Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Montag, 31. Oktober 2011

Offizieller Saisonwechsel

So, das offizielle alte Radsportjahr ist nun vorbei. An meine 13,4k Jahreskilometer aus 2008 kam ich fast heran - knapp 13k wurden es. Dabei hatte ich beim ersten Rennen Anfang April schon so viele km wie noch nie zuvor. Dass ich dann im restlichen Jahr nicht mehr ganz so viele Kilometer gesammelt habe, liegt sicherlich auch an den seltenen Gruppentrainings. Aber 2008 war ja auch mein Lizenzjahr, also für mich als Hobbyfahrer war das dann doch die bisherige Jahresbestleistung. Ich habe also zumindest nicht zu wenig getan. Manchmal ist weniger aber mehr und das Ziel für die neue Saison ist definitiv mehr Qualität bei den Kilometern - das heißt auch, dass ich es mit den harten Kilometern nicht so übertreiben werde und mehr Wert auf Pausen und regeneratives Training legen werde. Mal sehen, ob 2012 dann ein klarer Schritt nach vorne werden kann. Immerhin war 2011 ein ständiges Vor und Zurück. Persönlichen Bestleistungen standen teils sehr enttäuschende Ergebnisse gegenüber. Aber mehr dazu in den folgenden kalten Monaten, wenn ich wieder einen mehrteiligen Saison-Rückblick verfassen werde.

Nebenbei bemerkt: Habe mich heute (am letzten Tag der alten Saison) bereits für das erste Rennen 2012 angemeldet - die Neuseenclassics ... als Gastfahrer beim Radsportteam Reichenbach ;)

Freitag, 28. Oktober 2011

Leistungsdiagnostik-Event im Bodyfit am 2. November

Für Mitleser aus der Region dürfte es interessant sein zu wissen, dass es am 2.11. einen Event im Bodyfit Fitness-Center in Rosenberg gibt. Infos dazu gibt es direkt im Bodyfit und auch auf der Trainx-Seite von Michael Geisenberger. Es handelt sich um eine Leistungsdiagnostik.

Ich weiß nicht, ob ich Michael schon mal namentlich genannt habe, aber seit 2008 ist er quasi mein "Internetcoach". Vorgeschichte hierzug ist, dass wir beim Kirtarennen 2006 beide im Starterfeld waren und Michael dann das Video zum Rennen sah. So kam es zu einer Kontaktaufnahme und ich bin dann auch 2007 mal im Team von Michael (Team Optime) als Gastfahrer Tour de Hesselberg mitgefahren. 2008 machte er einen Trainerschein und verpasste mir nach meinem harten Aufprall in der Lizenzklasse einen Trainingsplan, durch den ich besser klettern können wollte. Das zeigte auch gleich Wirkung, selbst wenn ich bei Lizenzrennen immer noch hinterherfuhr - aber nicht mehr ganz so erbärmlich wie zuvor. 2009, nach meiner vierteljährigen Verletzungspause des Grauens, kam ich auch wieder durch seine Pläne so gut in Schwung, dass ich gleich beim ersten Rennen mit dem Hauptfeld durchkam - was mir zuvor noch nie beim ersten Saisonrennen gelungen war!

2010 habe ich meine Pläne eigentlich schon weitestgehend selbst geschrieben und nur zum Kontrollcheck an ihn geschickt, damit da keine groben Fehler drin sind. Und 2010 lief ja eigentlich auch ganz gut, was den Formaufbau anbelangte und so weiter und so fort. 2011 wollte ich ihn mal in Ruhe lassen ;) - aber irgendwie war das alles ja nicht so das Gelbe vom Ei. Jetzt gibt es wieder den Gegencheck und zusätzlich die von ihm durchgeführte Leistungsdiagnostik, die mir vermutlich erschreckende Erkenntnisse zu meinen Pulsbereichen liefern wird. Aber durch diesen Test und die erneute Zusammenarbeit hoffe ich einfach mal, dass ich nächstes Jahr eine Schippe drauflegen kann - sowohl von der Leistung, als vor allem auch von den Ergebnissen her.

Ach ja, nachdem ich nächstes Jahr quasi "Freelancer" bin, also ohne Team, werde ich bei Rennen mit Teamwertungen auf jeden Fall mit Mischteams fahren oder als Gastfahrer. Die ersten beiden Gastfahrerrollen sind schon weitestgehend dingfest, für momentan drei weitere Rennen bin ich noch auf der Suche. Die Zollernalb-Tour wollte ich ebenso wie eigentlich dieses Jahr schon endlich mal mitfahren, habe nun aber gelesen, dass man dort ein Zeitfahren eingebaut hat. Wenn man es wie beim Napoleoncup machen würde, also dass die Jedermänner mit normalem Material starten müssten, wäre es wieder ein Thema für mich, aber wenn Zeitfahrmaterial erlaubt ist, fällt das Etappenrennen für mich flach - auch wenn ich gerne mehr Etappenrennen als nur den Napoleoncup fahren wollen würde. Aber Zeitfahrmaterial macht viel aus und als "Normalo" hätte ich somit von vornherein keine Chance auf eine gute Platzierung. Ich sage mal ganz klar "Nö, du!" zum Materialkrieg im Jedermannbereich - zumindest bei Etappenrennen. Bei Zeitfahren ist das ja okay, denn dort gewinnen so oder so die Zeitfahrspezialisten. Und wenn Zeitfahren die eigene Leidenschaft ist, dann ist es auch verständlich, wenn man mehr Geld dafür ausgibt und sich teures Zeitfahrmaterial leistet. Aber wenn man dieses teure Material nur 1 oder 2 Mal im Jahr benötigen würde, wäre es doch irgendwo Wahnsinn, wenn man deswegen gleich ein sündhaft teures Zeitfahrrad kauft, das 363 Tage im Jahr nur als Staubfänger dienen würde. Jedenfalls schade, dass ein eigentlich, was ich so mitbekommen habe, schönes Etappenrennen für Jedermann dadurch für mich kein Thema sein wird. Zeitfahren mit Zeitfahrmaterial ist eben nix für jedermann, sondern für Zeitfahrliebhaber ... beim Napoleoncup nimmt man Rücksicht darauf, daher ist und bleibt der Napoleoncup auch sowieso meine persönliche Nummer 1 ;)

Freitag, 21. Oktober 2011

Hagel, Regen, Kälte, Nebel

Eigentlich fehlte gestern und heute nur noch Schnee für einen richtigen Winterbeginn. So hingegen kann man das noch als unerfreuliches Herbstwetter bezeichnen, was die letzten zwei Tage hier herrschte. Gestern vormittag noch sonnig, die Prognose sonnig, der Regenradar regenfrei - also auf geht's! Gleich aus Sulzbach raus komme ich in einen Hagelschauer, fahre aber nach einem Blick zum Himmel weiter, weil ich nur eben diesen Schauer erblicken konnte. Richtung Neukirchen schien der Himmel hell zu sein. Also weiter nach Neukirchen und es bleibt trocken. Hinter Neukirchen dann beim Bahnhof ab zur B14 - plötzlich ist die Straße pitschnass. Als ich zur B14 einbiege, sind meine dicken, wetterfesten Überschuhe dann zu meinem Leidwesen durchnässt gewesen, was kein gutes Zeichen war. Richtung Weigendorf kam dann auch noch Regen dazu und der Himmel sah nach Dauerregen aus. Da ging nix mehr. Also in Weigendorf abgebrochen und über Etzelwang zurückgefahren. Ich war nicht nur total durchnässt, auch jede Menge Straßendreck hatte meine Kleidung "bereichert". Wenn man von trockenem Wetter ausgeht und dann bei 5 Grad so ein Regen einsetzt, dann kann man zwar etwas engagierter kurbeln, um nicht total abzukühlen, aber etwas Angst vor einer Erkältung bekommt man bei so etwas dennoch.

Die Angst war aber unbegründet, heute war wieder alles okay. Nur das Wetter wollte nicht so recht. Temperaturen um den Gefierpunkt, dichter London-Nebel bis 14 Uhr - Wetterprognose "sonnig, nur vereinzelt Quellwolken". Ja, sonnig mich doch am ... naja. Bei so einem deprimierenden Wetter und dem Negativerlebnis vom Vortag, lässt man das Rad Ende Oktober dann doch lieber stehen. Man sollte nicht schon zu Beginn der Vorbereitung die mentale Kraft verpulvern, schließlich geht es als Hobbyfahrer um den Spaß. Es ist ja keine Arbeit. Spontan entschied ich mich dann am Abend zur Teilnahme am Fußballtraining in Schlicht, was mir dann richtig Spaß machte - zumal ich endlich mal ohne Weh-Wehchen durchs Training kam. Nur die vorderen Oberschenkelpartien sagen mir gerade, dass sie beim Radsport nicht viel zu tun haben und meckern nun etwas rum. Aber das legt sich schon bis Montag, denn erst dann fahre ich wieder Rad - am Wochenende pfeife ich zwei Mal in Amberg. Montag soll das Wetter dann auch besser sein: Sonnig! Aber hoffentlich nicht so sonnig wie gestern und heute ...

Freitag, 14. Oktober 2011

Aus alt mach neu

Während ich schon mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen habe, fährt Matthias als letzter Fahrer unseres Teams morgen noch bei Dingolfing das letzte Radrennen der alten Saison. Auf neuem, längeren Kurs trifft er dort auf ein Fahrerfeld mit vielen Fragezeichen, denn die meisten Namen kennt man von den anderen Rennen eher nicht. Die Konkurrenz dürfte also überschaubar sein, auch wenn erfahrungsgemäß auch immer der ein oder andere "Namenlose" dabei ist, der richtig gut und schnell radfahren kann. Ich traue Matthias dennoch einen Podestplatz zu.

Dass die neue Saison aber schon näher als der offizielle Beginn am 1.11. ist, drückt auch die Deadline des Frühbucherrabatts bei den Neuseenclassics aus: Die ist nämlich am 31.10., also noch in der offiziell alten Saison. Wenn das jemand verrückt findet, dann will ich nicht widersprechen, aber laut Website gibt es nächstes Jahr als "GCC-freies" Rennen 50 statt 30 km - und das für 14 Euro! Aber hallo - da bin ich doch dabei! Der Termin ist der Pfingstmontag, was gut und schlecht ist. Gut, weil ich dann trotz der Streichung von Wartenberg aus meinem persönlichen Rennkalender dennoch ein offizielles Rennen habe, aber auch schlecht, weil ich dann wohl am Dienstag nicht in Kulmbach beim Trainingskriterium mitfahren kann. Es gibt zwar 3 Streichergebnisse, aber naja ... ursprünglich wollte ich nächstes Jahr bei jedem Trainingskriterium am Start stehen und dafür das ein oder andere kleinere Hobbykriterium streichen, wo sich wegen 15 oder 20 Karusselrunden die Anreise nicht lohnen würde. Aber 50 km Straßenrennen sind einfach entschieden besser als jegliches Kriterium, also auch besser als die Trainingskriterien in Kulmbach.

Oh, und für das Rennen bei den Neuseenclassics dürfte es auch eine Teamwertung geben. Die Anmeldung ist schon freigeschaltet, aber es gibt noch keine Ausschreibung mit genauen Infos. Da hat der Veranstalter irgendwie den zweiten vor dem ersten Schritt gemacht, aber ich habe schon per Web-Formular nachgefragt, wie das nun aussehen wird, also ob man allen ernstes schon bis 31.10. sein Team anmelden muss oder nicht. Weiß ich doch schließlich jetzt noch nicht, mit wem ich Ende Mai 2012 als Team in Leipzig am Start stehen werde! Meine Glaskugel ist verstaubt ... und ich finde das Putztuch nicht ...

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Okay - Startschuss :)

Die Sonne schien, seit knapp 3 Wochen Saisonpause ... also gut, dann eben heute schon Trainingsbeginn für 2012 :)

Durchs Hirschbachtal hat es dann auch richtig Spaß gemacht, weil die Sonne lachte, aber als es wieder Richtung Sulzbach ging, zogen Wolken auf und minderten das Spaßgefühl etwas. Unglaublich, wie viel höher das Pulsniveau gleich wieder liegt. Andererseits ... das Pulsniveau lag niedriger als Mitte März - 3 Wochen vor dem Saisonauftakt in Sonneberg! Also passt das schon für den Anfang. Das Wichtigste ist sowieso, dass die Frische einfach wieder spürbar vorhanden ist.

Oh, und das erste sichere Rennen dürfte Cadolzburg werden ... wie auch 2010 bereits. Und 2010 war ja eigentlich eine richtig gute Saison im Gegensatz zu der durchwachsenen Saison 2011. Die einzige Alternative als Saisonauftakt wäre wohl der Sachsenring. Aber nachdem der Sachsenring dieses Jahr für mich ein Negativ-Erlebnis und in gewissem Sinne der Auftakt zu meiner "Seuchenserie" war, setze ich als abergläubischer Sportler vielleicht besser auf Cadolzburg als gutes Omen ;)

Dienstag, 11. Oktober 2011

Von Ranglisten und Teamwechseln

Ich habe heute mal wieder beim Jedermannportal des BDR vorbeigesehen. Okay, es sieht immer noch alles sehr unprofessionell aus, das Web-Design könnte schon fast von mir stammen *hust*, aber die Ergebnisse vom Napoleoncup wurden hinzugefügt - und zwar tatsächlich hinzugefügt! Nachdem ja u.a. das Kulmbacher Kriterium nicht zur Rangliste hinzugefügt wurde, obwohl es sämtliche Kriterien der "Generalausschreibung" erfüllt, war das ja keine Selbstverständlichkeit. Der Hauptzweck des Jedermannportals ist ja sicherlich die Unterstützung der Event-Veranstalter großer Veranstaltungen, da der BDR ja seinen Teil vom bei diesen Events üppigen Kuchen auch abbekommt. Die kleinen Jedermannrennen, die von Vereinen statt von Event-Veranstaltern veranstaltet werden, erhalten deutlich weniger Punkte - denn welcher Verein kann auch schon Jedermannrennen über 100 km veranstalten? Und das Wertungssystem ist nun mal sehr, sehr kilometerlastig. Die Message der BDR-Rangliste ist also (unfreiwillig oder beabsichtigt?), dass normale Jedermannrennen nicht so viel wert sind und man sie daher gar nicht erst fahren sollte. Man sollte sich nur für die Zaster-Events anmelden, wo man wohl selbst auf Position 1000 durch die gefahrenen Kilometer immer noch mehr Punkte als der Sieger eines 50-km-Rennens erhält. Oder so ähnlich - zu genau habe ich mit diesem Quasi-RTF-System der BDR-Rangliste nicht beschäftigt ...

Aber was mir heute auffiel: Die gefahrenen bzw. gewerteten Kilometer sind doch nicht ganz so entscheidend. Ich habe nämlich bei 5 km weniger als Maik Hamann dennoch ein paar Punkte mehr - und stehe vor ihm. Da aber um die 80% von Maiks und meinen Rennen eh nicht (richtig) gewertet wurden, ist das von vornherein Unfug, aber dennoch zeigt das auch, dass das Wertungssystem wohl doch nicht zu 80 oder 90% von den gefahrenen Kilometern abhängt. Weil wie gesagt: Ich habe laut BDR 5 km weniger als Maik, aber dennoch mehr Punkte - obwohl Maik natürlich jedesmal vor mir platziert war. Hmmm ... und wenn ich das jetzt nochmal so ausformuliere, muss ich mich gleich schnell fragen: Hä?!? Wie kann ich in der Rangliste vor einem Fahrer sein, der seinerseits bei jedem Saisonrennen vor mir platziert war?!? Der BDR müsste einfach erst mal auf die Reihe bekommen, die Ergebnisse jedes Fahrers komplett diesem Fahrer zuzuordnen statt 2 oder 3 Fahrerprofile für den gleichen Fahrer aufzumachen. Und dann müssten natürlich auch alle (!) Rennen richtig ausgewertet werden, nicht nur die Zaster-Rennen. Also mal abwarten, ob nächstes Jahr langsam ein Schuh aus der BDR-Rangliste wird. Was dieses Jahr anbelangt, ist sie natürlich nix (mit X!) wert, da kann man nur die Champions-Wertung des Challenge-Magazins ernstnehmen. Allerdings haben beide Ranglisten Probleme mit der Zuordnung der Fahrer und beide Ranglisten können ein verbessertes Wertungssystem gebrauchen, das schlicht und ergreifend leistungsgerechter sein müsste. Ich kann nur wiederholt auf mein dynamisches Wertungssystem verweisen, denn nur dann kann vermieden werden, dass Kilometer und subjektive Aufwertung weniger spezieller Rennen für eine Verzerrung der tatsächlich erbrachten sportlichen Leistung sorgen.

Neben den beiden Jedermann-Ranglisten wollte ich auch noch Teamwechsel ansprechen, weil ich dieser Tage zwei Fälle von Teamwechseln zur Kenntnis genommen habe, die ich merkwürdig finde. Klar, im Jedermannbereich ist nix reglementiert und man kann natürlich zu jedem beliebigen Zeitpunkt wechseln. Es sei denn, man hat entsprechende Sponsoringverträge unterschrieben. Ist dies nicht der Fall und man trennt sich vielleicht im Streit, kann man natürlich sofort zu einem anderen Jedermannteam wechseln. Wieso auch nicht? Aber trennt man sich im Guten, dann frage ich mich, wieso man die Saison dann nicht normal beendet, sondern schon vor Saisonende plötzlich das neue Teamtrikot überstreift. Vielleicht sehe ich die Sache mit zu viel Loyalität, aber trennt man sich im Guten, sollte man sich eigentlich erst nach Ablauf der Saison trennen und somit erst in der neuen Saison erstmals fürs neue Team starten. Aber das ist halt auch so eine Sache. Beim Fußball hatte ich das mal so vorgehabt, hatte einen Wechsel mehrere Monate im Vorfeld angekündigt, weil ich das für eine Frage des Anstands hielt - und die Reaktion des aktuellen Vereins war, dass ich bei keinem Spiel mehr eingesetzt werden sollte. Und schwupps - schon folgte der sofortige Wechsel, der durch den Verband aber mit einer Spielsperre "belohnt" wurde.

Man sollte also vielleicht auch jeden Fall individuell betrachten. Hat man mit offenen Karten gespielt und das vorherige Team segnet auch einen Wechsel vor Saisonende ab, ist doch alles in bester Ordnung. Trennt man sich im Streit ... ist es wohl ganz gut, dass die Sache im Jedermannbereich nicht reglementiert ist. Mich hat das damals im Fußball eine halbe Saison gekostet - eine seltsame Vorstellung von Nachwuchsarbeit seitens des DFB, dass ein Spieler, der gar keine andere Wahl als einen sofortigen Vereinswechsel hat, dadurch bestraft wird, dass er seinem Hobby nicht weiter nachgehen darf. Das führte dann auch dazu, dass ich einen geplanten Wechsel nicht mehr im Vorfeld ankündigte und nach dem letzten Spiel quasi mit der Tür ins Haus fiel. Aber anders ging es aufgrund meiner negativen Erfahrung eben nicht. Nur das ist halt Fußball und Vergangenheit, jetzt ist der Radsport die Nummer 1 ... und ich sehe entspannt auf die neue Saison, auch wenn ich aktuell nicht weiß, mit welchen Daten ich mich zu den Rennen anmelden und in welchen Trikots ich am Start sein werde. Aber das lässt sich ja auch alles recht kurzfristig und während der laufenden Saison entscheiden, weil einem nicht durch Reglementierungen die Hände gebunden werden, wenn man das nicht rechtzeitig regelt ...

Sonntag, 9. Oktober 2011

Statistiken zum Napoleoncup

Der Napoleoncup schwirrt immer noch in meinem Kopf herum, weshalb ich mir mal einige Zahlen angesehen habe. Da wäre zunächst die offensichtlichen Zahlen: Die Platzierungen. Im Vorjahr war meine beste Einzelplatzierung (jeweils Gesamt, nicht AK) Platz 12 auf der 1. Etappe, dem Zeitfahren. Nach einem enttäuschenden 19. Platz auf der 2. Etappe, dem Rennen, fiel ich in der Gesamtwertung auf Platz 16 zurück. Dieses Jahr war das Starterfeld ja bekanntermaßen größer, weshalb ich auch umso erfreuter bin, dass ich diesmal als schlechteste Einzelplatzierung etwas besseres als meine beste Einzelplatzierung im Vorjahr hatte. Nach Platz 8 auf der 1. Etappe, fiel ich mit Platz 11 auf der 2. Etappe nur auf Gesamtplatz 11 zurück - und blieb somit also unter dem 12. Platz der 1. Etappe des Vorjahres. So sieht eine platzierungstechnische Verbesserung aus ;)

Aber auch die Leistung war besser, was die besseren Platzierungen nach sich zog. Das sieht man beim Vergleich der individuellen Zeiten, speziell von der 1. Etappe natürlich. Im Vergleich zu den Fahrern, die auch im Vorjahr schon auf der Kurzdistanz am Start waren, gab es ebenfalls größtenteils Verbesserungen. Auf Sören Hamann verlor ich statt 53 Sekunden nur noch 25, auf Jens Matzel statt 21 nur noch 14. Das waren auch schon die einzigen beiden Starter des Vorjahres, auf die ich dieses Jahr noch Zeit verloren habe. Auf Frank Hässelbarth verlor ich im Vorjahr noch 39 Sekunden, dieses Jahr war ich plötzlich 18 Sekunden schneller - da war der Geraer aber offensichtlich auch einfach nicht gut drauf, das war also gewiss nicht einfach nur eine verbesserte Leistung meinerseits. Auf Holger Rommstedt hatte ich im Vorjahr 48 Sekunden Rückstand, dieses Jahr waren es nur noch 43 Sekunden - da hat sich also auch Kollege Rommstedt zum Vorjahr gesteigert! Jörg Koppe war im Vorjahr 3 Sekunden hinter mir - dieses Jahr wurden 19 draus, bei Ralph Kuniß wurden aus 8 15 Sekunden Rückstand auf meine Wenigkeit. Verbessert hat sich auch Fabian Schurig, der nach 22 Sekunden Rückstand im Vorjahr nur noch 11 Sekunden auf mich hatte - und wieder mal beim Rennen zulegen konnte.

Die 2. Etappe ... da muss ich zunächst mal sagen: Die Siegerzeit im Vorjahr betrug 1:06.57, meine Zeit 1:10.57 - also genau 4 Minuten hinter dem Sieger. Dieses Jahr betrug die Siegerzeit 0:56.14 - also mal eben über 10 Minuten schneller!!! Das gesteigerte Niveau des Rennens schlug sich aber auch in der Zeit des Hauptfeldes nieder, in dem ich ebenfalls mit 0:59.48 über den Zielstrich rollte. Das war immerhin noch über 7 Minuten schneller als die Siegerzeit des Vorjahres! Bei meinem Rückstand auf den Sieger hat sich aber nicht viel geändert, es waren wieder fast 4 Minuten. Hmmm ... es war halt auch wärmer und das Kopfsteinpflaster in Lützeroda war weg. Das wird sicherlich auch etwas geholfen haben, auch wenn ich mit dem Kopfsteinpflaster in Lützeroda eigentlich gar nicht so ein Problem hatte. Das kurze Stück zwischen Closewitz und Cospeda störte mich da schon eher - und das war immer noch vorhanden und bremste mich jedesmal mehr als die Konkurrenz. Schon etwas merkwürdig, dass ich auf Kopfsteinpflaster in Steigungen weniger Probleme als die Konkurrenz, bei Kopfsteinpflaster in Abfahrten aber mehr Probleme als die Konkurrenz hab. Hmmm ...

Samstag, 8. Oktober 2011

Wasserstandsmeldung

Sodala, was habe ich in meiner zweiten Erholungswoche nach meiner bisher intensivsten Saison gemacht? Heute mal wieder ein Fußballspiel gepfiffen. Gleich zwei Elfmeter, je einer pro Seite. In der "Kommentatorensprache" hätten die Vergehen in beiden Fälle vielleicht "nicht gereicht", aber wenn ich klare Vergehen erkenne - egal ob das dann eine Notoperation oder Amputation oder sonst was zur Folge hat -, dann wäre es mir einfach auch zu doof und peinlich, wenn ich sagen würde "Nö, war nix."

Wieso habe ich "Kommentatorensprache" und "nicht gereicht" in Anführungszeichen gesetzt? Das Kommentatoren-Opfer, das beim gestrigen Länderspiel wieder mal für akkustische Inkompetenz Geld bekommen hat, nachdem er auf RTL jahrelang als Verbalterrorist die Vierschanzentournee malträtierte, sprach von einer Szene, bei der ein "kleines Foul" im Strafraum zu sehen war. Dazu meinte er, dass das "in Schiedsrichtersprache" lauten würde: Das hat "nicht gereicht". Es kotzt mich einfach an, dass das Fernsehen und die Seuche an inkompetenten, regelunkundigen Fußball-Kommentatoren ständig Blödsinn verbreitet und ihren eigenen Blödsinn dann irgendwann zu angeblichen offiziellen Regeln machen oder, wie in diesem Fall, zur angeblichen Sichtweise der Schiedsrichter. Wenn ein Schiedsrichter ernsthaft sagen würde, dass "ein Foul für einen Elfmeter nicht gereicht" hätte, dann wäre der die längste Zeit Schiedsrichter gewesen - zumindest im Profibereich. Entweder ist es ein Foul oder nicht - SO und nicht anders sieht es aus Schiedsrichtersicht aus. Es gibt schließlich auch nicht "ein bisschen schwanger". Was wollen die Fußball-Kommentatoren denn dann machen, wenn eine Frau aus ihrer Sicht "nur ein bisschen schwanger" ist? Ihr nach 9 Monaten eine Diät empfehlen, weil ein Kind kann sie ja nicht in sich tragen, wenn sie "nur ein bisschen schwanger" ist?!?

Was habe ich diese Woche sonst noch getan? Am Mittwoch habe ich zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder gegen den Ball getreten. Ich habe im Vereinstraining des 1. FC Schlicht vorbeigesehen und musste feststellen, dass ich bei Spiel auf engem Raum doch sehr wenig Übersicht habe. Allerdings hatte ich das bei Spiel auf engem Raum auch früher schon, hehe. Im Gegensatz zu vor zwei Jahren hatte ich aber diesmal keine Außenbanddehnung im Knie, sondern nur einen geprellten Knöchel. Das ist ja absolut harmlos für Fußball-Verhältnisse.

Ach, und dann habe ich eben noch eine Erkenntnis gewonnen: Die Teilnahme am German Cycling Cup scheint nahezu keinen Werbeeffekt zu haben, selbst bei erfolgreicher Teilnahme nicht. Ganz interessant, herrschte doch bisher immer die Meinung, dass man ohne Teilnahme am GCC keine Sponsoren für ein Jedermannteam finden würde, weil ohne den GCC der Werbeeffekt zu gering wäre. Die Website-Statistiken unserer Team-Website widersprechen dem deutlich! Stattdessen muss ich zwei Rennen hervorheben, die von denen Vereinen zweier unser diesjährigen Teamfahrer veranstaltet wurden: Das Rennen in Sonneberg von Stefans Verein und die Deutschen Meisterschaften in Meiningen von Jans Verein! Diese Rennen sorgten laut Statistik für das größte Interesse an unserer Team-Website, aber auch Cadolzburg und Kulmbach waren nicht ohne. Die GCCs in Schleiz und Nürnberg hingegen schienen nahezu kein gesondertes Interesse hervorzurufen. Einzig unsere "Autopilot-Facebookseite" wurde nach Nürnberg plötzlich gefunden, aber leider konnten wir da gar nicht "re-liken", weil wir mit dem Fratzenbuch nicht gerade "per Du" sind. Wozu auch, wenn wir eine Website haben, die sich schlicht und ergreifend herzeigen lässt? ;)

Dienstag, 4. Oktober 2011

Video Napoleoncup

Mit jede Menge fernsehreifen Texteinblendungen, um die Spannung einigermaßen zu transportieren: Das Video zum wohl prestigeträchtigsten Jedermannrennens in Thüringen, wo sich wie jedes Jahr zum Saisonende nochmal ein Großteil der Szene traf, mit denen man sich die Saison über zahlreiche Duelle geliefert hat. Natürlich waren die stärksten Leute auf der Langstrecke am Start - dafür ist diese ja auch gedacht. Aber auch auf der Kurzstrecke war das Feld stark besetzt - halt nur mit mehr Hobbyfahrern und weniger Lizenzfahrern.







Die alte Saison ist jetzt zum Großteil aufgearbeitet und der Blick geht somit immer stärker zur neuen Saison, die ja offiziell am 1.11. beginnt - für mich aber schon früher. Ab Mitte/Ende Oktober werde ich schon wieder Grundlagen-Kilometer sammeln ...