in der AK Rang 4. In Wernsdorf war, wie ich schon vermutet hatte, eine Schlüsselstelle - zumindest theoretisch. Die Streckenführung war dort selten dämlich. Während die beiden GCC-Distanzen den westlichen Ortseingang nutzten, der leicht ansteigend war (glaube ich), fuhren wir den östlichen Ortseingang eine Abfahrt hinab, in der es eine scharfe Rechtskurve gab. Nach dieser Kurve vermutete ich, dass man uns auf dem Dorfplatz (wo in der Mitte ein Brunnen war oder so) gleich geradeaus fahren lässt, weil es sicherer wäre. Aber wozu denn auch? Stattdessen war diese Durchfahrt gesperrt und man lenkte uns am Ende der Abfahrt in eine scharfe Linkskurve. Ich hatte mir diesen Streckenabschnitt tags zuvor bei der Anfahrt nach Altenburg schon angesehen und wusste daher, dass ich jetzt sehr vorsichtig um diese Linkskurve fahren musste, denn weniger Meterchen später mussten wir dann gleich in eine überspitze (!) Rechtskurve abbiegen. Die ersten beiden Fahrer hatten sich scheinbar ohne Streckenkenntnis in diese Abfahrt geworfen und steuerten mal eben geradeaus weiter in eine andere Seitengasse hinein.

So, wer jetzt aber denken mag "HA HA!" und "Tja, das ist echter Radsport, das sind Einzelschicksale", der irrt sich: In Thüringen sagt man sich dann scheinbar (auch wenn es ja schon kurz vor der rennentscheidenden Steigung war), dass man wartet. Und wenn sich die Gruppe einig ist, dann fahre ich bei diesem garstigen Wind eben auch nicht als Einziger voll weiter, auch wenn ich natürlich jegliches Recht dazu gehabt hätte. Wie war denn die Reaktion 2010 in Strullendorf, als ich unverschuldet in einen Sturz verwickelt wurde, aber gleich wieder aufsatteln und weiterfahren konnte? Und was war neulich in Schrobenhausen?!? Ich setze das einfach mal auf meine Liste von "Pleiten, Pech und Pannen 2011", dass die Fahrer diesmal wegen dem Eigenverschdulden (!) zweier Fahrer warteten. Für den Sturz 2010 konnte ich nix, ein Defekt ist halt ein technisches Problem. Das ist schon deprimierend, dass ein Fahrerfeld in so einer Situation plötzlich doch mal wartet, aber immer dann, wenn mir was passiert, wird gnadenlos Gas gegeben. Bin ich verflucht?!?

Irgendwann sollte ich einfach auch mal wieder Gl... äh ... kein Pech haben. Ist das denn zu viel verlangt? :(

Freitag, 27. Mai 2011

Schock beim Abschlusstraining

Ich fuhr gerade aus Edelsfeld Richtung Weißenberg raus, da wollte ich einen kleinen Sprint an der kurzen Steigung einlegen. Dabei trat ich plötzlich ins Leere, weil irgendwas mit der Kette nicht stimmte. Ich bin zwar nicht gestürzt, aber es erinnerte mich dennoch gleich wieder an 2008, als ich vor dem Rennen in Lauf bei der Vorbelastung einen Pedalbruch hatte und mir dann etwas am Rücken verrissen hatte, was mir damals erst ein paar Tage richtig auffiel. Musste damals zum Knochen-Doc, damit der da mal kurz dran ruckelte und die Blockade löste. Ich hoffe, dass ich mir diesmal nicht zu viel verrissen habe.

Ich hänge gleich mal noch Prognosen fürs Wochenende dran. In Altenburg war ich letztes Jahr offiziell auf 10, eigentlich auf 9 - mit 0 Punkten. Mein Schnitt lag bei 41,2 km/h. Ich schätze, dass es morgen etwas kälter sein wird, also nehme ich mir nicht unbedingt eine Steigerung des Schnitts vor, aber die 41 dürfte schon erreicht werden. Von den Plätzen her würde ich gerne unter die ersten 5 und ich möchte diesmal natürlich auch punkten, aber das wird richtig schwierig, denn mit Sören Hamann und Lars Hadlich sind zwei der drei letztjährigen Podestfahrer am Start. Zusätzlich noch Thomas Schmalz, der ja in Schrobenhausen Sprintqualitäten unter Beweis gestellt hat und letztes Jahr in Meiningen mehr Tempohärte, die bei Kriterien das A und O ist, nachgewiesen hat. Wenn der Vorjahressieger, der trotz seines Sieges irgendwie immer noch Mister X ist, ebenfalls am Start ist, dann wird es verdammt schwer, unter die ersten 5 zu kommen.

Für das andere Rennen kann ich keine große Prognose abgeben, weil ich in Schleiz noch nicht gefahren bin. In der Startliste der 30 km ragt auch niemand heraus, also will ich die Steigungen des Rennens einfach als Klettertraining für Meiningen nutzen. Wenn die Beine gut sein sollten - was sie diese Woche nicht waren -, dann sollte eigentlich sogar das Podest drin sein. Aber wenn es dumm kommt, dann setzt sich einfach nur meine Serie von Pleiten, Pech und Pannen fort ...

Donnerstag, 26. Mai 2011

Blitz und Donner - na und?

Nach den 5 Tagen "on the road" mit Kulmbach am Dienstag als Abschluss brauchte ich dringend den gestrigen Ruhetag. Heute stoppte mich der schwarze Himmel dann rechtzeitig vor einer Trainingsfahrt, die eventuell auch noch zu früh gekommen wäre. Ein zweiter Ruhetag kommt mir ganz recht, das spüre ich. Wichtig ist jetzt nur, dass ich morgen, wenn viel Regen vorhergesagt ist, ein Fenster finde, um eine lockere Vorbelastungsrunde drehen zu können. Ansonsten habe ich mit dem heutigen "Anti-Trainingswetter" kein Problem.

Die nächste Woche wird jedenfalls wieder sehr anstrengend, also ist ein zusätzlicher Tag Regeneration sicherlich nicht verkehrt. Samstag Altenburg, Sonntag Schleiz (eigentlich nur zum Ausrollen, aber mal schauen, welches Tempo die Konkurrenz dort vorlegt), Dienstag Kulmbach, Donnerstag Pförring - mal sehen, wie platt ich dann nach Pförring bin. Sollte ich zu platt sein, werde ich auch nicht in Heilsbronn starten. An der Stelle fällt mir ein, dass ich vor Meiningen eigentlich noch etwas mehr Klettertraining machen wollte.

Aber hey - Pleisdorf, Schleiz und Pförring sind doch das beste Klettertraining überhaupt!!! Zumindest dann, wenn der Unterbau stimmt. Und nachdem ich bei meinen letzten Klettereinheiten irgendwie sehr gut durchkam, stimmt dieser Unterbau offensichtlich. Ein intensives Training, das einen nicht wirklich fordert, bringt einen dann nicht mehr weiter und man muss die Intensität eben steigern. Und wie könnte man das besser tun als in Rennform? ;)

Mittwoch, 25. Mai 2011

Video Pleisdorf

Auch wenn es nur eine Trainingsmaßnahme war: Aus Pleisdorf gibt es ein Video, das aber nicht wirklich erkennen lässt, dass das Tempo ganz schön hoch war. Das hohe Tempo war auch der Grund für die sehr spärlichen Angriffsversuche.



Ach ja: Eine Siegerehrung gab es natürlich. Doch was heißt hier "natürlich"? Beim Velothon in Berlin mussten die Teilnehmer zwar wesentlich mehr Startgeld zahlen, aber dort gab es keine Siegerehrung. Also immer die Augen auf, wenn es darum geht, bei welchem Rennen man an den Start geht!

Dienstag, 24. Mai 2011

Zum vierten Mal Dienstagabend in Kulmbach

Die Beine bei meiner gestrigen Trainingsfahrt waren nicht sonderlich gut. Ich wollte endlich mal wieder 70 km fahren, nachdem ich zuletzt nur kürzere Einheiten ins Trainingstagebuch eintragen konnte. Ich fuhr auch schön locker und die Beine wurden während der Fahrt besser, aber ich hatte so meine Zweifel. Ich musste dann heute beim Trainingskriterium auch abreißen lassen, was ziemlich deprimierend war, aber meine Beine waren wirklich mies zu dem Zeitpunkt.

Ich fuhr zusammen mit Klaus von den Ramazzottis dem Feld hinterher und wir verlor das Ende des Feldes schon aus dem Blickfeld. Bei einer halben Runde Rückstand und mit den schlechten Beinen war das sinnlos. Also lockerten wir die Beine - und schwupps, schon kam da plötzich Maik mit seinem Begleiter. Die zwei waren nämlich vorne rausgefahren. Wir versuchten uns dranzuhängen - und plötzlich ging es auch. Die Beine wurden besser und der Schnitt ging wieder etwas hoch. Ich hatte ja eigentlich mit einer Überrundung durch das Feld gedacht, aber stattdessen fuhren wir kurz darauf wieder in das Feld rein. Lustig!

Während Maik und sein Begleiter mit dem Rundengewinn in der Tasche erstmal eine kleine künstliche Pause einlegten, nutzte Klaus die Bummelei des Feldes zu einer Attacke. Ich sah mir das zunächst von hinten an und dachte mir, dass das eigentlich eine gute Idee sei, weil ja wieder volle Punkte zu vergeben waren. Allerdings wusste ich nicht, dass Alexander Loos ebenfalls aus dem Feld rausgefahren war und gerade die 5er einsackte. Dennoch war das zunächst die beste Möglichkeit, um noch zu punkten, weil 2 der 3 Eichhörnchen des Tages eine kurze Pause einlegten und das Feld auch nicht wirklich reagierte, als ich ebenfalls vorne rausfuhr. Mir spielte sicherlich auch in die Karten, dass kurz vor mir ein Strullendorfer angriff - denn heute war eine riesige Strullendorfer Armada am Start, die diesen Angriff natürlich nicht konterte. Der Rest des Feldes setzte auch nicht entschlossen genug nach, also ergab es sich so, dass ich in der Wertungsrunde auf der Gegengerade zu Klaus ranfahren konnte.

Dort gab es dann beim Zusammenschluss leider Meinungsverschiedenheiten, die ich zu dem Zeitpunkt gar nicht verstand und die sich hinterher als gegenseitige Denkfehler entpuppten. Da hinter uns aber das nun jagende Feld war, gab es keine Zeit für irgendwelche Spielchen, also zog ich einfach durch und sprintete mit letzter Kraft der Wertungsabnahme entgegen, weil ich nicht wieder wie vor zwei Wochen auf den letzten Drücker von den Sprintern des Hauptfeldes abgefangen werden wollte. Und das klappte diesmal auch, wobei Klaus noch knapp an mir vorbeiging. Aber das war im Endeffekt kein Ding, weil ich ihm die Punkte sowieso lassen wollte.

Hinterher war der Sprit bei Klaus und mir aber endgültig verbraucht. Wir blieben dann einfach nur noch im Feld und rollten mit 41,1 km/h ins Ziel. Mein Puls war diesmal nur 165 - der bisher niedrigste Puls in Kulmbach. Aber das war auch kein Wunder, weil ich halt echt breit war. Da ist der Puls dann nicht mehr so hoch, weil man einfach nicht mehr so gut in die hohen Bereiche kommt. Umso erstaunlicher finde ich, dass der Schnitt mit 41,1 km/h auf dem Niveau der letzten beiden Wochen war. So schwer die Beine also waren, so optimistisch blicke ich auf Altenburg am Samstag. Eine Sache ist aber klar: Altenburg wird knüppelhart! Neben Sören Hamann und Lars Hadlich, die letztes Jahr auf dem Podest waren, wird auch Thomas Schmalz starten. Und wer weiß, welcher eventuell unbekannte Fahrer ebenfalls noch auf Top-Niveau dabei sein wird? Das gibt einen brutalen Kampf um die Punkte, bei dem das restliche Feld vermutlich mehr leiden wird als im letzten Jahr. In Altenburg geht die Kriteriumssaison jedenfalls erst so richtig los - mit einem absoluten Kracher!

Sonntag, 22. Mai 2011

Hui - das war aber flott!

Meine Prognose, dass der Schnitt beim Trainingsrennen in Pleisdorf zwischen 36 und 40 km/h liegen könnte, bestätigte sich mit 37,9 km/h sehr gut. Allerdings hatte ich nicht mit einer solch guten Konkurrenz gerechnet. Selbst ein ehemaliger A-Fahrer war sm Start. Am Ende waren wir noch ein 12-köpfiges Hauptfeld, wobei ich die für ein Trainingsrennen unnötig gefährliche Abfahrt lieber mit Sicherheitsabstand am Ende des Feldes bewältigte. Dadurch hatte ich natürlich eine schlechte Ausgangsposition und musste zunächst einen sicheren Weg nach vorne suchen, weil es sich auf der engen Fahrbahn etwas staute und ein Fahrer durch einen Schaltfehler auch noch fast stürzte, was mich fast in die Wiese drückte und mir den ersten Schwung nahm.

Danach zog sich die ansteigende Zielgerade wie ein zäher Kaugummi und ich fuhr den vielleicht längsten Sprint meines Lebens. Hinterher frage ich mich jetzt natürlich, wieso ich zwischendurch nicht mal wieder in den Sattel gegangen bin, obwohl ich halb am Krepieren war, aber ich konnte meine zu dem Zeitpunkt 7. Position verteidigen. Zu den nächsten 3 Fahrern fehlten mir 3 Sekunden, was ohne dem Ausweichmanöver wegen des fast stürzenden Fahrers vielleicht noch hätte reichen können, aber die ersten 3 waren auf jeden Fall zu weit weg. Da hätte ich in der Abfahrt schon nach vorne fahren müssen, aber das war mir halt einfach zu gefährlich - und wegen einem Trainingsrennen sollte man nicht Kopf und Kragen riskieren.

Man muss auch sagen, dass die Strecke nicht unbedingt günstig gewählt war, was die Verkehrssituation anbelangte - zumal es mehrere unübersichtliche Stellen gab, wo hinter der nächsten Kuppe jederzeit Gegenverkehr hätte kommen können. Und genau das führte auch nachhaltig dazu, dass ich als letzter Fahrer des Hauptfelds die Zielabfahrt bewältigte, weil ich im Waldstück zuvor Daniel noch an die Spitze des Feldes fahren wollte, schon links zum Überholen angesetzt hatte - und dann scharf bremsen und mich suuuuuuper klein machen musste, weil genau in diesem Moment mal wieder ein Auto entgegenkam. An genau der gleichen unübersichtlichen Stelle musste ich einige Runden zuvor ebenfalls schon wegen Gegenverkehr abbremsen und mich super klein machen. Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass bei 8 Runden gleich zwei Mal an der gleichen unübersichtlichen Stelle Gegenverkehr sein würde? Sicherlich nicht sonderlich hoch, aber bei meinem "Glück" ...

Jedenfalls reichte es für Daniel auch so zum Sieg, weil er in der Abfahrt lebensmü... äh ... couragiert an den linken Fahrbahnrand fuhr, um kurz vor einer total uneinsehbaren Kuppe nach vorne zu fahren. Glücklicherweise kam da nicht gerade ein Auto entgegen. Bei dem Anblick verzog es mir aber sämtliche Gesichtszüge. Für mich ist so was einfach zu gefährlich, man kennt mich ja: Hauptsache sturzfrei! Und wenn man ein Trainingsrennen ohne Streckensicherung hat, dann bekommt dieser Spruch noch eine völlig andere Bedeutung. Das Rennen hatte nicht nur durch den Gegenverkehr, sondern auch durch einen vogelwilden Nachwuchsfahrer so seine Schreckensmomente für mich.

Soooo ... als nächstes steht also wieder Kulmbach am Dienstag auf dem Plan, wo ich Altenburg simulieren werde. Am Wochenende bin ich mal gespannt, wie ich mein erstes Doppel-Rennwochenende verkrafte, wenn ich zu einer Bäckerzeit am Sonntag noch in Schleiz am Start stehen werde. Erst ein knallhartes Kriterium, dann ein Straßenrennen mit sicherlich nicht zu unterschätztenden Steigungen - ein absoluter Härtetest!

PS: Die Siegerehrung verlief nach AK-Wertung, wodurch ich einen Urkunde für einen 3. Platz bekam. Dennoch trage ich in der Ergebnisliste links nur den Gesamtrang ein, weil ich von AK-Wertungen halt nicht so viel halte. Wer gemeinsam startet und die glieche Distanz zurücklegt, sollte auch gemeinsam gewertet werden, finde ich.

Samstag, 21. Mai 2011

Prognose Peilsdorf

Donnerwetter! Wenn das Hobbyrennen in Pleisdorf, das als Trainingsmaßnahme ausgeschrieben ist, nicht ins stürmische Wasser fällt, nehme ich also an diesem Trainingsrennen teil. Natürlich muss auch mein Hinterrad beim Start mitspielen. Im Test haben die R-SYS wieder gehalten - aber vor Schrobenhausen fuhr ich zwei Tage (!) mit den Laufrädern, ohne irgendwas an ihnen zu ändern.

Wieso überhaupt fahre ich dieses Jahr so viele Trainingsrennen? Kulmbach dient der Behebung einer meiner größten Schwächen: Kriterien. Zudem habe ich feststellen müssen, dass 54 km, 40 Runden und 10 Wertungen einfach viel geiler als ein offizielles Hobby-Kriterium sind. Aber es wird dort auch human gefahren, was in Pleisdorf anders sein dürfte. Dort wird es von der Konkurrenz sicherlich nicht als Training verstanden, aber genau das ist es nunmal: Ein besseres Training. Die Strecke ist nicht abgesperrt (okay, das war sie in Schrobenhausen "dank" der zahlreichen Lizenz-Geisterfahrer auch nicht) und es ist jederzeit mit Gegenverkehr zu rechnen. Ein Narr, der da in Kurven die Gegenfahrbahn mitnehmen würde. Außer man kann die Kurve einsehen und somit möglichen Gegenverkehr erkennen. Ansonsten muss man es wohl eher als eine Art RTF mit Platzierungen ansehen. Also Pleisdorf ist quasi so was wie der German Cycling Cup ;)

Heute habe ich mir übrigens ein paar geile Videos von Schleiz aus dem letzten Jahr angesehen. Da war wieder so einer mit einer "Vorbaukamera" am Start. Super Sache. Hätte ich einen Sponsor, der mir diese Technik stellen würde, wäre das natürlich geil, aber aus eigener Tasche würde ich so was nicht bezahlen wollen. Einerseits ist das bestimmt super teuer und zum anderen kann das ja schnell beschädigt werden bei einem Rennen. Jedenfalls sah ich dort auf der "abgesperrten" Strecke einen Kleinbus entgegen der Fahrbahnrichtung fahren. Wieso, weshalb, warum - ich weiß es nicht. Ist in einem der Videos aber eindeutig zu sehen. Komisch, hmmm ....

Prognose Pleisdorf? Naja, kenne das Rennen noch nicht, also will ich mich beim Schnitt nicht zu weit aus dem Fenster legen, aber nachdem ich beim EZF in Schrobenhausen einen 35er-Schnitt hatte, will ich mal Minimum einen 36er-Schnitt diesmal. Der Kurs dürfte nämlich schneller sein. Mit Feld (=Windschatten) würde ich mich auch über einen 40er-Schnitt nicht beschweren, aber da der Kurs eben doch nicht tellerflach ist, wird der tatsächliche Schnitt am Ende irgendwo dazwischen liegen (38?). Zumindest wäre das dann mal so ein persönliches Ziel. Platzierung? Es ist ein Trainingsrennen in der nördlichen Oberfpalz - nur für Hobbyfahrer! Ohne nennenswerten Anstieg (schätze ich). Da wird natürlich um den Sieg gekämpft. Aber um das vorher klarzustellen: Mit einem Sieg bei einem offiziellen Rennen wäre das natürlich nicht gleichzusetzen. Man muss das einordnen können. Ein Sieg wäre lediglich der Nachweis, dass sich meine Formkurve in die richtige Richtung entwickelt. Nicht mehr, nicht weniger. Ab Altenburg geht es dann wieder ernsthaft um Platzierungen ;)

Mittwoch, 18. Mai 2011

Hobbyrennen für Lizenzfahrer - Karbach macht's möglich!

Externer Artikel

Jedes Jahr das gleiche Theater mit Karbach: Sie schreiben ein Hobbyrennen aus, verwenden aber ein Werbeplakat, auf dem "Jedermann" steht. Dieses Jahr konnten speziell beim EZF viele Lizenzfahrer die Ausschreibung nicht lesen und gingen bei den beiden Hobbyrennen am vergangenen Wochenende an den Start. In dem Artikel wird zwar nur Hanshans erwähnt, aber da ich gerade die Rennen vom letzten Wochenende für den Bayern-Cup auswerte, fiel mir halt auf, wie viele Lizenzfahrer dort am Start gewesen sind. Disqualifiziert wurden übrigens an beiden Tagen, was ich so an Infos finden kann, nur 3! Dabei waren allein beim EZF locker um die 10 Lizenzfahrer am Start. Auch beim Rennen am Sonntag sind einige Lizenzfahrer noch im Ergebnis verblieben.

Wenn sich jetzt jemand denkt "Sauerei!", dann möchte ich dem nicht widersprechen. Aber wenn der Veranstalter das "Jedermann" mal endlich aus seinem Werbeplakat streichen oder tatsächlich ein Jedermannrennen anbieten würde, sollte man solche Skandalrennen vermeiden können. Jedenfalls schrotten die beiden Karbacher Rennen die Champions-Wertung des Challenge-Magazins ein Stückchen weit, weil die Jungs die illegale gestarteten Lizenzfahrer in der Wertung gelassen haben. Aber da muss ich das Challenge-Magazin absolut in Schutz nehmen: Die können sich nur auf die offiziellen Ergebnisse verlassen. Würden die jeden einzelnen Starter eines Hobbyrennens darauf überprüfen, ob er in Wirklichkeit Lizenzfahrer ist, würden die Jungs gar nicht mehr zum Schlafen kommen ...

Dienstag, 17. Mai 2011

Und Kulmbach zum Dritten ...

Beim vierten Trainingskriterium in Kulmbach startete ich zum dritten Mal und wollte nach dem verpassten Rennen in Schrobenhausen gleich mehr als einfach nur mitrollen. In der Frühphase des Rennens gab es gleich einen Schockmoment, als ein Laster vor uns eierte und unverhofft, da ohne zu blinken (!), in einen Hof einbog, wodurch er einige Fahrer fast auf die Hörner nahm. Glücklicherweise sind Rennfahrer reaktionsschnell und geschickt im Umgang mit ihrem Rennrad, wodurch wir alle mit dem Schrecken davonkamen.

Bei der ersten Wertung konnte ich noch nicht recht mithalten. Ich versuchte mich zwar auf der Gegengeraden noch nach vorne zu orientieren, aber das Grundtempo wurde mir dann doch zu hoch, also schrieb ich den Sprint frühzeitig ab. 2,5 Runden vor der 2. Wertung sah ich dann ein orangenes Trikot. Es gab mehrere Fahrer aus Burgkunstadt, was ich auf dem Trikot im Fahren so erkennen konnte. Zu Rennbeginn fielen die mir zunächst auf, weil mich einer geschnitten hatte, diesmal aber stellte dieser Fahrer eine Chance für mich dar. Das Feld reagierte nämlich nicht, also tat ich dies: Antritt, Blick zurück, weiterhin keine Reaktion des Feldes - also weiter!

Ich kam schon bald an ihn heran, übernahm gleich die Führung, fühlte mich zwar nicht gerade ... äh ... "schnell", aber zog einfach mal durch. Führung abgegeben, Blick nach hinten - Rückspiegel leer. Also weiter. Wechsel ungefähr nach einer halben Runde, Glockenzeichen - Rückspiegel immer noch leer. Vor der zweiten Kurve übernahm ich dann erneut die Führung - eine 3/4-Runde vor der Wertungsabnahme. Da kann man noch richtig schön einbrechen. Aber ich zog das Tempo sogar noch etwas an. Kein Blick zurück mehr. Rein in Kurve 3, immer brav weiter in die Pedale treten, rein in die Zielkurve, raus aus dem Sattel, nochmal etwas anziehen - dann sagt mein Begleiter etwas, das ich nicht genau verstanden habe, aber das so klang, als ob unser Vorsprung reichen würde. Ich zog weiter, blickte kurz zurück, sah das Feld um die Kurve biegen, war aber der Meinung, dass der Vorsprung reichen würde - und das tat er auch!

Mein Fluchtbegleiter überließ mir auch die 5 Punkte, bedankte sich dann sogar dafür, dass ich ihn "mitgeschleppt" habe. Das war auch eine Premiere. Sonst bin ich derjenige, der sich fürs Mitschleppen bedanken muss. Bin ich wirklich so schnell gefahren? War ich wirklich eine Lokomotive? Eher nicht. Das Tempo war okay, aber hätte das Feld gewollt, hätten die uns locker abfangen können, denke ich. Also offensichtlich wollte im Feld einfach niemand Tempo fahren und am Ende hat man sich eben verkalkuliert. Aber solche "Rechenfehler" des Feldes kann man auch nur erzwingen, indem man immer wieder angreift. Das klappt nicht jedesmal. Die 1. und 3. Wertung wurden im Sprint entschieden, was ich mitbekam, nur bei der 4. Wertung waren gleich drei Fahrer 20 Meter vor dem Feld - aber alle anderen Angriffe wurden heute sofort verteitelt. Dass die Flucht von meinem Burgkunstädter Begleiter und mir also von Erfolg gekrönt war, hatte auch mit Glück zu tun - aber Glück bei Radrennen kann man eben durch offensive Fahrweise auch erzwingen.

Wieso klingt mein Bericht nach der 4. Wertung eigentlich schon so final? Weil in der 19. Runde leider ein Fahrer stürzte. Wie genau das passierte, sah ich nicht, obwohl ich im Feld ungefähr an Position 4 oder 5 fuhr. Vorne waren wohl 2 Fahrer, einer davon der Gestürzte. Ich hörte nur das Geräusch eines Rennrads, das auf den Asphalt krachte, und dann rief schon jemand das Sch-Wort. Der Fahrer fing gleich im Gesicht zu bluten an und wirkte bewusstlos. Es wurde gleich "Stopp!" geschrien und bei dem Anblick wusste jeder, dass man hier nicht einfach normal weiterfahren konnte. Der Sturz passierte auf der Gegengeraden, weshalb einige von uns dann dennoch weiter zum Start gefahren sind, um dem Chef Bescheid zu geben und einen Krankenwagen rufen zu können.

Das Trainingsrennen wurde dann abgebrochen. Ob das dann mit den 4 Wertungen gewertet wird, ob ich diesmal als Nummer 14 notiert wurde oder ob einfach nur jeder Anwesende die 3 Anwesenheitspunkte gibt, weiß ich nicht - danach habe ich nicht gefragt. Das sehe ich aber nächste Woche vermutlich. Ich bekam für das letzte Mal übrigens 5 statt 3 Punkte für die Serienwertung, weil ich auf Platz 11 gewertet wurde. Es gab nur 10 Punkteträger. Also habe ich für meine 3 nicht notierten Punkte doch noch eine kleine Gegenleistung bekommen. Das muss man wohl als Glück bezeichnen. Auch dass ich heute weder vom Laster umgefahren wurde und nicht so schlimm gestürzt bin, war an diesem Tag wohl als Glück zu bezeichnen. Nach meiner Serie von Pleiten, Pech und Pannen scheint sich das Blatt also langsam zu wenden. Hoffentlich bleibt mir das Glück noch etwas länger treu - denn Glück kann man bei dieser Sportart immer gut gebrauchen.

Mit 41,1 km/h war der Schnitt etwas niedriger als letzte Woche, aber da der Schnitt in der letzten Woche eigentlich erst ab Mitte des Rennens nach oben ging, muss man das Renntempo heute generell als ähnlich wie letzte Woche einstufen. Die Ramazzottis waren übrigens nicht am Start, aber ob das Renntempo dann anders gewesen wäre, ist ja reine Spekulation. Zumal das Renntempo im Endeffekt doch auch ein bisschen vom Willen der Lizenzfahrer abhängig ist. Ich denke, dass die teilweise nur mit 50 bis 60 % fahren. Wenn sie wollten, könnten sie wesentlich schneller fahren und dann Hobbyfahrer wie mich locker abschütteln, aber auch das ist eben eine tolle Sache an diesen Trainingskriterien: Es wird mir angezogener Handbremse gefahren und man hat mehr Spielraum, um auch mal das Angreifen zu trainieren. Da ich bei den meisten Hobbykriterien nur darum bemüht bin, einfach nur dranzubleiben, kann ich das Angreifen dort nur schlecht üben.

Der gestürzte Fahrer war übrigens wieder ansprechbar und konnte sogar schon wieder lächeln, auch wenn neben ihm eine ziemliche Blutlache auf der Straße war. Die Polizei kam noch und war sauer, dass die Fahrer, die den Sturz gesehen haben müsste (für mich war er verdeckt), wohl schon weggefahren waren. Ich hoffe, dass dem Fahrer nicht zu viel passiert ist und er bald wieder auf die Beine kommt. Außerdem hoffe ich, dass dieser Vorfall nicht die weitere Durchführung dieser Trainingskriterien aufs Spiel setzt, weil das generell eine tolle Sache ist und kritische Situationen bisher eigentlich nicht stattgefunden hatten. Der gestürzte Fahrer war heute auch zum ersten Mal dabei und ist scheinbar auch ohne Verein, weshalb man annehmen muss, dass es vielleicht ein Fahrfehler aus mangelnder Rennerfahrung war, aber warum auch immer er gestürzt ist - so ein Anblick ist leider genau das, was man speziell als Hobbyfahrer nicht sehen will. Drum sei abermals ans "Hobby-Credo" erinnert: "Hauptsache sturzfrei!"

Montag, 16. Mai 2011

Video Schrobenhausen

Falls noch nicht gesehen, hier das Video von meinem EZF in Schrobenhausen und dem Rennen aller anderen Glücklichen:



Ich sah es mal als Zeichen und habe mich für die 30 km in Schleiz angemeldet. Schlümma geht's nümma ... Dienstag ist dann wieder Spaß angesagt, Dienstag ist Renntag, Dienstag ist Kulmbach ...

Sonntag, 15. Mai 2011

Defektteufel schlägt in Schrobenhausen zu

Um Bud Bundy zu zitieren: "Die ganze Welt gehört zugeschissen!"

Der Start erfolgt, ich rolle los, schalte - und stürze fast über den Lenker. Das Hinterrad war rausgesprungen. Warum, wieso, weshalb - weiß der Geier! Ich stand dann vermutlich so 'ne halbe Minute, bis der Defekt behoben war, nahm aber heute leider an keinem Rennen teil, sondern an einem EZF mit einem Schnitt von 35,1 km/h. Denn im echten Radsport wartet das Feld nicht, wenn jemand Defekt oder einen Sturz hat - da wird Stoff gegeben! Aber so was merkt man sich natürlich auch ...

Das einzige, was ich sonst noch über den heutigen Tag berichten kann, ist die Respektlosigkeit von einem Großteil der Lizenzfahrer gegenüber uns Hobbyfahrern. Normalerweise fährt man sich ja auf der Strecke warm, immer mit Rücksicht auf die Teilnehmer der aktuell laufenden Rennen. Für einen Großteil der hinter uns startenden Lizenzfahrer scheinen das entweder Neuigkeiten zu sein oder sie denken sich einfach, dass man während einem Hobbyrennen ruhig ENTGEGEN DER FAHRTRICHTUNG rumeiern kann. Zwei dieser Penner, die mir entgegenkamen, wollte ich noch wegwinken, aber das war denen egal. Die haben ihre Linie beibehalten und ich musste ausweichen.

Man kann natürlich nicht verallgemeinern und sagen, dass alle Lizenzfahrer einen Schuss haben, aber die Anzahl der Geisterfahrer war heute wirklich enorm. Die Nachricht an diese Geisterfahrer - und nur an diese Geisterfahrer, nicht an die Lizenzfahrer, die sich korrekt verhalten haben - kann nur lauten: PFUI!

Meine Serie von Pleiten, Pech und Pannen, die am Sachsenring einsetzte, hält also weiterhin an. Erst die körperlichen Probleme am Sachsenring, dann mal wieder gleich zu Rennbeginn in Lichtenstein zu spät mitbekommen, dass ich am Hinterrad eines bereits reißen lassenden Fahrers fuhr und nicht in der Lage gewesen, das Loch mit der Brechstange zuzufahren. Beim ersten Trainingskriterium in Kulmbach habe ich dann meine Lieblings-Trainingshandschuhe vergessen und beim zweiten Trainingskriterium wurden meine mühsamen erkämpften 3 Punkte für Maik notiert, obwohl der bei den beiden Wertungen ... irgendwo hinter mir war. Und heute der Super-GAU mit eine sinnfreien Autofahrt nach Schrobenhausen und zurück - ohne Rennen :(

Es wird langsam Zeit, dass ich mal wieder ... naja, nicht gleich Glück, so viel will ich nicht gleich verlangen, aber wenigstens mal wieder kein Pech habe. Ein normales Rennen ...

Samstag, 14. Mai 2011

Umleitungsrätsel und GCC-Anmerkungen

Die letzten Tage über stand in Holnstein wieder eine Umleitungsübersicht, die ich im schnellen Vorbeifahren nie so richtig beachtet hatte, weil um Holnstein herum eigentlich weit und breit nix mehr gesperrt ist und eine Umleitung somit gar keinen Sinn macht. Sinnlose Umleitungs-Richtungsschilder sah ich teilweise noch an anderen Stellen, u.a. an der B85 nördlich von Sulzbach, wenn man Richtung Neukirchen abbiegt. Gestern wollte ich dann mal wieder durchs Lehental fahren, bog in Etzelwang links ab - und BÄMM: Durchfahrt gesperrt!

Bei meiner letzten Fahrt durchs Lehental sah ich schon, dass Bäume weggemacht wurden und man irgendwie etwas durch die schöne Landschaft bauen will. Eine Verbreiterung der Straße scheint es aber nicht unbedingt zu werden, weil man über die Anhöhe geht. Eine Verbreiterung ist aber auch unsinnig, weil im Lehental eh kein großes Verkehrsaufkommen ist. Vielleicht kam auch irgendein Politiker auf die Schnapsidee, dass man sinnfrei Steuergeld für einen nicht benötigten Radweg verpulvern könnte? Es wird sich noch zeigen. Aktuell ist einer meiner Hauptradwege - denn als das sehe ich die verkehrsarme Straße durchs Lehental - erst mal gesperrt. Hmpf.

Jedenfalls musste ich spontan meine Strecke ändern und fuhr dann schon bald wieder durch Holnstein. Und plötzlich ergab das Umleitungsrätsel Sinn! In Holnstein steht auf der Umleitungsübersicht nämlich, dass die Durchfahrt zwischen Lehenhammer und Weigendorf gesperrt ist. Die hier genannten Ortsnamen darf sich ruhig jeder gerne auf GoogleMaps raussuchen und mal nachverfolgen, was für ein Schwachsinn das alles ist. Es stellen sich vor allem zwei Fragen:

1. Wieso wird die Umleitungsübersicht nicht nahe der gesperrten Strecke, also z.B. in Etzelwang, angebracht?
2. Wen, der durch Holnstein fährt, sollte es wohl interessieren, dass die Strecke zwischen Lehenhammer und Weigendorf gesperrt ist?!?!?!?!?!??!?!?!

Letzte Anmerkung zu diesem Umleitungsunsinn: Vor einigen Wochen war ich in Eschenbach kurz geschockt, als eine Umleitungsübersicht auftauchte, weil ich schon befürchten musste, dass dort irgendwo was gesperrt ist. Vielleicht in Vorra. Aber ich fuhr problemlos durchs Pegnitztal bis Güntersthal und über Hartenstein zurück ins Hirschbachtal. In Velden wäre scheinbar eine Sperrung gewesen, warum man die Leute damit aber in Eschenbach schon verrückt macht, ist ein ähnliches Rätsel wie die Umleitungsübersicht fürs Lehental in Holnstein ...

Zum GCC: Der "Ummeldungstrick" für Nürnberg, den ich hier neulich hervorgehoben habe, ist übrigens auch in Schleiz im Angebot. Dort beträgt die Ummeldegebühr sogar nur 5 Euro. Lustig. Eine andere Sache zum GCC ist, dass es ein Video zum 2. Rennen des GCC gibt. Ich glaub, Tour de Energy oder was das war. Beim Zielsprint der Langstrecke sieht man einen Radtouristiker gemütlich über die Strecke bummeln. Die Fahrer müssen ihn umkurven. Kein Vorwurf an den Radtouristiker, denn der GCC ist ja im Endeffekt eine Touristik-Veranstaltung, aber diese Szene verdeutlich eben auch mal wieder, dass es den Organisatoren nur darum geht, dass die horrenden Startgebühren rechtzeitig auf ihrem Konto sind. Eine professionelle RENNorganisation sieht sicherlich anders aus. Da dürfte so was nicht passieren, dass der Massensprint durch solche "Hindernisse" beeinflusst wird.

Bin froh, dass ich so etwas bei den normalen Rennen normalerweise nicht erlebe. Nur in Coschütz 2006 parkte plötzlich ein Auto (!) direkt vorm Ziel auf der Strecke und ließ mich fast crashen, aber wir waren nur das Verfolgertrio hinter dem Hauptfeld. Die Rennentscheidung an sich wurde also nicht beeinflusst. Was dieses Jahr sein wird, werde ich mir wohl von meinen Teamkollegen berichten lassen, denn in Coschütz beharrt man ja stur auf die 2009 eingeführte Terminkollision mit Altenkunstadt/Strullendorf am ersten Juliwochenende. Oder man hat immer noch nicht mitbekommen, dass es die Grenze nicht mehr gibt. Und auch wenn es wohl nur ca. 1 Stunde von Strullendorf nach Coschütz ist und ich somit schnell nach dem Zieleinlauf in Strullendorf rüberrauschen könnte, so wäre das ein unsinniger Stress. So gerne ich in Coschütz also endlich mal wieder gefahren wäre, so machtlos bin ich gegen die mir nur zu gut bekannte vogtländische Sturköpfigkeit - nur zu gut bekannt, weil ich diese Sturköpfigkeit schließlich selbst besitze ;)

Dienstag, 10. Mai 2011

Steigerung beim 2. Trainingskriterium in Kulmbach

Okay, das Wetter war deutlich besser, also musste man auch mit einem höheren Schnitt rechnen - mit 41,4 km/h fiel dieser gleich um 2 km/h höher aus. Das ist doch schon mal nicht schlecht. Vor allem weil mein Durchschnittspuls nur geringfügig höher war als in der Vorwoche. Dummerweise habe ich nach Rennende vergessen, die Pulsuhr zu stoppen. Was ich während dem Rennen aber so sah, war der Puls wohl um 2 Schläge höher - bei 2 km/h mehr ist das also nicht so schlecht, finde ich. Die Leistungsdaten waren also okay.

Mit den Kurven hatte ich so meine liebe Müh und Not. In Kurve 2 trug es mich mal sehr weit raus und ich landete fast in der Hecke, in Kurve 3 habe ich auch mal fast einen Ausflug auf die Wiese gemacht, aber unterm Strich bin ich diese beiden Kurven einfach nur am Limit gefahren. Ich hoffe, dass das jetzt auch mehr Selbstvertrauen bringt. In der Zielkurve war ich eigentlich mal in einer brauchbaren Position vor einer Wertungsabnahme, bekam aber voll auf die Fresse, weil ich durch die Kurve allein gleich locker 10 Meter Rückstand kassiert hatte. Das war wirklich übel. Ich fuhr die Zielkurve hinterher ein paar mal mit etwas mehr Selbstvertrauen und denke, dass es langsam wird. Aber es fehlt auf jeden Fall noch einiges ...

Was die Wertungen selbst anbelangt, so habe ich zunächst nachgefragt, wozu mein Pünktchen in der Vorwoche gereicht hat. Für die Anwesenheit gibt es 3 Punkte, für Platz 12 gerade noch 4 - der Sieger erhält 20. Leider reichte mein mageres Pünktchen in der Vorwoche nicht für mehr als die 3 Anwesenheitspunkte, also ich war außerhalb der Top 12. Das wollte ich heute natürlich besser machen und setzte 2 Runden vor der 2. Wertung einem Angreifer nach, zu dem ich zunächst aufschließen konnte, aber leider vermasselte ich dann den Antritt aus der Zielkurve heraus. Ich machte einen alten Fehler - ich schaltete zu dick und quälte mich dann mit der Mörderübersetzung statt einfach etwas runterzuschalten. Ich konnte meinem Begleiter nicht folgen, der sich dadurch als Solist die 5 Punkte sichern konnte. Meinen Übersetzungsfehler korrigierte ich auch zu spät und hatte zudem auch nicht mehr den Punch in den Beinen, weshalb ich auch aufgrund eines komplett verpatzten Tigersprungs auf dem Zielstrich noch von zwei sprintenden Fahrern des Hauptfelds kassiert wurde. Somit nur 1 statt 3 Punkte - ärgerlich.

Dennoch hatte ich früh gepunktet und fuhr etwas relaxter weiter. Bei der 5. oder 6. Wertung nutzte ich die Passivität des Feldes auf der Gegengerade, um einfach mal anzutreten. Zwei Fahrer waren mit genug Vorsprung vorne raus, weshalb im Feld wohl auch etwas der Wille für erhöhtes Tempo fehlte. Es ging ja schließlich nur noch um 2 Punkte. Diese konnte ich mir durch meinen Antritt aber souverän sichern - hätte ich nicht die Nummer 14 gehabt. Denn die las sich heute scheinbar wie die Nummer 17 von Maik, der die 3 Punkte, die ich mir heute bei zwei Wertungen erkämpft hatte, auf sein Konto gutgeschrieben bekam. Bei beiden Wertungen war Maik aber definitiv nicht vor mir, weil ich den Anblick von seinem grünen Trikot bei der Zieldurchfahrt vor mir ja schon bestens kenne. Bei besagten zwei Wertungen bot sich mir dieser Anblick aber nicht.

Letzte Woche 1 Punkt, der aufgrund zu vieler Punkteträger leider nicht für die Top 12 reichte, heute 3 Punkte, die Maiks Konto gutgeschrieben wurden. In Anlehnung an einen Fußballspruch kann ich da nur sagen: Erst hatte ich kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. Mit den heutigen 3 Punkten war ich mir eigentlich sicher, dass ich unter den Top 12 sein müsste und somit mehr als die 3 Anwesenheitspunkte bekommen würde. Im Endeffekt ist es jetzt so, als ob ich in beiden Wochen einfach nur im Feld mitgerollt wäre und mich versteckt hätte. Das ist zwar ärgerlich, aber zum Glück sind das nur Trainingskriterien. Da geht es um andere Dinge - und die stimmten ja schon teilweise. Okay, Kurven und Sprint waren heute sehr durchwachsen, aber die Tempohärte war gegenüber der Vorwoche schon etwas verbessert. Angreifen macht immer mehr Spaß und Sinn. Das stimmt mich für Altenburg zuversichtlich. Denn dort geht es nicht gegen Lizenzfahrer, die teilweise im Nationalteam sind (zumindest sah ich heute zwei Fahrer mit Deutschland-Hose - und bei Krön stimmt es ja auf jeden Fall), sondern "nur" gegen Hobbyfahrer - da sollte es dann auch mit dem Sprinten wieder klappen und die zwei Kurven des Kurses sollten auch nicht das Problem sein.

Und nächste Woche attackiere ich einfach vom Start weg, hole die erste Wertung als Solist und ruf noch "14!!!" zur Seite ;)

Montag, 9. Mai 2011

GCC in Nürnberg für 25 Euro?

Die Ausschreibung für den GCC in Nürnberg liest sich recht amüsant. Für die beiden Jedermannrennen, die zum GCC zählen, beträgt die Startgebühr 40 Euro bzw. bis 8.7. 35 Euro. Für das Hobbyrennen zahlt man nur 15 Euro. Am Tag vor dem Rennen kann man sich gegen eine Ummeldegebühr von 10 Euro noch ummelden. Da hat sich jemand beim Erstellen der Ausschreibung wirklich viele Gedanken gemacht - am Ende wohl zu viele. Wenn man sich nämlich für 15 Euro für das Hobbyrennen anmeldet und dann am Tag vor dem Rennen zu einem der Jedermannrennen ummeldet, kommt man durch die Ummeldegebühr von 10 Euro zusammen auf 25 Euro. Das ist natürlich viel günstiger als die normale Startgebühr. Lustig, was? ;)

Ich frage mich nur, wieso ich mich gerade so erschlagen fühle. Die heutige Trainingseinheit sollte gar nicht so anstrengend werden. War sie eigentlich auch nicht. Nur zum Ende hin ging mir wohl langsam etwas der Sprit aus. Hoffentlich bin ich morgen in Kulmbach also nicht platt. Bis Sonntag bin ich auf jeden Fall nicht mehr platt - zumindest nicht körperlich. Bei der Wetterprognose bin ich aber vom Kopf her platt bzw. demotiviert. Das "typsiche Schrobenhausen-Wetter" steht an, also Regen. "Typisch" daher, weil Schrobenhausen 2008 auch im Dauerregen ersoff und ich damals mein erstes Regenrennen absolvieren musste - und Lehrgeld zahlte. Hoffentlich irrt sich die Wetterprognose mal wieder.

Sonntag, 8. Mai 2011

Zündung der nächsten Stufe

Ich konnte zwar zwischen dem Sachsenring und Lichtenstein wetterbedingt nicht so trainieren, wie ich es geplant hatte, aber als Hobbyfahrer ist das Training eben auch nur bedingt planbar. Dennoch habe ich die aktuelle intensive Trainingsphase abgeschlossen, wobei das wieder mit Schwerpunkt Klettern war. Nachdem dieses Wochenende ja aufgrund nicht vorhandener Rennmöglichkeiten ein Trainingswochenende angesagt war, geht es nächsten Sonntag in Schrobenhausen wieder mit richtig schwierigen Höhenmetern weiter. Das Höhenprofil verspricht vom Start weg eine Steigung über 2,5 km - eine längere Steigung bin ich im Wettkampf noch nie gefahren. Ich weiß generell nicht, ob ich schon mal eine so lange Steigung gefahren bin. Aber egal, mit Schrobenhausen beginnt nur die nächste Stufe des Klettertrainings.

Das Zwischenziel ist Meiningen am 19.6. - und bis dahin werde ich mit Schrobenhausen beginnend und Greiz-Pohlitz abschließend den Trainingsschwerpunkt weiterhin auf Klettertraining haben. Durch die Trainingskriterien in Kulmbach läuft aber auch das Kriteriumstraining nebenher mit. Mal sehen, ob sich diese andere Trainingsgestaltung auch auszahlt. Nach Meiningen ändert sich der Trainingsschwerpunkt dann sicherlich, weil fast nur noch Kriterien angesagt sind. Aber bis dahin werde ich mich noch einige Male Rampen wie bei Habres hochquälen - und hoffen, dass mir keine Rehe in den Weg kommen. Denn gestern sind mir fast zwei Rehe vors Rad gehüpft. Glücklicherweise hatte ich gerade zur Trinkflasche gegriffen und rollen lassen, wodurch der Leerlauf zu hören war - und das scheuchte die Rehe vor Überqueren der Straße auf.

Für den 15.5. gibt es übrigens schon zwei Meldelisten. In Karbach tritt interessanterweise Leonardo Sansonetti an. Scheinbar fährt er dieses Jahr doch mehr als nur sein Heimrennen in Cadolzburg. Leonardo ist nach seinem Sieg in Cadolzburg natürlich eine sehr interessante Personalie, sollte in Karbach aufgrund der Sprintankunft aber diesmal hinter Maik landen. Jedenfalls hat Maik durch Leonardos Teilnahme in Karbach doch keine Langeweile - die restliche, spärliche Meldeliste lässt nämlich nicht gerade viel Gegenwehr für Maik erwarten. Man kann wohl jetzt schon sagen, dass Karbach der Verlierer des "Terminüberschneidungstags" am 15.5. ist. Mögliche Teilnehmer aus Thüringen dürften nämlich in Münchenbernsdorf am Start sein, in Bayern wird offensichtlich Schrobenhausen bevorzugt. Der erste angestrebte Podestplatz fürs Team wird somit auch in Schrobenhausen keine leichte Aufgabe, die Konkurrenz verspricht selbst in Maiks Abwesenheit bärenstark zu sein. Mehr dazu im Vorbereicht auf unserer Team-Website nächste Woche ...

Freitag, 6. Mai 2011

Video zu Lichtenstein

In zwei Teilen, das wenig spektakuläre Video zu Lichtenstein:



Und das war nur eine kleine, flache Steigung ... da muss mir vor Schrobenhausen ja Angst und Bange werden ... Teil 2:



Sehen wir es von der guten Seite: Es war gerade mal der 1. Mai und ich habe schon einen 6. Platz auf der Haben-Seite. Im letzten Jahr war ich Ende Mai in Wartenberg auf 9 und erst Anfang Juli mit dem 2. Platz in Altenkunstadt besser. Also könnte man den 6. Platz auch durchaus als Frühform werten - alles Ansichtssache ;)

Mittwoch, 4. Mai 2011

Der erste Wertungspunkt der Saison ...

Gleich beim ersten Trainings-Kriterium in Kulmbach konnte ich bei der vierten Wertung einen Punkt einfahren. Im letzten Jahr gelang mir das erstmals in Strullendorf Anfang Juli - und damals wusste ich das gar nicht, weil mir während dem Rennen falsche Informationen über die Rennsituation zugerufen wurden. ;)

Ich bin wirklich begeistert. 40 Runden, insgesamt 54 km - und es wird normal losgefahren. Nicht wie bei den offiziellen Kriterien, wo immer gleich losgelegt wird wie bei der Eisenbahn. So kommt man besser rein und kann dann auch in einem überwiegend mit Lizenzfahrern (teilweise "a-klassige" Fahrer) gespickten Feld den Anschluss halten. Bis zum Ende fuhr ich nämlich im Feld - oder fast. Teilweise fuhr ich nämlich auch VOR dem Feld, hehe. Bei einer 4-Runden-Flucht (von Wertung zu Wertung) konnte ich sogar einen Punkt ins Ziel retten, der mir ... hmm ... vermutlich einen Platz knapp außerhalb der Top Ten eingebracht haben müsste. Genau weiß ich es nicht, da muss ich noch nachfragen.

Der Auftakt war jedenfalls gut, die Kurven noch nicht so sehr - aber teilweise klappte es schon besser. Es ist auch gut, dass man teilweise attackieren kann - einfach um diese Situationen zu trainieren und selbst festzustellen, wie man das verträgt und wie man bei offiziellen Rennen dann gezielter attackieren kann. Der Schnitt war mit 39,5 km/h sicherlich noch etwas niedrig, aber es war halt auch kalt. In den nächsten Wochen wird der Schnitt sicherlich jedesmal über 40 liegen.

Noch etwas muss gesagt werden: Man zahlt für die Serie aus 16 Rennen 25 Euro und darf jedesmal 54 km (40 Runden) fahren. Das ist doch viel besser als einmalig 15 Runden für 10 Euro! Und man fährt halt mit Lizenzfahrern. Da macht man sich gleich mal Gedanken um den eigenen Rennkalender. Macht es denn überhaupt Sinn, an Kriterien in Wartenberg, Aichach oder wie letzte Woche in Lichtenstein teilzunehmen, wenn man mit dem halben Anfahrtweg an einem Kriterium teilnehmen kann, dass doppelt oder drei Mal so lang ist? Mal sehen, welchen Effekt diese Trainingsserie für mich hat. Der neue Renntag ist jedenfalls nicht Samstag oder Sonntag, sondern Dienstag ;)

Dienstag, 3. Mai 2011

Es geht nach Kulmbach ...

Das Wetter ist heute zwar saukalt, aber dafür trocken. Daher geht es erstmals zum Trainingskriterium nach Kulmbach. Und hey - was sonst soll man bei solch eisigen Temperaturen tun? Eine Solo-Einheit fahren?!? Ist ja eher eine Qual.

Mist, mein Oberschenkelmuskel zwickt immer noch etwas ... dabei schien das die letzten beiden Tagen schon fast wieder weg zu sein. Aber das bisschen Zwicken sollte kein Problem für die nächsten zwei Trainingswochen darstellen. Ab Mitte Mai beginnt dann die zweite Wettkampfphase der Saison, nachdem ich in den vergangenen Wochen meine ersten 4 Einstiegsrennen hatte.

Das Video zu Lichtenstein wird dann erst im Laufe des morgigen Tages folgen, schätze ich ...

Montag, 2. Mai 2011

Erste Top-Ten-Platzierung der Saison

Eine Meisterleistung war es aber gewiss nicht. Platz 6 von 14 Startern in Lichtenstein, vom Solosieger (der sich schon in der ersten Runde absetzte) überrundet worden. Schnitt am Ende: Mickrige 35,1 km/h. Der Kurs war überraschenderweise eher was für Kletterer. Zwar war die Steigung nicht steil, aber wenn man da jedesmal so hochpowern muss, dann wird auch der flache und abfallende Teil der Runde nicht gerade zum Zuckerschlecken.

Die Zeit ist momentan knapp, ich will aber morgen das Trainings-Kriterium in Kulmbach reinquetschen. Drum muss ich auch wegen dem Video noch vertrösten - das kommt vielleicht morgen oder spätestens übermorgen. Ist aber auch nicht sonderlich spektakulär. Sieht eher wie eine Art Zeitfahren aus ... kaum Action ... naja. Schon etwas verwunderlich, dass nur 14 Fahrer am Start waren. Eine Woche zuvor am Sachsenring, der keine 20 km entfernt ist, waren es noch zehn Mal so viele Fahrer. Wo haben die sich bloß alle versteckt? Kriterien mit so wenig Startern sind halt immer der gleiche Schrott: Die Asse heizen gleich in der ersten Runde los als ob es kein Morgen mehr geben würde - und nach wenigen Runden ist das Feld komplett zerrissen, weshalb sich auch kaum noch etwas tut. Mit mehr Fahrern bleibt das Hauptfeld noch etwas länger zusammen und die Rennen laufen taktischer. In Altenburg sollte es dann wieder genau so ein taktisches Kriterium geben, hoffe ich doch ...