Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Sonntag, 31. Juli 2011

Etwas Werbung fürs Team ...

Ich werbe mal hier im Blog für unser Team. Bei den meisten Rennen gibt es ja keine Teamwertung, aber im August und September sieht das mal anders aus. Da starten wir bei Tour de Hesselberg, dem GCC in Nürnberg und natürlich beim Napoleoncup. Da wir derzeit nur ein kleines Team sind, hoffen wir, dass wir für diese Rennen zusätzlich ein paar Gastfahrer finden, um bei den Teamwertungen ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen zu können. Meldet euch also, falls ihr Interesse habt. So eine Teamwertung ist einfach immer ein zusätzlicher Spaßfaktor, finde ich. Einzig und allein auf eigene Rechnung fahren kann man ja die ganze restliche Saison über ;)

Dienstag, 26. Juli 2011

Und schon wieder mal huiiiiiiiiii ...

... das war wieder flott! 2008 fuhr ich mal mit 2 Runden Rückstand ein C-Kriterium in Altenkunstadt durch und hatte am Ende einen Schnitt von 42,5 km/h. Einen höheren Schnitt hatte ich bei Zieleinlauf noch nie. Im gleichen Jahr fuhr ich einige Runden in Dachau beim KT/ABC-Kriterium mit und wurde mit einem Schnitt von 42,8 km/h überrundet und aus dem Rennen genommen. Naja, wieso fährt man als Hobbyfahrer auch bei einem KT/ABC-Kriterium mit? ;)

Heute in Kulmbach gab es zwar wieder keine Punkte, aber dafür eine Leistungssteigerung - anders kann man das nicht nennen. Während ich sonst auch immer so meine Krisen habe, konnte ich heute das Tempo im Feld ohne Probleme mitgehen. Anfangs war mein Augenmerk nur auf Krön gerichtet. Ich wollte eigentlich nicht selbst attackieren, aber als sich mal bei einer Konterattacke die Chance ergab, gleich mitzuspringen, tat ich das auch. Und wer sprang an meinem Hinterrad mit? Nationalfahrer Krön! Ich dachte mir erst noch, dass das super wäre. Ich drücke also drauf, "blinke" - aber der Herr Krön übernimmt die Führung nicht. Hmpf. Ich fahre also noch etwas weiter und "blinke" erneut - Nationalfahrer Krön hängt nur am Hinterrad eines Hobbyfahrers dran und tut gar nix. So hatte ich mir das nicht vorgestellt ...

Also wieder vom Feld schlucken lassen und weiter aufmerksam gefahren. Ich bekam dann auch einige Runden später die Attacke von Krön gleich mit, war aber nicht gut genug positioniert, um sofort an sein Hinterrad springen zu können. Auf der langen Gegengeraden konnte ich das Loch nicht schließen und dann war der Renntag mal wieder gelaufen. Es waren mehr als 4 Fahrer vorne weg, aber wenigstens fuhr das Feld dann gleichmäßig Tempo. Dadurch blieb der Schnitt bei knapp 43 km/h. Das ging einige Runden gut - dann folgte ein kollektives Massensterben, wenn man so will. Das Feld nahm plötzlich komplett die Beine hoch. Fabian hatte gerade die Führungsarbeit übernommen und bekam das gar nicht mit, dass das Feld in den Streik trat. Ich dachte mir natürlich "Was soll der Schrott?!?" und fuhr raus aus der RTF-Gruppe. Mit Fabian drehten wir dann ein paar Runden mit gutem Vorsprung vor dem Feld und konnte einen Schnitt von 42,5 km/h beibehalten. Leider wurde keine Wertung eingeläutet. Ich erkundete mich also bei der "Wettkampfleitung", wie viele denn vorne weg seien, aber ich erhielt keine Antwort.

Das Feld hatte den Bummelstreik dann doch aufgegeben. Was ich erst nach dem Rennen erfuhr: Man fuhr wieder Tempo, weil das Spitzenquartett (es waren also 4 vorne weg) von hinten aufs Feld aufzufahren drohte. Wie dämlich ist das denn?!? Hätten die 4 ihren Rundengewinn gehabt, hätte es für das Feld wenigstens wieder Punkte gegeben. So hingegen war das ein totes Rennen und dabei blieb es auch. Irgendein Schlaumeier im Feld soll das Feld halt wieder zur Tempoarbeit animiert haben, weil die Überrundung drohte. Wie als ob das Hauptfeld rausgenommen werden würde, speziell bei einem Trainings-Kriterium. Aber gut, so mussten Fabian und ich eben kein Paarzeitfahren mehr bestreiten. Das Tempo konnte ich dann gut bis zum Ende mitgehen und hatte mit 42,7 km/h meinen nach Dachau 2008 bisher höchsten Schnitt und generell meinen bisher höchsten Schnitt bei einem Zieleinlauf. Dabei war der Puls auf dem gleichen Niveau wie letzte Woche, wo ich 2 km/h langsamer war. Ach ja: Ich bin heute mit neuen Reifen gefahren ;)

Montag, 25. Juli 2011

Verletzung der besonderen Art

Nein, nein - nicht ich bin verletzt. Aber ich habe gerade was lustiges zu Riberys Verletzung gelesen auf Sport1.de:

Die genaue neue Diagnose: Sprunggelenksverletzung im linken Unterschenkel.

So eine Verletzung könnte ich mir niemals zuziehen, denn ich habe im Unterschenkel gar kein Sprunggelenk. Das erinnert mich ein bisschen an den verletzten Zeh von Dingens Haye gegen Klitschko v2.0, wo Klitschko v1.0 nur meinte, dass er schon soooooo lange im Boxgeschäft sei, aber noch nicht gewusst hätte, dass die Schlagkraft beim Boxen aus den Zehen käme. Einige Profis scheinen eine seltsame Anatomie zu haben.

Sonntag, 24. Juli 2011

Herbstwetter und Motorsport

Mal ehrlich: Wo versteckt sich dieses Jahr der Sommer? Man friert sich durchs Training, der unangenehme Wind ist schon seit langem zur Normalität geworden (und störte mich daher scheinbar als einzigen Fahrer bei unserer Vereinsmeisterschaft im EZF nicht) und der Himmel ist auch oft sehr dunkel. Falls jemand in irgendwelchen Teilen der Welt die seit Jahren propagierte Klimaerwärmung finden sollte: Bitte per Eilsendung ins frostige Germanien schicken!

Der Mensch hat seine tolle Wissenschaft, die Natur aber hält die Zügel in der Hand. Und die reguliert die Temperaturen scheinbar eher nach unten. Letztes Jahr trugen sicherlich speziell zwei Ereignisse dazu bei: Wer kann sich nicht an den Vulkanausbruch in Island erinnern? Da wurde eine ganze Menge Asche in die Atmosphäre geblasen. Und dann wurde auch noch das Meer wochenlang durch Öl gekühlt. Und zwar an der Stelle, wo normalerweise eine Meeresströmung Wärme nach Europa transportiert, wenn ich das einigermaßen korrekt mitbekommen hatte. Ob sich diese Ereignisse aber auch noch auf dieses Jahr auswirken? Tja, was weiß ich? Bin nur ein Mensch ... der nichts gegen ein bisschen Sommer einzuwenden hätte ...

Dieses Wochenende war ja auch mal wieder Formel 1. Motorsport in Deutschland. Der Nürburgring soll vor dem Aus stehen. Die finanziellen Kosten sind zu hoch. Wenn ich als Laie höre, dass eine bereits gebaute Strecke jedes Jahr Millionen verschlingt, dann frage ich mich natürlich: Wofür? Oder bauen die die Strecke jedes Jahr neu auf?!? Die Öffentlichkeit erfährt wieder mal nur, dass dort halt so viel Geld benötigt wird - aber es wird nicht verraten, wofür genau! Das nervt ... aber Motorsport-Rennstrecken müssten halt nur neue Wege gehen ...

Sachsenring, Nürburgring, Hockenheimring, Schleizer Dreieck - das sind spontan 4 Rennstrecken, die mir so einfallen, auf denen es mittlerweile auch Radrennen gibt. Auf dem Sachsenring sogar drei Mal im Jahr: Rundstrecke, EZF und Kriterium. Und am Beispiel des Schleizer Dreiecks sieht man, dass unter Einbindung der Umgebung auch ein Straßenrennen noch eine Option ist. Man könnte also auf solchen Motorsport-Rennstrecken ruhig bis zu 4 Mal im Jahr zu Radrennen bitten. Wir sollten die Rennstrecke auch nicht so belasten wie die motorisierte Sportwelt. Und garnieren könnte man das alles mit einem 5. Termin im Jahr, einem 3-tägigen Etappenrennen, wo alle 4 Einzelrennen zusammen gefahren werden. Potenzial für Radrennen auf Motorsport-Rennstrecken ist also sicherlich vorhanden und wird ja auch schon genutzt. Das lässt sich aber alles noch optimieren.

Und die Veranstaltungen, die nur auf den Rennstrecken stattfinden, sollten auch für den Radsport eine gute Option für die Zukunft darstellen. Schließlich muss man sich da nicht so mit Genehmigungen für Straßensperrungen rumärgern! Die Radfahrer gewinnen auch, weil die Fahrbahn einfach besser ist - und auch breiter! Zu enge Passagen gibt es nicht, auch wenn ich auf dem Sachsenring dennoch einige Kämpfe auf den Curbs mitverfolgen konnte. Aber Motorsport-Rennstrecken sollten und werden in Zukunft eine nicht unbedeutende Rolle im Straßenradsport spielen. Und das finde ich einfach gut, auch wenn mir beim Gedanken an das Omega auf dem Sachsenring immer noch ganz anders wird ;)

Mittwoch, 20. Juli 2011

Erste Nullrunde in Kulmbach

Ich fühlte mich beim Warmfahren gestern sehr gut. Beim Start kam ich auch gleich so spielend leicht ins Pedal, dass ich schon fast die Bremshebel ziehen musste. Ich wollte nich ganz so offensichtlich gleich attackieren, sondern erst mit "halber Kraft" um die erste Kurve rumfahren. Noch bevor ich dann antreten konnte, zog schon ein Jungspund mit einem höheren Führungstempo an mir vorbei. Das war keine Attacke, sondern normales Führungstempo. Damit wurde mein Plan einer frühen Attacke leider durchkreuzt. In der Folge blieb das Tempo dann erstaunlich hoch, fast wie bei einem offiziellen Rennen. Drum hielt ich mich bei der ersten Wertung auch etwas zurück, weil ich nur so zwischen Position 7 und 10 auf die Zielgerade kam. Da wollte ich keine Körner beim Sprinten verbraten - denn wir legten mit einem wahnwitzigen 43er-Schnitt los!!!

Mein Durchschnittspuls war für das hohe Anfangstempo mit 169 gar nicht mal so übel, dachte ich mir. 2008 in Lauf hatte ich bei meinem damaligen Test mit Pulsuhr bei einem Rennen einen viel höheren Durchschnittspuls, weiiiiit über 170 (fast 180). Aber ich war halt langsamer. Und auch das Gefühl war völlig anders - 2008 in Lauf schon nach 4 km völlig platt, gestern hingegen fühlte ich mich trotz des 43er-Schnitts erstaunlich gut. Ich ging auch bei einigen Attacken nicht gleich mit, weil das Grundtempo definitiv hoch genug war. Nur wenn Maik antrat, zuckte ich auch. Ansonsten wollte ich bloß nicht offensiv fahren und somit sinnfrei Kraft verschwenden.

Es war dann wohl die 3. oder 4. Wertung, als ein Fahrer alleine vorne raus war und das Tempo mal etwas runterging. In der Wertungsrunde war das Tempo auch zu Mitte der Gegengeraden noch etwas gemäßigt, also sprintete ich einfach mal los - auf gut Glück. Ein Sprint an dieser Stelle brachte mir schon mal Punkte. Ich sah zwar zwischen Kurve 3 und 4 im "Sprinterspiegel", dass ich jemanden direkt hinter mir hatte, aber an der Stelle dreht man sich nicht mehr um, sondern zieht volle Kanne durch. Leider kam nur Platz 5 im Sprint und somit Platz 6 bei der Wertung heraus. Meinem frühen Antritt musste ich also Tribut zollen. Leider war dieses Abweichen meiner "disziplinierten" Fahrweise auch der Knackpunkt an diesem Tag. Ausgerechnet bei dieser Wertung zogen Maik und Michael Walter vom Radlexpress Feucht voll durch, aber das restliche Feld rollte jetzt erst mal aus. Bei den vorherigen Wertungen war das Feld noch entschlossen weitergefahren, weswegen ich für diese Wertung nix anderes erwartet hatte - aber das war halt der große Denkfehler an diesem Tag ...

Offensichtlich musste das Feld dem hohen Anfangstempo langsam Tribut zollen. Es war der richtige Moment für den Angriff, aber ich nutzte ihn dummerweise für diesen langgezogenen Sprint, bei dem nur Platz 6 und somit 0 Punkte herauskamen, statt einfach weiter brav im Feld mitzufahren und nach der Wertung gemeinsam mit Maik und Michael durchzuziehen. Jemand, der in der Situation übrigens ebenfalls nicht gleich mit durchzog, war Thomas Krön. Das war die Überraschung und zugleich Hoffnung für mich. Die restlichen Strullendorfer waren aber wohl doch nicht mehr in der Lage, das Loch nach vorne zu verringern, also griff Thomas zwei Runden später an. Der erste Angriff konnte noch von einigen Fahrern und mit gekontert werden, aber kurz darauf trat er erneut an und kam mit einem weiteren Fahrer davon. Für mich ging in der Situation aber nix mehr und somit gab es bei den folgenden Wertungen keine Punkte mehr fürs Feld. Und da wir sehr viele Strullendorfer im Feld hatten, kam es leider auch zu keiner gleichmäßigen Tempoarbeit im Feld.

Wenn im Feld bei einem Kriterium rumgegurkt wird, hat man eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Man kann sich überrunden lassen oder angreifen. Ein Hauptfeld wird ja nicht rausgenommen, sondern die Ausreißer würden einen Rundengewinn erhalten. Danach könnte man wieder Punkte sammeln und sich somit hinter den Fahrern mit Rundengewinn platzieren. Nachdem mir das uneinige Rumgegurke nicht schmeckte, trat ich auch ein paar mal verzweifelt an, aber es half nix. Die Strullendorfer fuhren nur schnell, uns wenige verzweifelte Angreifer einzufangen, danach wurde wieder rausgenommen. Also spekulierte ich dann doch auf die Sache mit der Überrundung.

Kurz bevor Maik und Michael dann ankamen, ließ ich mich leider kurz durch einen Strullendorfer in ein lockeres Gespräch verwickeln und somit ablenken. Dadurch verschlief ich die Überrundung durch Maik und Michael und konnte nicht mitspringen. An der Stelle war das Rennen dann also endgültig gelaufen, denn 3 weitere Fahrer konnten sich dranhängen. Somit hatte ich erstmals keine Punkte und ließ dann auch mit 40,6 km/h ausrollen. Wenn man weiß, dass die Führenden gleich aufs Feld aufschließen - und das wusste ich! -, dann darf man sich einfach nicht mehr ablenken lassen. Das war eine der Lektionen des Tages.

Aber ganz erfolglos war auch dieser Ausflug nach Kulmbach nicht: Abgesehen von dem 43er-Schnitt in den ersten Runden, den ich besser mitgehen konnte als den 42er-Anfangsschnit in Vaterstetten, konnte ich auch eeeeeeendlich meinen Top-Speed in Kulmbach von 55,8 auf 57,6 km/h steigern! Interessanterweise war mein Maximalpuls dabei gerademal 182 - da bin ich beim Sprint wohl doch nicht ganz an die Leistungsgrenze gegangen? Aber gut, das bin ich auch nicht. Ich sah, dass ich an den zwei Fahrern vor mir nicht mehr vorbeikommen würde und wollte dann schnell für eine mögliche Attacke anderer Fahrer 1, 2 Minikörner sparen. Doch das klappte halt vorne und hinten nicht ...

Ach ja: So nebenbei wurde ich noch beim Challenge-Magazin für die Wahl zum Jedermannfahrer des Jahres nominiert.

Samstag, 16. Juli 2011

Zeit zum Lästern ...

Tja, wenn im Juli wieder einmal Rennpause angesagt ist, weil die Veranstalter durch die zahlreichen Terminüberschneidungen mitten während der Saison dann halt doch keine Rennmöglichkeiten mehr anbieten können, hat man etwas mehr Zeit für andere Dinge - zum Beispiel für Lästerei! ;)

Ich fuhr mal wieder die Abfahrt von Hegendorf runter nach Fischbrunn, wo letztes Jahr ohne Notwendigkeit Rollsplit auf den intakten Straßenbelag gestreut wurde. Durch das geringe Verkehrsaufkommen hat sich der Rollsplit auch irgendwie nicht so richtig von alleine "entschärft", weshalb man die Abfahrt seither mit Vorsicht fahren musste. Irgendein Spatzenhirn kam jetzt auf eine ganz grandiose Idee: "Vielleicht wird die Straße durch noch mehr Rollsplit wieder in Ordnung?" - äh, nein?!? Jetzt hat man wieder einiges an Rollsplit verstreut, aber zum Glück hauptsächlich auf der Gegenseite und auf meiner Seite selbst kann man ohne allzu viel Gefahr ums Überleben kämpfen. Aber wieso man jetzt mehr von dem tut, was die Straße im letzten Jahr kaputt gemacht hat, entschließt sich meiner Kenntnis. Aber auf jeden Fall wollte ich darüber mal ablästern ;)

Dann muss ich noch über die lokale Zeitung ablästern. Die hat angeblich einen Sportteil, aber irgendwie ist das nur ein Fußballteil. Es wird sogar über die Spielerwechsel und Freundschaftsspiele der Dorfvereine berichtet, was in einem allgemeinen Sportteil eigentlich nix zu suchen hat. Aber der Straßenradsport scheint auf dem Index zu stehen, denn unsere Berichte, die wir als Verein einreichen, werden nicht veröffentlicht. Bei gefühlten 10 Fußballberichten pro Tag sollte doch wohl auch ein Mal in der Woche Platz für einen Bericht zu Straßenradsport möglich sein, oder? Scheinbar nicht im Landkreis Amberg-Sulzbach. Dabei ist es auch eine Strategie, dass der Nachwuchs in der Region durch Berichte in der Zeitung darauf aufmerksam gemacht werden soll, dass man sehr wohl auch Straßenradsport betreiben kann, nicht nur Fußball, Laufsport, Triathlon und MTB. Aber wenn in der Zeitung nicht über Aktivitäten der hier in der Region zugegebenermaßen wenigen Aktiven im Straßenradsport berichtet wird, dann findet der Nachwuchs eben auch nur schlecht den Weg zu den Rennen und dem einzigen Verein, der hier im Landkreis den Straßenradsport noch künstlich am Leben erhält: Die RSG Vilstal.

Es hat langsam echt keinen Sinn mehr, extra noch Berichte für die Zeitung zu schreiben, wenn sie das sowieso wegen ihrer unwichtigen Berichte zu Testspieln der hiesigen Dorfvereine nicht veröffentlichen. Das Gebolze zwischen FC Haudaneben und TuS Treffnix ist ja auch mega interessant. Und der Fußball braucht die öffentliche Wahrnehmung ja auch so dringend, denn sonst wüssten die heutigen Nachwuchssportler vermutlich gar nicht, dass es diese Sportart überhaupt gibt. Es ist jedenfalls echt gut, dass ich kein Zeitungsabo habe. Das ist minderwertiges Klopapier, mehr ist das nicht! Aber ständig hört man "Das stand doch in der Zeitung, wieso wusstest du das denn nicht?" - scheiß auf diese Zeitung, wenn's wichtig wäre, dann würde es nicht nur in dieser unwichtigen Zeitung stehen!

Dienstag, 12. Juli 2011

Nächster Rekord

Nachdem ich in Vaterstetten mit 41,9 km/h im Schnitt einen neuen persönlichen Rekord bei Hobbyrennen erzielen konnte, kam es heute in Kulmbach gleich wieder zu einer Bestmarke: Die bisherige Bestmarke der Saison von 41,4 wurde auf 41,8 erhöht! Nachdem wir die letzten Wochen nur 40er-Geschwindigkeiten gefahren sind, war das nicht unbedingt zu erwarten, aber als umso besser erwies es sich im Nachhinein, dass ich doch bei der ersten Attacke 2 Runden vor der 1. Wertung gleich mitging, auch wenn ich nicht ganz an Alex und einem Strullendorfer rankam. Der Vorsprung vor dem Feld reichte aber für die 2 Punkte und das bedeutete am Ende dann immerhin Platz 11 - also 2 Punkte mehr als nur für die bloße Anwesenheit. Damit konnte ich heute gut leben, denn wie gesagt: So flott waren wir dieses Jahr in Kulmbach noch nicht unterwegs!

Es bleibt festzuhalten, dass ich jetzt innerhalb von 4 Tagen zweimal fast einen 42er-Schnitt mitgehen konnte. Die Form ist also langsam ansteigend, aber da Strullendorf als erster Formhöhepunkt angepeilt war, habe ich eben doch etwas falsch gemacht. Ende Mai/Anfang Juni hatte ich halt richtig dicke Beine, weil ich doch zu viel getan hatte. Dann musste ich rausnehmen und komme jetzt wohl erst langsam wieder besser in Schwung. Zu Beginn einer Rennpause mag das nicht so toll sein, aber ich habe ja auch trainingstechnisch noch einige Pfeile im Köcher, weshalb ich eigentlich mit Zuversicht auf das letzte Saisondrittel blicke. Im Vergleich dazu hatte ich im letzten Jahr zwar von Mitte Juni bis Anfang Juli eine richtig gute Top-Form, aber ab Mitte Juli (das ist jetzt) ging es dann auch ganz plötzlich und unverhofft bergab. Dennoch bin ich im August und September gar nicht mal so schlecht gefahren mit den 3. Plätzen in Bamberg und Altdorf sowie dem 5. Platz in Freising, was immer noch meine beste Platzierung bei einem südbayrischen Rennen ist. Und wer weiß? Vielleicht packe ich schon nächste Woche in Kulmbach einen 42er-Schnitt? ;)

Ach ja, in der Gesamtwertung war ich vor dem heuten Rennen schon bis auf Platz 6 geklettert, auch wenn das sicherlich das Ende der Fahnenstange ist. Immerhin war ich damit direkt hinter Maik, der aber durch seine ständigen Top-Platzierungen natürlich schon einen deutlichen Punktevorsprung hat. Die Top 5 sind also nicht mehr erreichbar, aber mein Ziel einer Top-Ten-Platzierung am Ende der Serie ist ja auch kein Selbstläufer. Werden also noch spannende Wochen bis Mitte August ...

Montag, 11. Juli 2011

Vaterstetten in Bild und Ton

Teil 1:



Teil 2:



Teil 2 ist der vielleicht interessantere Teil. Gleich zu Beginn sieht man eine Trinkflasche in meine Richtung fliegen, aber die Katze von Altenkunstadt war actionreicher. ;) Und in der drittletzten Runde sieht man mich bei der geglückten Revanche für Altdorf 2010 ;)

Ansonsten gibt es nicht viel neues. Naja, ich habe an meinem gestrigen Ruhetag etwas Formel 1 und dann auch noch etwas Tour auf Eurosport angesehen. Interessant, dass auch Profis bei dem größten Radrennen der Welt über lächerlich enge Straßen geschickt werden. So etwas gibt es also nicht nur bei den Rennen, wo unsereins am Start ist und sich dann wundert, warum man über eine Art Radweg geschickt wird. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich dieses Jahr noch keinen einzigen Sturz bei unseren Rennen erlebt habe, auch nicht bei Rennen wie in Sonneberg oder Cadolzburg, wo ja doch einige sehr "enge Engstellen" dabei waren. Das hat jetzt nichts mit dem fahrerischen Können zu tun, sondern vor allem mit der Risikobereitschaft, denke ich. Die ist bei den Profis natürlich wesentlich höher, also geht auch schneller etwas schief. Die Sache mit dem Auto vom französischen Fernsehsender allerdings war einfach nur Dummheit eines Autofahrers, der scheinbar nie selbst auf einem Rennrad gesessen hat. Zumindest nicht bei einem Radrennen ...

Sonntag, 10. Juli 2011

Sommerpause, Sommerloch - wie auch immer

Vor lauter Stress kam ich zu keiner Prognose für Vaterstetten. Naja, egal. Der Schnitt bei Regen im Vorjahr war 39,1 km/h und da es diesmal trocken war, sollte es schon irgendwas über 40 werden. Und das war dann auch der Fall: 41,9 km/h - das schnellste Hobbyrennen, das ich je erlebt habe! Und ich kam mit dem Feld an. Einen Prämiensprint habe ich auch noch gewonnen und mich dadurch fast ein Jahr nach Altdorf für den verlorenen Zielsprint gegen Christian Weis revanchieren können. Jetzt steht es 1:1 - freue mich schon aufs nächste Sprintduell ;)

Offiziell wurde es wohl Platz 10, aber die Wettkampfrichter waren gänzlich überfordert. Wenn 18 Fahrer in der letzten Runde über den Zielstrich huschen und man auf einem Kriteriumskurs (!) kein Kriterium mit Punktewertungen ausfährt, braucht man sich halt nicht zu wundern, wenn man auch noch ohne Zielkamera (!!!) nur mit Auge, Stift und Papier einen - wie man in Bayern sagt - Schmarn als Ergebnis präsentiert. Ich musste sogar noch über eine Stunde lang um das Geld meines gewonnenen Prämiensprints kämpfen, weil zwar alle gesehen haben, dass ich die Prämie gewonnen hatte, bloß die Wettkampfrichter hatten vermutlich nur den Blick fürs Bierglas.

Immerhin: Die ersten 3 Plätze stimmten gleich beim ersten Versuch, der 4. Platz wurde nach einer Korrektur auch richtig ins Ergebnis geschrieben. Für mehr würde ich keine Garantie übernehmen, die restlichen Plätze hätte man auswürfeln können. Klaus rollte direkt vor mir ins Ziel - ich auf 13, er auf 12. Im Ergebnis stehe ich auf 10, Klaus auf 8 - ja, äh ... alles klar, ne? ;)

Donnerstag, 7. Juli 2011

Jedermannportal, Olympia und so

Der BDR hat angeblich die Veranstalter informiert, dass die Ergebnisse von Jedermannrennen ab sofort an rad-net übermittelt werden sollen. In Altenkunstadt wusste man davon reichlich wenig und das Ergebnis des Jedermannrennens fehlt auch - wie üblich. Das Jedermannportal des BDR wirkt jetzt schon wie eine Karteileiche, abgesehen von den "Werbe-News", die unter "Aktuelles" veröffentlicht werden. Da können Veranstalter ihre Jedermannrennen zusätzlich bewerben. Oder auch nicht - denn wie viele Jedermänner finden die Seite überhaupt und können die dort beworbenen Jedermannrennen überhaupt zur Kenntnis nehmen? Ist alles nicht so einfach, wenn das neue Jedermannportal des BDR auf der rad-net-Seite noch gar nicht verlinkt ist. Man muss wohl einfach sagen, dass das Portal in seiner Form schlicht und ergreifend stellvertretend für den Umgang des BDR mit der Jedermannszene steht.

Die olympischen Winterspiele 2018 finden nicht in Bayern statt. Also von München 2018 konnte man ja eh nie sprechen, es war schon immer Bayern 2018, weil die Wettkampfstätten weiträumig verteilt gewesen wären. Aber was ich mich bei der ganzen Sache fragen musste: 33 Millionen? Wirklich?!? Man steht nun mit einem Loch von 33 Millionen Euro da?!? Wie denn das!?!?!?!? Hat man schon die ganze Infrastruktur errichtet oder in was um alles in der Welt ist denn so viel Geld geflossen?!?!?!? Was mich bei solchen Meldungen auch auf die Palme bringt, ist das Verschweigen dessen, wofür man diese Unsumme aus dem Fenster geschmissen hat. Vielleicht lässt man das die Öffentlichkeit aber auch nicht wissen, weil sonst ein gehöriger Teil dieser Summe als Schmiergeld aufgelistet werden müsste. Aber nachdem München bei der Abstimmung so unterging, kann das Schmiergeld doch nicht so hoch gewesen sein. Für was also hat man diese 33 Millionen verbraten? Und ja, es sind 33 Millionen Euro, keine Lire oder Drachmen. Das ist der blanke Hohn. Und demnächst wird wieder zu irgendeinem Spendenmarathon aufgerufen - dann aber nicht für Afrika, sondern für Bayern oder wie?!? 33 Millionen Euro für eine Bewerbung ... meine Fresse ...

Dienstag, 5. Juli 2011

Und wieder an der Kotzgrenze ...

Genau wie in der Vorwoche bin ich diesmal beim Trainingskriterium an die Kotzgrenze gegangen. Und das sogar gleich zwei Mal. Das Rennen begann heute flotter als in der Vorwoche, aber als ich nach ein paar Runden eine 42,7 als Durchschnittsgeschwindigkeit vom Tach ablas, hatte ich ein bisschen so meine Zweifel. Mir kam es gar nicht so schnell vor. Dennoch war mir das Grundtempo in den Wertungsrunden wieder zu hoch, wodurch ich mich nicht an den Sprints beteiligen konnte. Und dann wurde ich in einer Wertungsrunde noch von einem ziemlich rücksichtslosen Fahrer fast gegen ein parkenden Auto gedrängt. Ich schrie auf, der motzte statt sich zu entschuldigen, also nehme ich mal an, dass er tatsächlich so hirnlos ist, dass er nicht so weit denkt, dass ein parkendes Auto nicht plötzlich zur Seite springen kann. Er könne sich ja nicht in Luft auflösen - aber abdrängen kann er. Ist schon komisch, was da so aus Altenkunstadt kommt ... hmmm ... und diese Aussage kommt mir so verdammt bekannt vor. So was ähnliches hat Nils doch letztes Jahr auch mal erlebt ... da muss in Altenkunstadt wohl was im Wasser sein ...

Jedenfalls versuchte ich mich dann wieder zu beruhigen und tat dies bei einem Fluchtversuch mit 3 Strullendorfern. Habe schön mitgearbeitet, weil ich die Strullendorfer generell eher als Freunde denn als Feinde im Feld ansehe, aber wenn man dann bei zwei Wertungen so abgezogen wird, dann ändert sich die Sichtweise. In Fluchtgruppen kann man sich Freunde oder Feinde im Feld schaffen - die Strullendorfer haben mich mit ihrem Verhalten nicht gerade zu einem Freund im Feld gemacht. Mal ganz davon abgesehen, dass es sowieso idiotisch ist, dass man als Vierergruppe bei der Wertungsabnahme sprintet und dann hinterher erstmal das Tempo rausnimmt, statt einfach gleichmäßig durchzuziehen und sich vom Feld so abzusetzen, dass man Wertung für Wertung vorne bleibt und jeder abwechseln mal 'nen Punkt mehr oder weniger sammelt. Aber das müssen die Strullendorfer schon selbst wissen, was sie von so einer Fahrweise haben.

Nachdem ich dann entkräftet wegplatzte, stellte ich fest, dass ich mich für diesen undankbaren Haufen so ins Zeug gelegt hatte, dass ich zunächst durchs Feld durchfiel. Aber ich fing mich etwas und spulte dann ein kurzes EZF ab, weil ich davon ausgang, dass das Feld sowieso bald wieder in den Bummelmodus schalten würde. Dem war auch so und ich war wieder dran. Bei einer weiteren Wertung waren zwei Fahrer kurz vorm Feld und ich trat zu Beginn der Gegengeraden einfach mal an. Mein Gedanke: Wenn ich auf der Zielgeraden nicht mehr zum Sprinten komme, dann sprinte ich eben mal auf der Gegengeraden. Gesagt getan - nur ein Strullendorfer mit einer Nationalfahrerhose an mir dran. Ich fuhr die Zielgerade dann im Sitzen weiter und betätigte mich als Lokomotive, musste aber feststellen, dass Träger von Nationalfahrerhosen es scheinbar nötig haben, einen Hobbyfahrer in so einer Situation noch undankbar abzuziehen. Ein Gnadenpünktchen gab es zu den zwei Punkten, die ich vormals trotz des Abzockens erhalten hatte, dazu. Aber an der Stelle war ich mit Fahrern im Strullendorfer Trikot erledigt. Ab sofort haben die Strullendorfer einen Feind im Feld mehr.

Aber auch das sei angemerkt: Nicht alle Strullendorfer haben solche unfairen linken Dinger nötig! Und der Fahrer in der Nationalfahrerhose war NICHT Thomas Krön. Vermutlich hatte der die Hose nur vom Krön geschenkt bekommen oder so ähnlich. Wieso auch sonst sollte ein Nationalfahrer so etwas nötig haben? Einen Hobbyfahrer (!) abziehen zu müssen?!? Was wäre das für ein Nationalfahrer?!? Wurst ...

2 Runden vor Schluss schnarchte das Feld wieder etwas vor sich hin und ich sah Alexander Loos in angriffslustiger Position. Ich schlicht mich an der RTF-Truppe also vorbei und trat dann fast simultan zu Alexander an. Mit Tempoüberschuss schloss ich sogleich zu ihm auf und fuhr mit diesem Temposchuss gleich vorbei in die Führung, um zu signalisieren: Ja, ich will! ;)

Nach einer Runde war ich aber schon fast platt, selbst der relativ freie Rückspiegel half mir da nicht viel. Alex motivierte mich aber toll, ich sagte aber eigentlich schon "Kann nicht mehr ... zieh einfach durch ..." - aber er peitschte mich weiter nach vorne. In der Schlussrunde sahen wir dann am Ende der langen Gegengeraden gar nix mehr im Rückspiegel - aber Alex meinte nur "Egal, zieh trotzdem noch voll durch!" Also habe ich das auch versucht. Was für eine Qual, welch ein Leid! Aber zum zweiten Mal hintereinander VOR dem Feld angekommen - und zum ersten Mal die 10 Punkte kassiert, weil Alex mir die überlassen hat. Und das muss dann mal klar gesagt werden: Durch so etwas - Alex hätte mich auch stehen lassen können, ich hatte ihm eigentlich schon grünes Licht dafür gegeben - macht man sich Freunde im Feld. Da könnte sich der ein oder andere Strullendorfer eine Scheibe von abschneiden ...

Der Schnitt war übrigens 40,9 km/h, also einen halben km/h schneller als in der Vorwoche. Langsam nähern wir uns also wieder einem 41er-Schnitt. Ich muss aber auch sagen: Ich scheine nicht wirklich schneller zu werden. Auch wenn ich erneut vor dem Feld ins Ziel fuhr, so war das dennoch nur 'ne knappe halbe Runde. Würde das Feld mal wieder mit 41,5 km/h oder gar einem 42er-Schnitt fahren, könnte es auch sein, dass ich erstmals in Kulmbach überrundet werde. Ich bewege mich da einfach am Limit und musste auch nach der Zieldurchfahrt fast kotzen. Das Kotzen mag aber auch daran gelegen haben, dass heute wieder ein übelster Gestank von verbranntem Gummi in der Luft lag. Da bin ich während dem Rennen schon teilweise vom Rad gefallen, so hat das gestunken! Das Rennen findet zwar am "Goldenen Feld" statt, aber ich würde die Gegend dort eher als "Gummiverbrennungsareal" bezeichnen.

Montag, 4. Juli 2011

Videos zum Wochenende

Hier das Video zu Altenkunstadt, leider ohne die Katze ;)



Und hier das Video zu Strullendorf in zwei Teilen:





Generell muss ich sagen, dass sich der Streckensprecher ein bisschen gesteigert hat. In Altenkunstadt bekam ich sogar gar keinen Schwachsinn mit, aber aus Strullendorf hätte ich ein paar Highlights seines unfreiwilligen Standup-Comedy-Auftritts:

- bei der ersten Wertung fuhr ich ungefähr an 10. Position, aber ein Fahrer mit ebenfalls etwas rot am Trikot zog den Sprint an: "Und da zieht Andi Jakesch den Sprint an, das erkenne ich am Trikot!" - ne, leider nicht. Und oh ja: "Andi" statt "Andy". Aber das ist ja in Bayern nix ungewöhnliches, denn englische Vornamen lagen hier damals nicht so im Trend. Stattdessen waren hier Doppelvornamen angesagt, was ich vor etlichen Jahren schon mal feststellen musste, als ein Fußball-Mitspieler mich nach meinem zweiten Vornamen fragte und ganz verdutzt war, als ich sagte, dass ich so etwas gar nicht haben würde :D

- als ich meinen ersten Punkte holte und somit ein neuer Punkteträger im Rennen war, hat mich der Streckensprecher als neuen "Preisträger" bezeichnet. Ich weiß zwar nicht, wofür ich nominiert gewesen bin, aber ich freue mich natürlich und möchte all den Leuten danken, ohne die ich diesen Preis niemals gewonnen hätte ;)

- bei der Siegerehrung versteht man nicht ganz eindeutig, was er über Maik sagt, aber es klingt für mich wie "never und ever sä best". Vielleicht ist der Streckensprecher ein Jerichoholic, dass er "never eeeeeeeeeever" so automatisiert in Zusammenhang setzt, aber richtig wäre hier gewesen "forever and ever". Vielleicht hat er das aber auch gesagt, ich weiß es nicht - man kann ihn eben nicht 100%ig verstehen an der Stelle. "never und ever" (das deutsche "und" zwischendrin ist auch putzig!) heißt ja "nie und nimmer" - also wenn Maik "nie und nimmer" der Beste ist, dann hat er quasi zwei Mal als ganz krasser Außenseiter gewonnen und dürfte diese Erfolge auch gewiss nicht wiederholen können ;)

PS: Für den GCC in Nürnberg am 4.9. über 65 km werden noch Mitfahrer für die Teamwertung gesucht. Bitte per Mail bei mir melden, das geht am einfachsten. Alternativ kann man sich auch in unserem Teamforum anmelden und nach erfolgter Freischaltung dort ins Forum reinschreiben, das man gerne mitfahren würde, aber per Mail geht halt etwas flotter - und da der Rabatt von 5 Euro nur bis 8.7. (Freitag) gilt, ist Eile gefragt!

Sonntag, 3. Juli 2011

Komisches Wochenende

Nachdem mein Körper am Freitag streikte und ich durch einen Kampf des Immunsystems gegen böse Invasoren so geschwächte war, dass ich nicht mal in der Lage war, wenigstens noch eine knapp 20 km kurze, gaaaanz lockere G1-Einheit zu fahren, war ich ja schon froh, überhaupt wieder mit normalem Ruhepuls und Gefühl am Samstag nach Altenkunstadt fahren zu können. Der Schnitt in einem taktisch geprägten Rennen war mit 39,3 km/h dabei klar unter dem Niveau des Vorjahres, wo Maik, Henry und ich als Interessengruppe gemeinsam unterwegs waren. Dass am Ende Platz 3 herauskam, war angesichts meiner gesundheitlichen Probleme sicherlich eine tolle Sache, aber nach Platz 2 im Vorjahr bleibt der Beigeschmack, dass man sich verschlechtert hat.

In Strullendorf lief es dann heute wirklich mies. Ich verfiel in ein altes Fehlerbild zurück, dass ich die Rennsituation nämlich falsch deutete und dann zu weit hinten im Verkehr fuhr. Das brach mir früh das Genick und am Ende kam nur Platz 4 heraus. Bei offiziellen Rennen in dieser Saison waren diese beiden Platzierungen zwar meine bisher besten Saisonergebnisse, was eingedenk des gesundheitlichen Handycaps eigentlich ganz gut ist, aber ich kann halt überhaupt nicht einordnen, ob mein Formaufbau in diesem Jahr richtig war oder nicht. Ohne die gesundheitlichen Probleme hätte ich das deutlicher sagen können. Ich hatte mein Training für diese Saison ja generell anders ausgerichtet, wollte bewusst einige Dinge ändern, weil ich dachte, dass ich sie verbessern würde - aber trotz des gesundheitlichen Handycaps denke ich, dass mein Aufbau falsch war. Also werde ich nach Vaterstetten den Aufbau für den Napoleoncup wieder stärker am Training der Vorjahre orientieren. So viel dazu. Denn dieses Wochenende war ja als erster Formhöhepunkt geplant. Mit 38,7 km/h in Strullendorf muss man dieses Trainingsziel aber als klar verfehlt bezeichnen ...

Gut fand ich eigentlich nur, dass ich zwischendurch mit der Brechstange wieder zu Klaus und Henry aufschließen konnte, die zu zweit eigentlich mehr Power hätten haben müssen und sich auch umdrehten. Man konnte schon erkennen, dass die eigentlich nicht wollten, dass da noch jemand rankommt, aber ich habe es dennoch geschafft. Und das war dann auch schon mein persönliches Highlight des Wochenendes, das mir Hoffnung für Vaterstetten gibt. Es war jedenfalls ein komisches Wochenende, denn mit diesem gesundheitlichen Handycap und gegen eine qualitativ hochwertige Konkurrenz (Henry ist in der Champions-Wertung des Challenge-Magazins Top Ten, führte die Rangliste sogar länger an - Maik bedarf keiner Vorstellung mehr) am Ende die besten Saisonergebnisse einzufahren, das kann man nur als komisch bezeichnen. Gleichzeitig fühlen sich die Plätze aber gar nicht so toll an, weil ich bei beiden Rennen schon Zweiter war und es mir eigentlich nur noch um Platz 1 geht. Zumal es sich um Popelrennen mit 15 km handelt. Der Spaßfaktor hält sich bei so kurzen Mini-Rennen von vornherein in Grenzen.

Noch etwas zu den Ergebnissen dieses Wochenendes: 2006, 2007 und 2009 hatte ich mein jeweils bestes Saisonergebnis in Strullendorf, 2010 erstmals in Altenkunstadt. Dieses Jahr habe ich das bisher beste Saisonergebnis ebenfalls wieder in Altenkunstadt eingefahren. Man könnte sagen, dass mir die Rennen liegen, aber Tatsache ist auch, dass ich mich bei beiden Rennen dieses Jahr verschlechtert habe und ich mich mit diesen beiden Ergebnissen als Top-Ergebnisse 2011 einfach nicht zufrieden geben will. Da muss doch noch was mit Platz 2 und 1 gehen ...

Freitag, 1. Juli 2011

Prognose Altenkunstadt und Strullendorf

Gestern hätte ich noch gesagt: Nachdem ich in Altenkunstadt und Strullendorf schon Zweiter war und das Wochenende auch mein erster geplanter Formhöhepunkte werden sollte, wäre die Zielsetzung natürlich nur Platz 1 gewesen. Doch das wäre gestern gewesen ...

Heute absolviert mein Immunsystem einen ungeplanten Kampf gegen Invasoren und dadurch ist schon mal meine Vorbelastungsrunde ausgefallen. Ich hoffe, dass ich dennoch morgen in Altenkunstadt an den Start gehen kann. Das Rennen würde ich dann aber natürlich nur als Vorbelastung für Strullendorf fahren können. Aber so, wie es mir jetzt gerade geht, ist an Radrennen nicht zu denken. Also was sollen all die Prognosen? Ach ja: Dass mich die erste körperliche Schwäche seit Cadolzburg ausgerechnet vor meinem persönlichen Saisonhighlight erwischt, passt natürlich bestens zu meiner Serie, die ich hiermit weiter ausbaue. Diese Serie 2011 sollte mittlerweile bekannt sein, oder? Hmmm ...

Hatte heute aber dennoch was zu lachen: Sah die neue Jedermann-Rangliste des BDR auf seinem neuen Jedermannportal. Rofl mich jetzt noch halb unter den Tisch ... wenn ich wissen will, wer die meisten Rennkilometer im Jahr gefahren ist, dann genügt eine Statistikseite. Eine Rangliste sollte auf Qualität statt auf Quantität basieren. Roflmao ... ;)