Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Freitag, 22. November 2013

Knalltrauma

Mal wieder 'n paar Worte von mir ...

Gestern beim Hallentraining mal wieder was neues, auch nach X Jahren Fußball: Bekam 'nen Fußball von der Seite aufs Ohr und hatte gleich voll das Pfeifen. Ohr auch ganz dumpf, wie unter Wasser. Heute dann erst bei einem ersten HNO-Arzt, der seine Praxis nicht mehr dort hat, wo es im Internet noch steht. Nach einer Extra-Tour dann die Frage der Praxishelferin: "Haben Sie einen Termin? Wir haben heute Terminsprechstunde." "Nein, das ist gestern Abend erst passiert." "Wieso haben sie denn keinen Termin ausgemacht?" - uuuuuuuuund tschüss. Da ich armseliges Wesen leider nicht über hellseherische Fähigkeiten verfüge, ging es also zur anderen HNO-Praxis in Sulzbach. Dort war alles ganz unproblematisch. Meine "Internet-Diagnose" vom Vorabend bestätigte sich dann: Knalltrauma. Wenigstens nix ernsthaftes, nur das Pfeifen wird wohl etwas bleiben, was jetzt aber nicht gerade neu für mich ist. Seitdem ich mal in Augsburg die Scorpions und Meat Loaf ohne Ohrenstöpsel live erlebt habe, habe ich sowieso immer ein leichtes Grundpfeifen in den Ohren.

Warum überhaupt Hallentraining? Naja, weil die Saison draußen vorbei ist. Am letzten Sonntag noch ein 1:1 auswärts erzielt und somit 2 Siege und 1 Unentschieden aus meinen 3 Saisoneinsätzen geholt. Beim Unentschieden sicherlich meine schlechteste Leistung, aber sei's drum. Ich sollte mal wieder weite Einwürfe üben, denn die klappen überhaupt nicht mehr. In "Internet-Deutsch" würde man auch sagen: EPIC FAIL!!! ;)

Die Woche zuvor war das Kart-Fahren vom Radverein (RSG Schwandorf, ihr wisst schon). Immerhin Platz 7 diesmal - in Quali und Rennen. Das war eine Steigerung zum Vorjahr, aber der neue Kurs taugte mir nicht so. In jeder Kurve quietschte und rutschte das Kart - dabei habe ich 6, 7 Kilo weniger an Gewicht mitgebracht als im Vorjahr. Bei so viel Sliding tut man sich auch mit dem Überholen etwas schwerer, obwohl es einfacher war, immer mal wieder "Wheel on wheel" zu fahren. Der alte Kurs taugte mir unterm Strich trotzdem besser. Das ganze Quietschen und Rutschen ist aber sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass Kart-Fahren eigentlich für Kinder gedacht ist bzw. Erwachsene mit Kinderkörpern. :D

Noch was zum Radsport: Meine Überlegungen mit dem Lösen einer Lizenz haben sich erübrigt. Ab Mai (und Lizenz wollte ich ungefähr ab Juni nehmen) gibt es sowieso nur 2 C-Rennen. Also wie schon 2008: Die Veranstalter wollen keine "halben Hobbyfahrer-Felder" über eine Stunde lang auf der Strecke fahren lassen. Zu Saisonbeginn sind C-Rennen ja definitiv noch nix für Hobbyfahrer, da geht es durch die Fahrer, die erst im Laufe der Saison in B- und A-Klasse auftauchen, sehr flott zur Sache. Der Gedanke an eine Lizenz kam mir ja im Endeffekt erst durch Grünwald, wo das C-Rennen fast mit der gleichen Durchschnittsgeschwindigkeit wie das Hobbyrennen ablief. Aber den derzeitigen mir bekannten Planungen musste ich leider entnehmen, dass es 2014 in Grünwald wohl kein C-Rennen gibt. Konkret hätte ich ab Juni nur in Dachau beim Kriterium von forice Dachau und im Juli in Ingolstadt eine Startmöglichkeit als C-Fahrer. Den reinen Startgeldlieferanten für KT/A-Fahrer spiele ich ja gewiss nicht mehr. Wozu also eine Lizenz lösen, wenn einem als C-Fahrer so gut wie gar keine Startmöglichkeit geboten wird? Und dann diskutieren gerade die Vereine immer über die bösen, bösen Jedermänner und die bösen, bösen Jedermannrennen, wo (ehemalige) C-Fahrer Zuflucht suchen. Ist doch nur logisch, wenn es einen solch eklatanten Mangel an C-Rennen gibt.

Heute ging der Skisprung-Weltcup in Klingenthal los. Skispringen ... da mein Knie wieder mitspielt, sollte das diesen Winter auch mal wieder anstehen. ;)

Samstag, 2. November 2013

Terminüberschneidungen

Mir schmerzen gerade die Adduktoren, drum greife ich mal ein Thema auf, das mir dieser Tage des öfteren begegnet ist: Terminüberschneidungen.

Den Trend zu Terminüberschneidungen habe ich in den letzten Jahren schon des öfteren kritisiert. Ich stellte u.a. die Frage in den Raum, warum manche Veranstalter ihren Renntermin unbedingt an den Termin des örtlichen Dorffestes klammern müssten, obwohl das Dorffest bei den meisten Rennen weit, weit weg von der Rennstrecke stattfindet und eigentlich keine direkte Verbindung vorhanden ist. Ausnahmen sind Kriterien wie das Bergkriterium in Dachau und vor allem das Kriterium in Altdorf, wo die erste Kurve direkt an einem Karussell vorbeigeht. ;) ;) ;)

Jahrelang war das leidige Thema der Terminüberschneidung auch der Grund, weshalb ich noch nie an dem Jedermannrennen in Münchenbernsdorf teilnehmen konnte, was einige der dortigen Teilnehmer ja gerne zu weit mehr aufblasen als es eigentlich ist. Diese Überschneidung war meistens mit Cadolzburg und vor allem Karbach, was auch nächstes Jahr wieder der Fall sein wird. Wenn man als Hobbyfahrer aber die Wahl zwischen einem Straßenrennen und einem Rundstreckenrennen hat, dann fällt diese Wahl eigentlich nicht sonderlich schwer, trotz der Terminüberschneidung. Auf Rundstreckenrennen ist mal gepfiffen, die sind nix besonderes - aber Straßenrennen sind halt von Jahr zu Jahr seltener. Zumindest ordnungsgemäß durchgeführte Straßenrennen. ;)

Wird das Thema der Terminüberschneidungen und der steigende Trend hierzu in den letzten Jahren aber auch mal kritisch von den Radsport-Portalen im Internet aufgegriffen? Gibt es z.B. mal einen Kommentar zu den sich jährlich wiederholenden Überschneidungen mit Münchenbernsdorf oder Strullendorf und Elkofen Anfang Juli? Challenge-Magazin? Fehlanzeige! TOUR? Erst recht nicht! Radsport-News? Naja, die sowieso nicht, die veröffentlichen ja nur die Werbetexte der kommerziellen Veranstalter. Zumindest drängt sich einem dieser Eindruck auf, wenn man dort mal in den Bereich der Jedermann-News blickt.

Allerdings habe ich heute im Challenge-Magazin dann doch etwas zu einer "Terminüberschneidung" gelesen. Diese setze ich aber in Anführungszeichen, denn es handelt sich um zwei Rennen in Bochum und Dresden. Wer das geografisch nicht ganz einordnen kann: Bochum ist quasi Holland/Belgien und Dresden ist quasi Polen/Tschechien. Keine Ahnung, wo man da eine Terminüberschneidung sehen kann. Ich will jetzt gar nicht mal auf Google Maps nachsehen, wie groß die Entfernung zwischen diesen beiden Städten ist. Wer in Bochum starten will, der will höchst wahrscheinlich nicht extra bis nach Dresden fahren, um an einem Radrennen teilzunehmen - und umgedreht. Allerdings sind beide "Rennen" kommerzielle "Jedermann-Events". Und die sehen ihre Zielgruppe ja vermutlich sowieso bundesweit und ignorieren dabei gnadenlos alle nicht-kommerziellen Rennveranstaltungen. Wurst. Ich warte mal auf die Ausschreibung aus Dresden, ob sich die weite Anreise lohnen könnte oder nicht. Bochum ist für mich aufgrund der enormen Anreisedistanz auf keinsten lohnenswert ...

Eine weitere "Terminüberschneidung" habe ich in Zusammenhang mit Schleiz aufgefasst. Und das ist jetzt wirklich witzig, liebe Leute: Da heult jemand rum, dass sich der Termin eines Radrennens (!) in Deutschland (!) mit dem Termin einer Radltour (!!!) in Schweden (!!!) überschneidet. Ach ja, was fällt eigentlich den ganzen Veranstaltern ein, die den 1. Mai als Termin für ihr Rennen nutzen, obwohl für den gleichen Tag angekündigt wurde, dass in China ein Reissack umfallen soll? Schwierig, was soll man da am 1. Mai bloß tun? Radrennen in Deutschland fahren oder Reissack in China beobachten?