Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Montag, 26. September 2011

Erfolgreicher Saisonabschluss

Nachdem meine Premiere als Etappenfahrer beim letztjährigen Napoleoncup durchwachsen lief, wollte ich mit der gewonnenen Erfahrung natürlich dieses Jahr einige Dinge besser machen. Und das klappte auch! Zunächst begann es damit, dass 30 Minuten vor Start dank Sören Hamann ein Mischteam für die Teamwertung aufgestellt werden konnte - Team X!

Dann kam die 1. Etappe, das EZF über 2 Runden auf dem Rundkurs von Lützeroda nach Closewitz, Cospeda und wieder zurück nach Lützeroda. Das Kopfsteinpflaster in der Steigung war leider weg - leider, weil ich auf dem Abschnitt letztes Jahr meistens besser klarkam als die Konkurrenz und Boden gutmachen konnte, den ich zuvor in der Steigung eingebüßt hatte. Ebenfalls weg war die Startrampe. Diesmal musste wir also flach starten, was für mich dann eine Premiere war und vielleicht auch etwas kostete. Was mir diesmal aber half, war der Verkehr auf der Strecke - und damit meine ich nicht die zwei PKWs, die mir kurz nach dem Start gleich ENTGEGENKAMEN!!! In Closewitz waren zwar die Sperrschilder aufgestellt, aber es war dort niemand, der den Verkehr auch wirklich aufhielt - dementsprechend musste einige Idioten einfach mal entgegen der Fahrtrichtung auf die Rennstrecke fahren. Zum Glück war es halt nur das Zeitfahren und nicht schon das Rennen, wo ein ganzes Fahrerfeld plötzlich mit einem entgegenkommenden Fahrzeug konfrontiert worden wäre.

Nein, ich meine den Teilnehmerverkehr. Als ich mich auf die 2. Runde begab, startete gerade ein anderer Fahrer. Der wurde gleich zum Fixpunkt und kurz vor der Abzweigung in Cospeda zog ich an ihm vorbei. Ich hatte dann in der Abfahrt auch gleich noch einen zweiten Fixpunkt vor mir - den Fahrer, der 1 Minute vor mir gestartet war! In der Abfahrt arbeitete ich mich schon weiter an ihn ran und sprintete dann in der Rampe gleich voll an ihm vorbei - und weiter zum Zielstrich. Es war das erste Mal, dass ich bei einem offiziellen EZF einen vor mir gestarteten Fahrer kassierte! Und das bei nur 6,5 km!!! In der Endabrechnung hatte ich meine Zeit aus dem Vorjahr deutlich unterboten: Statt 10:54 hatte ich diesmal 10:08. Das bedeutete Platz 8 gesamt und Platz 7 in meiner AK (unter 45). Sören wurde nur von Maik geschlagen, der eine Fabelzeit von 9:25 auf den Asphalt knallte. Sören hingegen hatte 9:43, war also 25 Sekunden schneller als ich - im Vorjahr war er als Sieger noch 53 Sekunden schneller als ich. So platt ich nach Nürnberg also schon war, so gut lief es dann irgendwie doch nochmal beim Saison-Highlight :)

Jan hatte mit 10:49 eine schwächere Zeit, aber sie reichte dennoch für einen spannenden Kampf um die Podestplätze in der Teamwertung. Dass die Ramazzottis über 1 Minuten Vorsprung hatten unterstrich deren Favoritenrolle, aber zwischen Platz 2 und 5 lagen nur 22 Sekunden - und wir auf Platz 4! Beim Rennen am Nachmittag ging es dann zunächst recht unruhig los im Feld. Speziell jüngere Fahrer sind etwas unsauber gefahren, wodurch mir zwei Mal fast das Vorderrad abgeschossen wurde. In beiden Fällen bliebe es bei leichteren Berührungen mit dem Oberkörper, aber zwei Fahrer lag dann nach der Abzweigung bei Closewitz plötzlich auf der Straße. Für beide war das Rennen beendet.

Nach ein paar Runden griffen 4 Fahrer an, aber kein Ramazzotti. Also blieben wir im Windschatten des Feldes. Doch dann sah ich zwischen Closewitz und Cospeda plötzlich, dass Sören vorne rausgefahren war. Zunächst schien es, als ob er nicht durchziehen wolle, weil er alleine war und niemand mitging. Sein Vorsprung wurde aber größer, weil das Feld nicht reagierte. Ich hatte die Hoffnung, dass Sören vielleicht zu den 4 Fahrern vorne aufschließen könnte, aber dann nahm der Ramazzottis-Express doch die Verfolgung auf. An dieser Stelle war dann mal Teamstrategie gefragt und ich versuchte die Verfolgungsarbeit zu stören - ohne wirklich zu wissen, wie das am besten umzusetzen ist. Als es dann wieder in den Anstieg ging, kam es dann zum Knackpunkt. Das Feld staute sich jedesmal in der Rampe, aber man wusste nie so recht, auf welcher Seite zuerst dicht sein würde. Manchmal war es die linke Seite, manchmal die rechte - ich orientierte mich nach rechts. Maik griff dann aber links an - und die Fahrer auf der rechten Seite bohrten erst mal nur etwas in der Nase. Ich musste also ohne Kollision nach links rüberziehen und dann ... äh ... nochmal kurz warten, weil wieder so ein Nasenbohrer vor mir rumgurkte. Als die Lücke dann doch endlich da war, trat ich so gut wie möglich an, um das Loch zur Gruppe um Maik herum doch noch zu schließen. Aber das klappte wie zu erwarten nicht. Dadurch, dass es so lange dauerte, bis ich freie Fahrt hatte, war das Loch einfach schon zu groß und ich hätte ja schneller als Maik fahren müssen, um wieder ranzukommen.

Bitter wurde es dann über die Kuppe hinweg. Alexander Loos zog noch an mir vorbei, ich konnte aber sein Hinterrad nicht mehr halten. Ich hatte, als ich endlich freie Fahrt hatte, einfach overpacet. Zusammen mit einem Fahrer von Speiche Leipzig fuhr ich hinterher. Das Team lag in der Teamwertung auf Platz 2, aber ich wusste gar nicht, dass das ein direkter Konkurrenz in der Teamwertung war. Der hatte irgendein schwarzes Trikot an, was im Fahrerfeld heutzutage ja sehr weit verbreitet ist. Dass auch Speiche Leipzig zu der erschreckend hohen Anzahl an Teams mit schwarzen Trikots gehört, wusste ich während des Rennens noch gar nicht. Vielleicht ein Einschub, wie viele Teams mir allein mittlerweile bekannt sind, die mit schwarzen Trikots herumfahren: Glatte Wade, Levrier, Merkur, Radsportteam Reichenbach, Team Felt-Bikemaster - und jetzt eben auch noch Speiche Leipzig.

Jedenfalls versuchte wir als Duo eine Runde lang nochmal an die Gruppe um Maik herum ranzukommen, doch das klappte einfach nicht - und dann ließ ich mich doch besser ins Feld zurückfallen. Die Rennsituation war jetzt sehr unübersichtlich und ich dachte schon, dass wir keine Chance mehr auf Platz 3 hätten, wenn ich nicht vielleicht doch nochmal eine Gruppe initiieren könnte, die ebenfalls einen Zeitbonus aufs Feld rausfährt. Also ich trat ich nochmal in der Steigung an, aber nicht zu heftig, damit ein paar Kurzentschlossene noch mitspringen würden. Leider gab es keine Kurzentschlossenen. Das war aber im Nachhinein verwunderlich, weil Speiche Leipzig nämlich als einziges Team nicht vorne vertreten war. Eigentlich hätten die also auch nochmal was versuchen müssen, um ihren 2. Platz zu verteidigen - aber da rührte sich einfach nix.

In der letzten Runde wollte ich dann bis kurz vor der Abzweigung bei Cospeda abwarten und antreten - genau so klappte es auch. Ich ging mit ein paar Metern Vorsprung in die Abfahrt und trat wie beim EZF in die Pedale ... aber mein neues Kletterrad ist in den Abfahrten einfach nicht mehr so schnell wie meine beiden Aluminium-Esel. Ich wurde von 4 oder sogar 5 Fahrern mit deutlichem Geschwindigkeitsüberschuss überholt, wodurch diese zur Staugefahr zu werden drohten, wenn es in den Zielanstieg ging. Und genau das war auch so in etwa der Fall, was mir etwas den Wind aus den Segeln nahm. Hinter dem Rennen stellte sich heraus, dass der ganze Verkehr auch zum Teil durch Fahrer der Langstrecke (!) verursacht wurde, die sich mal eben bei der Zielankunft des Hauptfelds auf der Zielgeraden warmfahren mussten. Mehr dazu in einem weiteren Blog-Eintrag.

Im Endeffekt war meine Sprintmühe aber sowieso vergebens, da das komplette Hauptfeld die gleiche Zeit bekam. Hätte ich bei einer Ankunft an dieser Steigung nicht gedacht, weil es da eigentlich genügend optische Abstände hätte geben müssen. Das kostete mich noch ein paar Platzierungen in der Gesamtwertung, weil ich durch einige Ausreißer natürlich zurückfiel, aber auf die unmittelbare Konkurrenz, was im Endeffekt nur noch Thomas Schmalz war, nix mehr gutmachen konnte. Der Vorsprung auf Thomas hätte aber sowieso nicht gereicht, um noch die 6 Sekunden auf ihn gutzumachen, also ist die Sache auch nicht so wild gewesen.

In der Teamwertung reichte es jedenfalls für Platz 3, weil Speiche Leipzig eben niemanden vorne hatte und wir somit einen Platz gutmachen konnten. Optimaler Saisonabschluss. Ich selbst war auf Platz 11 im Rennen (gesamt) und auf Platz 10 in der Gesamtwertung - AK oder Gesamt, weiß ich gerade nicht. So genau hatte ich mir das nicht mehr angesehen, weil mir die Teamwertung wichtiger war und ich meine Platzierung vom EZF - genau wie im Vorjahr - leider nicht verbessern konnte. Ich warte noch auf die Ergebnisse auf der Website, um den kompletten Überblick zu haben.

Aus irgendeinem Grund habe ich mir meine Durchschnittsgeschwindigkeiten nicht richtig gemerkt. Ich war der Meinung, dass ich im Rennen 37,1 km/h hatte - und beim EZF bin ich total am Rätseln. Vielleicht 37,5 km/h, vielleicht 38,5 km/h - mein Tacho hatte wieder seinen typischen Fehler, wenn ich mit Pulsmesser fahre, und zeigte schon vor dem Start an, dass ich mit 3 km/h stehen würde. Und zum Ausrechnen müsste ich die genaue Distanz wissen. Ich nehme 6,5 km an und dann wären es 38,5 km/h - 3 km/h schneller als im Vorjahr. Aber hallo!!! Im Rennen war der Schnitt sogar 4 km/h höher als im Vorjahr!!! Mit so einer Leistung kann man sich gut in die Saisonpause verabschieden ;)

Dienstag, 20. September 2011

GCC für Frauen?

Was ist das jetzt für ein Titel, mag man sich fragen. Als ich mir die Ergebnisse des einzigen GCC-Etappenrennens (Riderman) angesehen habe, begann die Ergebnisliste immer mit den Frauen. Und da fiel mir erstmals der Wald auf, trotz oder gerade wegen der vielen Bäume! Die Gesamtwertung las sich bei den Frauen nicht wie das Ergebnis eines Rennens, sondern eher wie das Ergebnis eines sehr langen Zeitfahrens, bei dem entsprechend große Zeitabstände zustandekamen. Was mir dadurch so richtig klar wurde: Die Frauen fahren beim GCC doch eigentlich nur "tote" Rennen!

Was macht den Reiz eines Rennens gegenüber eines Zeitfahrens aus? Natürlich der DIREKTE Vergleich mit der Konkurrenz! Man muss auch taktisch agieren und ein Rennen lesen können. Bei Attacken kann es zu Zweckgemeinschaften kommen - ob nun vorne oder im Hauptfeld. Oder eben auch nicht. Dann kann eine Ausreißergruppe schon mal recht flott enteilen und auch mehrere Minuten Vorsprung rausfahren. Es kann aber auch wieder alles zusammenrollen, dann gibt es einen Massensprint mit Sekundenabständen. Ein Rennen ist schlicht und ergreifend spannender, weil der Rennverlauf und somit auch das Ergebnis nicht so leicht vorherzusehen ist wie bei einem Zeitfahren, wo die üblichen Verdächtigen auch üblicherweise auf den üblichen Plätzen landen.

Beim GCC ist das zum Leidwesen der Frauen aber nicht der Fall. Sie verteilen sich auf die verschiedenen Fahrergruppen und wissen in der Regel nicht, wie die Rennsituation ist. Wie viele Fahrerinnen sind vor ihnen, wie sind die zeitlichen Abstände? Oder ist man vielleicht sogar die aktuell Führende?!? Man (frau) weiß es nicht! Und die Siegerin? Wie kommt sie ins Ziel? Wie die Siegerin? Oder doch eher wie eine scheinbar Geschlagene, die mitten im Hauptfeld nur noch in der breiten Masse über den Zielstrich rollt? Es wäre schließlich auch sehr merkwürdig, wenn man auf Position 30 oder 50 im Hauptfeld bei der Zieldurchfahrt die Arme heben und jubeln würde. Wäre es für die Siegerin aber nicht schöner, wenn sie ihren Sieg nicht erst bei der Siegerehrung, sondern schon bei der Zieleinfahrt feiern könnte? Wenn der Streckensprecher den Zuschauern auch sagen könnte "Hier kommt die Siegerin!" oder "Jetzt sprintet hier das Feld um den Sieg!"?!?

Wie attraktiv können die Rennen des GCC für Frauen in der aktuellen Form eigentlich sein? Es ist doch eher eine Art Gruppentraining, bei dem man ständig nur Kilometer "im Pulk" abspult, immer im Windschatten, immer nur in der passiven Mitfahrerrolle. Oder wie oft sieht man schon eine Frau bei der Tempoarbeit in einer Gruppe bei einem GCC-Rennen? Kann das alles in dieser Form wirklich erfüllend sein für die Teilnehmerinnen an den GCC-Rennen? Wenn man seine Konkurrentinnen erst bei der Siegerehrung zu Gesicht bekommt? "Oh, du warst also die Erste? Oh, und du warst also die Dritte ... nett euch beide kennenzulernen, ich wurde heute Zweite ... glaube ich?!?"

Da es beim GCC aber sowieso keine Gesamtergebnisse mehr gibt, sondern strikt nach Männern und Frauen getrennte Ergebnisse, wäre es doch eigentlich nur logisch, wenn man den Frauen auch ihren eigenen Block und somit ihr eigenes Rennen schenken würde. Und da es sich um Breitensportveranstaltungen handelt, bringt man die Frauen einfach gleich komplett bei der Kurzstrecke an den Start. Wobei von "kurz" beim GCC ja nicht wirklich die Rede sein kann. Die Kurzstrecken sind häufig zwischen 60 und 80 km lang. Für mich als Hobbyfahrer schon das oberste Limit, was ich an einem Tag an Rennkilometern fahren kann. Würde man also alle Teilnehmerinnen des GCC auf der Kurzstrecke versammeln, hätte man bestimmt auch ein großes Feld. Start 5 Minuten hinter den Männern, mit eigenen Führungsfahrzeugen. Der direkte Vergleich - und die Siegerin müsste auch mal die Nase in den Wind halten. Und lohnen wird sich das spätestens, wenn die Siegerin bei der Zieldurchfahrt die Arme hochreißen kann und vom Streckensprecher durchgesagt wird. Glückwünsche gibt es dann gleich nach der Zieldurchfahrt, wie bei Rennen eigentlich üblich.

Und wenn einer Fahrerin 60 bis 80 km dann doch zu kurz sind, sie sich also unterfordert fühlt, gibt es ja den lizensierten Frauenradsport als Steigerung. Und eine Steigerung muss es auf jeden Fall geben können. Wenn Breitensportrennen länger und somit auch härter als Lizenzrennen sind, dann würde im Radsport irgendwas schief laufen - aber das ist eine generelle Aussage, die nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer betrifft ...

Mittwoch, 14. September 2011

Zwischenmeldung

Für das Video und einen Rennbericht zu Freising hatte ich noch keine Zeit, daher nur eine Zwischenmeldung. In Freising waren wir mit 40,4 km/h 0,6 km/h schneller als im Vorjahr - also die erhoffte Steigerung des Schnitts ist eingetroffen und ich konnte sie auch mitgehen. Ich habe auch mein "Preisgeld" zum Vorjahr verdoppelt ;)

Ansonsten wollte ich nur sagen, dass ich ab sofort sehr vorsichtig sein werde, was Rennen mit Vorüberweisung anbelangt. Verbände verlangen grundsätzlich nur von Sportlern, dass sie sich benehmen. Wenn ein Sportler trotz Anmeldung nicht zu einem Rennen erscheint, wird er bestraft. Andersrum gilt das leider nicht. Verlangt ein Verein wie z.B. der RV Scherzvogel München Vorüberweisung, aber man ist aus gutem Grunde verhindert und entschuldigt sich ordnungsgemäß, dann ist das Geld trotzdem futsch. Der Kasperleverein regt sich dann fast noch darüber auf, dass man es wagt sich entschuldigen zu lassen, und zu einer möglichen Rückzahlung der 15 Euro (halbes Vermögen!) heißt es frech "Pech gehabt". Ich glaube, ein bisschen Freundlichkeit hat noch niemandem geschadet, aber in München scheint man von Freundlichkeit nicht sonderlich viel zu halten ... stattdessen scheint man auf diese 15 Euro voll angewiesen zu sein. Armer Verein ...

Da muss ich auch an meine Vorüberweisung für das damals größte geplante Beben in Erfurt denken. Das Geld war ja auch futsch, nachdem die Jungs vom Beben-Team leider an Gauner geraten waren, die die bereits überwiesenen Meldegebühren einfach nur nutzten, um mehr Insolvenzmasse zu haben - kurz vor der LAN haben sie dann den Antrag gestellt und somit für ein richtiges Beben in der LAN-Szene gesorgt. Bei mir führte es damals auch zu einer solchen Ernüchterung, dass ich in der Folge nur noch auf 2 oder 3 LANs gegangen bin und dann keinen Bock mehr hatte. Aber diesmal wird das anders sein: Durch diese Münchner Scherzvögel werde ich gewiss nicht den Spaß an Radrennen verlieren. Aber ich fahre eben nicht mehr beim Rennen jedes Scherzvereins und werde auch sehr vorsichtig bei Rennen mit Vorüberweisung sein.

Trotz der 15 verlorenen Euro und der verpassten Prämien habe ich diese Saison übrigens fast genau so viele Prämien wie in meinem bisher "lukrativsten" Jahr 2007 erzielt und meine Bilanz für Startgebühren und Preisgeldern fällt dieses Jahr besser aus als im letzten Jahr. Und nächstes Jahr habe ich von vornherein mindestens 15, vielleicht sogar 30 Euro weniger Ausgaben an Startgebühren ;)

Samstag, 10. September 2011

Die Serie hält!

Was ist das bloß für eine komische Saison? So viel Pleiten, Pech und Pannen hatte ich noch nie. Es ist wirklich zum Kotzen: Nach all dem bisherigen Pech blieb heute das Auto auf der A6 bei Alfeld liegen. Der Pannendienst brauchte eine Stunde und somit war an einem Start in Grünwald nicht mehr zu denken. :(

Rennen mit Vorüberweisung ... Planungssicherheit für den Veranstalter - das verstehe ich ja. Aber wenn so etwas passiert, würde ich eigentlich hoffen, dass ein Veranstalter auch menschlich ist und dann vielleicht das Geld zurückgibt oder als Gutschrift für nächstes Jahr verrechnet. Ich hoffe, dass der Veranstalter eine dieser beiden Optionen anbietet.

Mal sehen, ob ich morgen irgendwie in Freising an den Start komme. Die Saison ist jedenfalls endgültig im Eimer, die Top 50 in der Rangliste kann ich endgültig abschreiben. Schon durch den Sturz in Weißenburg und die große Ausreißergruppe in Nürnberg, durch die ich auch dort keine guten Punkte einfahren konnte, waren meine Aussichten auf eine Platzierung unter den ersten 50 stark gesunken. Jetzt ist Grünwald auch noch futsch - und wer weiß schon, was mit Freising wird? Viele Punkte bringt mir diese eine kleine Kriterium aber so oder so nicht mehr.

Was wird überhaupt mit den Beinen sein? Ich bin stattdessen bei der Vereinsmeisterschaft an den Start gegangen, um etwas Vorbelastung zu haben. Das war dann auch fast Kriteriums-Vorbelastung, sprich: Gleich mal die ersten Kilometer volle Kanne am Anschlag. Und wieso? Weil unsere Vereinsmeisterschaft immer ein Verfolgungsrennen ist und die aktiven Fahrer von ganz hinten starten müssen. In dem Fall Daniel und ich. Zu zweit! Super. Und ich hatte ja nur mein Kriteriumsrad dabei. Konnte man dann vergessen. Ich absolvierte die erste Runde zwar immerhin noch mit einem 36er-Schnitt, was nicht so schlecht war, nachdem ich ab Waldhaus ein EZF absolvieren musste und der "Windschatten" durch Daniel in der Steigung zuvor ja sowieso nicht viel brachte, aber wenn vorne eine Gruppe erfahrener Rennfahrer ist, die das ganze Jahr über nix gefahren und somit ausgeruht sind, dann kannste halt nicht viel dagegenhalten. Es war für mich schon eine lange Saison und mittlerweile kann ich mich nur noch im Windschatten eines Feldes durchmogeln. Bei einem Verfolgsungsrennen geht das aber nicht, wenn man von ganz hinten startet und nur zu zweit ist. Da könnte man nur mogeln, indem man die Strecke abkürzt, aber so was kommt nicht in die Tüte ...

Bin nach dem heutigen Tag jedenfalls physisch und auch mental platt ... mal sehen, ob das mit Freising morgen was wird und ob ich mir dort noch die Motivation für den Napoleoncup holen kann. Ansonsten schoss mir heute schon durch den Kopf, die Saison einfach frühzeitig zu beenden. Dann hätte ich auch keinen Stress mehr mit meiner Suche nach Mitfahrern für den Napoleoncup. Hatten wir zu Saisonbeginn nicht eigentlich so etwas ähnliches wie ein "Team" gegründet? Das muss im Laufe der Saison wohl irgendwie verlorengegangen sein ...

Freitag, 9. September 2011

Prognose Grünwald+Freising

Nachdem mich der Regenradar heute mal wieder an der Nase rumführte und ich mitsamt Wettkampfrad durchnässt wurde, ist die Motivation gleich mal richtig im Keller. Ich hing schon die ganze Woche über etwas in den Seilen und fürchte, dass mein Tank für diese Saison etwas zu früh leer wird - denn der Napoleoncup war das erklärte Saisonziel, ist aber erst in zwei Wochen. Jetzt aber muss ich sogar schon in Grünwald und Freising ums Überleben kämpfen, fürchte ich ...

Prognosen sind daher momentan schwer. Keine Überrundung, idealerweise mit dem Feld durchkommen und einen Punkt sammeln - das wär schon was. Wird aber hart, denn das Starterfeld dürfte bei beiden Rennen sogar noch besser als im Vorjahr besetzt sein. Es kommt also nochmal zu einem richtigen Showdown der Extraklasse - nur der Streckensprecher wird es wahrscheinlich wieder nicht wissen.

Obwohl ich in den Seilen hänge, sollte ich aber dennoch etwas mehr als mögliche Ziele formulieren, denke ich. Die Minimalziele habe ich schon genannt, optimal wäre eine Steigerung der Stundenmittel: Für Grünwald 42, für Freising 40 - dann wäre zumindest meine Leistung besser. Aber was die Platzierungen anbelangt, wird es bestimmt schon schwer genug unter die ersten Zehn zu kommen - aber genau das will ich, damit ich mehr als nur die 0,2 Finisher-Punkte für die Rangliste bekomme.

Donnerstag, 8. September 2011

Randnotiz ;)

Sonntag ist das Hobbyrennen in Freising, aber auch nicht weit entfernt ein EZF bei Dingolfing. Da Dingolfing Startlisten veröffentlicht, spioniert man schon mal ein bisschen, um zu sehen, ob evtl. ein bekannter Name der Hobbyszene das Rennen in Freising sausen lässt. Vorab: Leider nicht ... also zumindest keiner von den Rennfahrern. Zeitfahrer hingegen findet man da natürlich schon so einige namhafte ...

Aber was sofort ins Auge fällt: Ein vereinsloser "Max Kraft" ohne Geburtsjahr. Lieber Jan Ullrich: Dieser Zug ist abgefahren ;)

Wenn man schon mal unter diesem Pseudonym gestartet ist und sich das übers Internet sofort verbreitet hat, dann kann man doch nicht das gleiche Pseudonym ein zweites Mal verwenden! Es sei denn, man möchte der Öffentlichkeit dennoch signalisieren: "Leute, kommt an die Strecke, ihr bekommt Deutschlands einzigen Tour-Sieger zu sehen!"

Also falls ihr ab Montag auf dem ein oder anderen Radsport-Portal eine "News"-Meldung lesen solltet, dass Jan Ullrich als "Max Kraft" an einem Jedermann-EZF teilgenommen hat, dann denkt bitte dran, wo ihr das bereits VOR diesem Jedermann-EZF gelesen habt ;)

Natürlich kann da auch jemand tatsächlich als Max Kraft geboren worden sein und sein Geburtsjahr vergessen haben ... ebenso wie es sein kann, dass es dieses Jahr irgendwo außerhalb von Deutschland so etwas ähnliches wie einen Sommer gegeben haben könnte ;)

Montag, 5. September 2011

Video Nürnberg

So, hier isses:



Ich habe heute auch endlich mal den Starterbeutel untersucht. Es waren einige Produkte von "Multipower" dabei. Und das fand ich bemerkenswert, denn es gibt ja dieses Team "Sonosan-Multipower". Ich hielt "Multipower" immer für irgendeinen Hersteller aus der Elektronik-Branche - rein vom Klang her irgendwie. So kann man sich irren! Es handelt sich um Sportnahrung wie von PowerBar oder Nutrixxion. Klar, bei PowerBar steckt auch Power drin, was im Englischen "Strom" bedeuten kann. Mag sein, dass ich nicht an Sportnahrung dachte, weil ich es für unwahrscheinlich hielt, dass jemand einen ähnlichen Namen wie ein bereits vorhandener Hersteller nehmen würde. Aber ist tatsächlich so: Zwei Hersteller von Sportnahrung haben "Power" im Namen. Hmmm ... jedenfalls wäre mir das durch die Gratisproben im Startbeutel nicht aufgefallen, dass Multipower ein Hersteller von Sportnahrung ist. Damit will ich nicht sagen, dass das gesponserte Team kein guter Werbeträger sei, denn deren Name ist in der Szene natürlich jedem ein Begriff. Jeder spricht da von den "Sonosans" ... ;)

Für mich selbst gilt die Konzentration jetzt erst mal Grünwald und Freising - und dem Wetterbericht, der mir diese Woche scheinbar einen Strich durch die Rechnung macht, was Training anbelangt. Aber naja ... schiebe ich eben noch eine eher lockere Woche ein, denn meine Muskel sind vom gestrigen Rennen in Nürnberg immer noch verkrampft und am Wochenende habe ich zwei Mal erneut Rennbelastung - da genügt es, wenn ich in der Woche danach noch mal etwas als Vorbereitung auf das Saisonhighlight powere, den Napoleoncup ;)

Ach ja: Für die Kurzstrecke suche ich aktuell noch 3 Begleiter. Einen Mitfahrer gibt es eventuell schon, ansonsten bin ich für Mitfahrer eines Mischteams sehr interessiert. Also ruhig per E-Mail bei mir melden - oder auch über Google+, dem besseren Facebook ... besser, weil ich mich dafür nicht extra registrieren musste :p

Sonntag, 4. September 2011

Teamsieg in Nürnberg

Der anvisierte Teamsieg über die 65 km in Nürnberg konnte mit 4 Minuten (!) Vorsprung erzielt werden. Einfach nur geil. Ich selbst hatte mir den Start anders vorgestellt und werde nächstes Jahr schon eine halbe Stunde früher aufstehen/losfahren, damit ich nicht wieder eine halbe Minute rumstehen muss, bis ich mich endlich in Bewegung setzen kann, weil ich so weit hinten stehe. Das Vorarbeiten klappte zwar prinzipiell gut bzw. war von Erfolg gekrönt, aber kostet auch gleich zu Rennbeginn aus dem Stand heraus unglaublich viel Kraft. Umso zufriedener bin ich eigentlich damit, dass ich mit dem Hauptfeld durchkam und auf Platz 29 landete, wobei ich im Hauptfeld selbst, in dem noch über 50 Fahrer waren, wohl als Zwölfter ins Ziel kam. Da ich zu Beginn der Zielsteigung im Hauptfeld wohl nur irgendwo zwischen Position 30 und 40 lag, bin ich mit meinem Finish dann noch sehr zufrieden gewesen - ich konnte wirklich noch eine ganze Menge Fahrer überholen und hätte einfach vor der Zielsteigung besser fahren sollen, aber es ging ja eh nur noch um Platz 17 in der Gesamtwertung.

Die einstellige Platzierung habe ich also klar verpasst, aber den 40er-Schnitt hätte ich fast erreicht. Mit 39 km/h lag der Schnitt trotz einer Kaffeefahrt über ca. 20 km (nachdem die Spitzengruppe stand) bis wenige Kilometer vor dem Ziel noch relativ hoch, wobei mein Tacho bei der Spitzengeschwindigkeit scheinbar einen Messfehler hatte. Ich kan mir nicht vorstellen, dass ich tatsächlich an irgendeiner Stelle 83 km/h gefahren sein soll. So steil/schnell waren die Abfahrt auf keinsten!

Video folgt ...

Samstag, 3. September 2011

Prognose Nürnberg

Ich hatte hier schon mehr Text, aber als ich auf "Post veröffentlichen" klickte, wollte Blogger, dass ich mich mit meinem permanent eingeloggten Google-Konto erneut einlogge - und danach war der ganze Text natürlich weg. Super.

Standardziel: Mindestens 40 km/h und einstellige Platzierung + Teamsieg

Der Rest meiner Ausführungen ist durch Blogger/Google ins Nirvana geschickt worden und ich habe jetzt keinen Bock, den gleichen Text erneut zu schreiben ...