Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Dienstag, 24. November 2015

Testlauf für T1-Test

Bevor ich nächsten Monat mit dem Jahrestrainingsplan nach Friel beginne, habe ich heute als Bestandsaufnahme mal einen T1-Test ins Programm genommen. Im Endeffekt wurde es eher nur ein Testlauf dafür, wie ich ihn später durchführen kann, weil einiges schief lief. Das finge schon mal damit an, dass mein Sattel schief war und ich daher nach 1 km wieder umdrehte, um ihn vernünftig auszurichten. Vorher war ich aber schon etwas gestresst, weil ich noch einen Auftrag fertigstellen musste und das Anlegen der "Winterzwiebel" auch wieder etwas länger dauerte. Die Probleme bei der Kopplung des TF-Sensors kam auch noch hinzu: Obwohl zwei Stunden vorher bei der Testkopplung alles perfekt war, bekam ich draußen nur den Speed-Sensor rein. Das kostete Zeite und Nerven. Da ich dann am Ende erst mit 45 Minuten Verspätung losfahren konnte, kamen auch leichte Zweifel ob des Tageslichts auf. Ich hatte zwar sowieso ursprünglich mit einer Stunde Puffer gerechnet, aber davon waren halt 45 Minuten schon aufgebraucht. Alles in allem fuhr ich also schon gestresst los, was für den Test natürlich nicht ideal war. Man sollte ja stets für möglichst ähnliche Rahmenbedingungen sorgen - aber bei zukünftigen T1-Tests will ich mir so einen Stress gerne ersparen...

Nochmal zum Koppeln von Speed- und TF-Sensor. Nach zweimaligem neuen Einschaltens des Ätsch 500 wurde der TF-Sensor endlich auch erkannt. Zwar steht in der Bedienungsanleitung, dass diese Sensoren vom Ätsch 500 nach einer ERSTMALIGEN Kopplung bei jedem zukünftigen Einschalten AUTOMATISCH erkannt werden, aber das kann man getrost vergessen! Meine aktuelle Arbeitstheorie ist eher, dass man vor dem Einschalten des Ätsch 500 sowohl das Vorderrad als auch das Pedal jedesmal bewegen muss, damit die Sensoren "aufwachen". Erst wenn sie "wach" sind, sollte man den Ätsch 500 einschalten! Bei der nächsten Fahrt werde ich diese Theorie in der Praxis prüfen - hoffentlich erfolgreich. Will nicht immer 5 Minuten blöd rumstehen, bis endlich alle Sensoren erkannt wurden. Und die Verknüpfung mit dem Satelliten dauert auch eine halbe Ewigkeit. Ich weiß gar nicht mal, ob ich diesmal eine Satellitenverbindungen bekam, weil ich mit dem Erkennen der anderen Sensoren schon genug beschäftigt war. Ich finde die Dauer, bis der Ätsch 500 das Satellitensignal hat, jedenfalls viel zu lang. Man müsste das Gerät theoretisch schon 5 Minuten vor der Fahrt einschalten, damit man nicht noch extra auf das Ätsch 500 warten muss. Allerdings steht das Rad dann ja noch im Haus, wo man natürlich kein Satellitensignal empfängt. Hol's der Kuckuck!

Nun aber zum Test an sich. Man soll ihn mit einer einzigen Übersetzung durchziehen. Die große Frage war natürlich, mit welcher Übersetzung ich das dann am besten hinbekomme. Vor der Fahrt dachte ich an 50/15, aber schon während der Fahrt wurde mir klar, dass das zu dick sein würde. Beim T1-Test soll man ja ungefähr 10 Schläge unter der Laktatschwelle fahren. Ich fing also mit 39/13 an - und verpasste die ersten 2, 3 Sekunden, weil ich die Taste beim ersten Drücken vermutlich nicht erwischt hatte. Mit Handschuhen kann man die Tasten des Ätsch 500 nur suboptimal bedienen, aber mit genügend Vorlaufzeit kann man den Finger schon so positionieren, dass man die Taste erfühlen kann.

Zu Beginn des Tests machte sich die latente Herzfrequenzmessung mal wieder bemerkbar. Der Puls blieb zu weit unten, aber vom Gefühl dachte ich mir, das würde schon passen. Also erhöhte ich den Einsatz nicht weiter und bekam dann auch schon bald den gewünschten Wert. Leider ist die Pulsmessung so dermaßen latent, dass er noch weiter anstieg und ich dann 2 Schläge über dem von Friel definierten Toleranzbereich lag. Also musste der gefühlte Einsatz entsprechend neu justiert werden. Das flutschte nicht so richtig, aber hätte schlimmer sein können. Generell bekam ich den Pulsbereich gut hin, denn am Ende des Tests war der Durchschnittspuls exakt 10 Schläge unter meiner Laktatschwelle. In Sachen Herzfrequenz/gefühltem Einsatz lief der Testlauf also schon ganz gut. Da kann ich mal einen Haken dahinter setzen.

Die andere große Frage war ja aber die Übersetzung. Anfangs noch okay, merkte ich hinter Etzelwang, dass die Übersetzung doch zu dick war. Also habe ich nach 5:50 auf 39/14 korrigiert. Als ich das Reinbachtal rauf Richtung Gaisheim (Ziel) fuhr, war ich abermals nicht mit der TF zufrieden. Unter 90, teilweise schon unter 80 - das ging ja mal gar nicht! Also nach 10 Minuten auf 39/15 korrigiert. Das war dann okay. In Zukunft werde ich also gleich mit dieser Übersetzung anfangen, auch wenn ich dann von Neukirchen nach Etzelwang eine etwas höhere TF von um die 110 produzieren dürfte, aber das ist ja keine schlechte Sache. Im Gegenteil! Ist ja eher gut, dass ich mich zu so einer TF zwinge.

Am Ende hatte ich handgestoppte 15:42 für die Teststrecke, die aber laut Daten nur 7,86 km statt der vermuteten 8 km waren. Egal, ich habe zwei visuelle Punkte für Start und Ziel gebraucht und behalte die auch bei. Auf Strava habe ich ein Segment erstellt, bei dem ich 15:44 unterwegs war. Macht Sinn, denn ich hatte ja zu Beginn des Tests ein zweites Mal drücken müssen, was die 2 Sekunden Differenz ausgemacht haben dürfte. Jedenfalls zeigt sich hier ein Vorteil von Strava, denn dort habe ich jetzt ein fest definiertes Segment und muss mich nicht darum kümmern, ob ich etwas später starte oder stoppe. Einzig einen Vergleich zu anderen Fahrern habe ich mit dem erstellen Segment nicht, weil da nur ein zweiter Fahrer gelistet ist, der aber mit 3 km/h unterwegs gewesen sein soll?!?!? Schon merkwürdig, denn sonst hat man bei allen Segmenten hier in der Region mindestens 10 Fahrer, die ihre Daten schon mal auf Strava hochgeladen haben. Aber egal, der Vergleich mit anderen ist eh nur eine Spielerei. Der Vergleich mit sich selbst ist ja der springende Punkt. Meine Zeit ist jedenfalls derzeit bei 15:44, was exakt einem 30er Schnitt entspricht. Ziel für den nächsten T1-Test in einem Monat: Mindestens unter 15:30. ;)

Was ich übrigens auch noch ganz nett fand: Die Rundendaten kann ich von Garmin Connect aus direkt in eine Excel-Datei kopieren. Tolle Sache, weil ich die Rundendaten dadurch nicht extra manuell in meine Excel-Tabellen eintragen muss. :)

Samstag, 21. November 2015

Fahrplan 2016 - Mai

Heute hätte ich eigentlich mein letztes Fußballspiel vor der Winterpause gepfiffen, aber bei derzeitigen Wetter war schon zu erwarten, dass das Spiel abgesagt werden würde. Insofern habe ich noch etwas mehr Zeit zur Fertigstellung eines Übersetzungsauftrags gefunden, der mich seit 10 Tagen stresst. So flexibel man als freiberuflicher Übersetzer auch sein kann, so sehr muss zwischendurch auch mal über einen längeren Zeitraum als die für die Mehrheit üblichen 5 Arbeitstage am Stück arbeiten, was ganz schön nervt. Ein richtiges Wochenende zur Erholung zu haben, das ist schon ein Luxus und nichts, worauf man eine Garantie hat. Aber eigentlich wollte ich nicht erklären, was meine Berufswahl bedeutet, sondern mit dem Fahrplan für 2016 weitermachen...

Eigentlich beginnt der Mai-Fahrplan schon im April, denn am 30.4. ist das offizielle Kriterium in Kulmbach, nachdem am Dienstag zuvor die Dienstagabendserie wieder beginnt. Das Rennen am 30.4. wird dann auch mein erstes Jedermannrennen in der neuen Saison sein. Sicherlich werden auch wieder einige GCC-Teams vertreten sein und für ein Tempo wie bei einem C-Kriterium sorgen, deswegen wird das wie die letzten Jahre gewiss kein Zuckerschlecken. Dieses Jahr war ich ja leider krank und konnte gar nicht daran teilnehmen, aber nächstes Jahr freue ich mich dann auch wieder über die zwei gratis Softgetränke, die in Kulmbach ja schon quasi zur Tradition gehören. Und wo ich schon die GCC-Fahrer erwähnt habe, sei gleich angemerkt, dass es von Kulmbach aus gleich weiter nach Frankfurt-Eschborn geht. Am 1. Mai gehe ich dort mal bei einem "Verfolgungsrennen" an den Start, ähnlich wie beim GCC 2011 in Nürnberg. Mal sehen, wie das RENNEN dort organisiert ist. Bei den großen kommerziellen Jedermann-Events wird ja teilweise leider mehr Augenmerk auf das Drumherum statt auf das Rennen selbst gelegt. Ich selbst war dort ja noch nie am Start, habe in den letzten Jahren im Internet aber so einiges über rennorganisatorische Fehler lesen müssen, die man bei über 40 Euro Startgebühr eigentlich nicht erleben sollte. Allerdings soll der Veranstalter auch aus den Fehlern gelernt haben, drum sehe ich mir das halt mal an und mache mir mein eigenes Bild. Durch das GCC-Reglement muss ich jedenfalls dem Hauptfeld hinterherfahren, weil ich ja dieses Jahr nur in Schleiz am Start war und somit nicht für den ersten Startblock qualifiziert bin.

Am 7.5. steht dann das Einzelzeitfahren in Weiden auf dem Plan, wo nächstes Jahr die Bayerischen Zeitfahrmeisterschaften ausgetragen werden. In den Vorjahren wurde hier stets ein Jedermannzeitfahren angeboten, bei dem es auch eine eigene Rennrad-Wertung gab. Dass Zeitfahrmaschinen ein Vorteil sind, ist ja klar - sonst würden Zeitfahrspezialisten nicht extra an die 10k für diese Maschinen ausgeben. ;) Insofern finde ich es immer wieder super, wenn es bei einem Zeitfahren für Jedermänner auch eine Wertung für Fahrer gibt, die "nur" mit einem normalen Rennrad am Start sind. Wer will schon als einziger Starter bei einem Einzelzeitfahren mit einem Rennrad dastehen, wenn alle anderen mit Zeitfahrraketen starten? Da fühlt man sich dann ein bisschen "nackt". Insofern würde es mich auch freuen, wenn anderen Jedermann-Zeitfahren eine solche Rennrad-Wertung anbieten würden. Dieses Jahr fuhr ich jedenfalls erstmals dort mit, also hätte ich schon eine Referenzzeit, die ich nächstes Jahr natürlich gerne unterbieten würde.

Eine Woche drauf steht am 14. Mai in Schweinfurt ein neues Kriterium an, bei dem auch ein Jedermannrennen angeboten wird. Also nachdem ich im April ja vermutlich (!) mit 1 oder 2 Lizenzrennen in die Saison starte, kommt dann Jedermannrennen auf Jedermannrennen. Das zeigt auch einmal mehr, dass für Hobbyfahrer die Kombination von C- und Jedermannrennen der Status Quo ist. Mit C-Rennen allein könnte man seinen Rennkalender einfach nicht füllen, daher sind Jedermannrennen eine gute Gelegenheit, um die "Lücken" im Rennkalender zu stopfen. Und zwei Tage später gibt es in Wartenberg gleich das nächste Jedermann-Kriterium, das ich mir aber vermutlich sparen werde, weil das ja immer an einem Montag ist und ich dann einfach zu viel Belastung hätte, wenn ich Dienstag wieder in Kulmbach am Start stehe. Ganz davon abgesehen, dass ich mir mit dem Kurs in Wartenberg noch nie leicht getan habe. Liegt mir einfach nicht...

Die zweite Maihälfte ist dann relativ leer, wobei ich hoffe, dass der frei gewordene Termin der Neuseenclassics, die ohne ersichtlichen Grund in den Juni verschoben wurden (der Veranstalter gab offiziell eine "Terminüberschneidung" an, aber an besagtem Tag findet in ganz Sachsen kein anderes Radrennen statt?!?), vom Hockenheimring eingenommen wird, wo ich vermutlich wieder zu einem "Verfolgungsrennen" gezwungen werden dürfte. Die Kilometer aus Frankfurt allein dürften nämlich noch nicht reichen, um über die GCC-Gesamtwertung aus Startblock 1 starten zu dürfen. Aber das ist auch wieder nur halb so wild, denn in Hockenheim will erst mal sehen, wie das Rennen organisiert ist. Für Rennen, die man noch nie gefahren ist, sollte man sich einfach nicht gleich tolle Platzierungen als Ziel vornehmen, weil man am Ende meistens nur Lehrgeld zahlt. Naja, außer beim C-Rennen in Augsburg dieses Jahr, wo ich mich vom Start weg in den Kurs verliebt habe. ;)

Am 26. Mai gibt es dann ein BC-Rennen in Massing (bei Österreich) und am 29. Mai in Passau (also auch bei Österreich). Ich hatte ja schon darauf hingewiesen, dass Bayern einfach das größte Bundesland ist, deswegen sind manche Rennen im bayerischen Kalender mit einer ganz schön langen Anfahrt verbunden, aber da sich sonst nichts anbietet und C-Rennen generell rar sind, werde ich von den beiden Terminen wohl das Rennen in Passau wahrnehmen. Hoffentlich ist meine Form dann auch schon so weit, dass ich nicht nur wegen 10 Rennkilometern so weit fahre. Das wäre dann sehr frustrierend.

Also nach einer ganzen Reihe Jedermannrennen wird der Mai dann wohl mit einem Lizenzrennen abgeschlossen. Gleichzeitig wird auch der erste Formaufbau Ende Mai schon langsam seinen Abschluss finden, Anfang Juni soll es dann rundgehen. ;)

Donnerstag, 19. November 2015

Strava, die Firma mit G und ein Sattel-Defekt

Also auch wenn ich keine Schleichwerbung machen will, so dürfte ja jeder wissen, welche Firma mit G u.a. den "Ätsch 500" hergestellt hat. Strava nenne ich beim Namen - das ist wohl etwas inkonsequent, aber generell kann man Strava ja kostenlos nutzen, während man G-Geräte grundsätzlich erst mal kaufen muss (falls man sie nicht bei irgendwelchen Gewinnspielen gewinnt oder sie gesponsert bekommen sollte). Ob das ein zulässiger Unterschied ist? Ach, ist ja eigentlich Wurst. ;)

Seit ich den Ätsch 500 habe, beschäftige ich mich zwangsläufig auch etwas mehr mit Strava und den dort vorhandenen Segmenten. Nachdem ich in den letzten Jahren schon mehrere Steigungen "von A nach B" auf Zeit gefahren bin und mir diese Zeiten notiert habe, werde ich diese entsprechenden Steigungen auch alle auf Strava erstellen, insofern sie nicht bereits vorhanden sind. Der Hauptgrund dafür ist im Endeffekt nur, dass ich meine Zeiten aus den Vorjahren vergleichen kann und mir die gefahrenen Zeiten gleichzeitig nicht mehr im Kopf merken muss. Okay, das hätte ich auch mit der Lap-Funktion lösen können, wenn ich mich mal eher damit beschäftigt hätte. Selbst schuld. ;)

Jedenfalls habe ich in dem Zusammenhang schon drei Segmente erstellt, bei den Strava meckerte, dass bereits sehr ähnliche Segmente erstellt wurden. Los ging das bei einer Fahrt durchs Hirschbachtal, als ich meinen langjährigen Intervallabschnitt von der Flussbrücke hinter Achtel rauf nach Fichtenhof erstellen wollte. Es war nämlich nur ein kürzeres Segment von Eschenfelden nach Fichtenhof vorhanden, was mir ja nicht viel bringt. Sieht man sich jetzt auch das Höhenprofil meines Segments an, dann wird sicherlich auch schnell ersichtlich, dass das schon Sinn gemacht hat, dass ich mein Segment erstellte und öffentlich gemacht habe.

Anders war es da schon mit dem Segment von der Abzweigung nach Kirchenreinbach rauf zur Abzweigung nach München. Da war ein Segment vorhanden, das nahezu identisch mit meinem Segment war, aber erst früher begann. Um weiterhin einen Vergleich mit meinen Zeiten der Vorjahre zu haben, habe ich hierfür ein privates Segment neu erstellt. Der Unterschied zu dem öffentlichen Segment ist auch fast eine halbe Minute, also war es für mich persönlich schon sinnvoll, dass ich mein eigenes Segment erstellt habe, aber für die öffentliche Nutzung wäre es wirklich nicht sinnvoll, weil es trotzdem nahezu identisch mit dem vorhandenen öffentlichen Segment ist.

Das dritte ähnliche Segment hätte ich wirklich kaum neu erstellen müssen - wenn es denn in der Segmentübersicht aufgetaucht wäre! Strava meldete zwar ein Duplikat, aber vermutlich ist dieses bereits erstellte Segment nicht öffentlich, sondern privat gewesen. Insofern habe ich für einen meiner Lieblingsanstiege, nämlich von Güntersthal rauf nach Hartenstein, ein neues öffentliches Segment erstellt.

Diese Strava-Segmente sind schon eine nette Spielerei, auch wenn ich sie vor allem zum bequemeren Vergleich meiner eigenen Zeiten und somit auch zu einer Art Formanalyse nutzen werde. Der Vergleich mit anderen Fahrern ist da reine Nebensache und bringt mir ja auch nix für mein eigenes Training.

Bei meiner letzten Fahrt habe ich auch den neuen G-Sensor getestet bzw. das Set, das aus zwei separaten Sensoren besteht. Ohne Kabelbinder und ohne Magneten - die Teile sind voll leicht montiert und können auch ganz leicht von einem Rennrad ans andere Rennrad ummontiert werden. Tolle Sache. Weniger toll war die Kopplung, weil man da weder in der Anleitung des Sensor-Sets noch in der Anleitung des Ätsch 500 brauchbare Hilfe fand. Der Ätsch 500 meldete zunächst nicht, dass er irgendeinen Sensor gefunden hätte. Die Funktion "Erneut scannen", die in der Anleitung des Ätsch 500 erwähnt wird, gibt es auf meinem Display gar nicht. Super! Stattdessen gab es aber eine Funktion "Search" (bei Spracheinstellung "deutsch" - auch super!), die mich aber nur ins übergeordnete Menü zurückbrachte?!? Nach etwas Googlei probierte ich mal den Unterpunkt für die Sensor-Info, wo man ganz unten 4 verschiedenen Optionen hat, die ungefähr so aussehen: Speed/TF, Speed, TF, Speed/TF. Ja, Option 1 und 4 scheinen das gleiche zu sein! In der Anleitung des Ätsch 500 wird hiervon nix erwähnt, aber das könnte auch daran liegen, dass die Oberfläche für den Sensor nach Verfassen der Anleitung durch ein Software-Update entsprechend verändert wurde. Nützt einem als Anwender aber auch nicht viel, man kann im Endeffekt nur wild rumprobieren, was denn nun die richtige Einstellung ist. Da ich ja sowohl Speed- als auch TF-Sensor im Einsatz hatte, beließ ich es auch zunächst bei Option 1. Aber da stand immer nur "nicht verbunden". Hmmmm. Also mal Option 2 probiert - und siehe da: Nach wenigen Sekunden wurde der Speed-Sensor erkannt! Rad gedreht - es kam eine Speed-Anzeige! Also dann noch Option 3 für den TF-Sensor gewählt, nach wenigen Sekunden erkannt, Pedal gedreht - und es kam eine TF-Anzeige! Also eigentlich alles super, oder? Mitnichten! Am Ende der Fahrt wunderte ich mich über die Speed-Anzeige in "bäumigen" Abschnitten. Daheim stellte sich auch heraus, dass mein Ätsch 500 nur mit dem TF-Sensor verbunden war. Ich wählte dann mal Option 4, die ja wie Option 1 aussieht, aber statt nur einer ID zwei separate IDs anzeigte. Leider meldete der Ätsch 500 dennoch nur einen TF-Sensor. Ich schaltete das Gerät erst mal gefrustet aus und sah nach, wie ich die Sensoren vielleicht resetten könnte. Bevor ich das dann versuchte, schaltete ich den Ätsch 500 nochmal ein. Und siehe da: Durch das erneute Einschalten koppelte er sich diesmal mit beiden Sensoren gleichzeitig - bei Option 4! Bei der nächsten Fahrt habe ich also hoffentlich beide Sensoren nicht nur am Rad, sondern auch im Einsatz. Eine korrekte Bedienungsanleitung hätte hier viel unnötigen Stress vermieden...

Last but not least: Nach nur 10,5 Jahren ist die Schraube am Sattel meines Bulls Sora durchgerostet, wodurch ich im Pegnitztal plötzlich auf einem schrägen Sattel saß. Wenige Kilometer später fiel der Sattel in der Steigung bei Artelshofen, über die ich den Weg zurück etwas verkürzen wollte, endgültig ab. Tja. Wieder was gelernt. ;)

Donnerstag, 12. November 2015

Fahrplan 2016 - März und April

Nachdem ich die letzten beiden Jahre eher spontan entschieden habe, welche Rennen ich fahre, plane ich meinen Fahrplan aufgrund der neu gewonnenen Motivation schon frühzeitig. Daher werde ich Stück für Stück eine Saisonvorschau posten, wobei ich mit März und April anfange.

Leistungsorientierte Amateure mit Aufstiegsplänen legen ja im März meistens schon voll los und haben in den Monaten zuvor bereits so viele Kilometer abgespult, dass sie bei den ersten Saisonrennen schon fast in Top-Form sind. Die Trainingswissenschaft sagt aber, dass man nicht eine ganze Saison über auf Top-Level fahren kann, deswegen werde ich im März und April noch ein ganzes Stück von meiner Top-Form entfernt sein. Was ist dann aus Fahrersicht bei der Gestaltung des Rennkalenders wichtig? Die Rennen sollten nicht zu schwer sein und die Anreise auch nicht zu lang, denn wenn das Rennen nicht gut läuft, hat man gleich zu Saisonbeginn eine sehr lange Rückfahrt mit Frust. Als ich 2014 am Sachsenring in die Saison startete, habe ich diese Punkte nicht befolgt und war dann auch nicht gerade "amused", aber das lag auch an einer Eigenheit des Sachsenring-Rennens: Durch die ständige Berg- und Talfahrt wird manchen Fahrern übel - nach zwei Teilnahmen musste ich leider feststellen, dass ich einer dieser Fahrer bin. Der Großteil der Fahrer scheint keine Probleme mit Übelkeit zu bekommen und insofern möchte ich auch darauf hinweisen, dass das Sachsenring-Rennen für März 2016 bereits offiziell auf rad-net ausgeschrieben ist. Wenn man also zu der Mehrheit der Fahrer zählt, denen auf diesem rasanten Achterbahnkurs nicht übel wird, kann man sich jetzt schon anmelden. Hätte ich nicht mein individuelles Problem mit der Übelkeit, würde ich dort auch gerne fahren, denn organisiert ist das Rennen tip-top und der Kurs ist einfach etwas, das man mal erlebt haben sollte. Super breite Straßen und quasi perfekter Asphalt. Die Kurven sind auch komplett auf Top-Speed ausgelegt, also da braucht niemand die Bremsen zu betätigen.

In den Vorjahren fand Ende März auch immer Zusmarshausen statt, was diesmal anders ist. Das Rennen wurde um eine Woche auf Anfang April verschoben. Das macht das Rennen für mich generell wieder etwas interessanter, aber es ist doch eher unwahrscheinlich, dass ich dort bereits in die Saison einsteigen werde. Auch hier ist die Organisation tip-top, weshalb auch jedes Jahr gut gefüllte Fahrerfelder am Start stehen. Einsteiger und Fahrer, die erst zu einem späteren Zeitpunkt der Saison ihre Top-Form erreichen wollen, sollten sich aber im Klaren sein, dass sie hier nicht allzu große Hoffnungen auf eine gute Platzierung haben sollten. Wie bereits erwähnt, sind viele Fahrer mit Aufstiegsambitionen zu dem Zeitpunkt schon in einer bestechenden Form und sorgen somit für ein entsprechend hohes Tempo an der Spitze. Besonders schmerzhaft wird dieses hohe Tempo dann an der Steigung kurz vorm Ziel, die mich 2008 sehr kalt erwischt hatte. Das Teil ist richtig steil und verlangt im Vorfeld schon mehrere Einheiten an Anstiegen, um hier wenigstens im Hauptfeld zu bleiben. Fliegt man aus dem Hauptfeld raus, dann kann man eigentlich keine brauchbaren Rennkilometer mehr sammeln, weil die meisten abgehängten Fahrer bei Start/Ziel gleich freiwillig aus dem Rennen gehen. Und alleine weiterfahren kann dann ganz schön frustrierend sein. Aber das hängt eben davon ab, wie man im Vorfeld trainiert hat und auf welchem Leistungsstand man dann schon ist.

Die Woche drauf steht Aichach an, was "einmal hoch, einmal wieder runter" ist. Hier sind vorherige Einheiten an Steigungen also nicht minder wichtig als in Zusmarshausen. Organisatorisch ist das Rennen ebenfalls tip-top und alles in allem kommt man hier trotz der deutlich kürzeren Erholungsphase von Steigung zu Steigung etwas besser als in Zusmarshausen mit. Zumindest war das damals mein subjektiver Eindruck. Insofern wäre das Rennen dann für mich ein möglicher Kandidat für den Saisoneinstieg. Mal sehen...

Eine Woche später steht Burggen in meinem Plan, aber ein Start ist hier eher unwahrscheinlich. Der simple Grund ist, dass mir die Anfahrt zu dem Zeitpunkt der Saison zu weit ist. Das Rennen selbst bin ich auch aus diesem Grund noch nie gefahren. Umso häufiger bin ich aber das Rennen in der letzten April-Woche gefahren: Cadolzburg! Durch die relativ kurze Anfahrt ist Cadolzburg seit 2010 des öfteren mein Saisonauftakt gewesen. Spätestens hier werde ich auch 2016 am Start stehen, wenn das Rennen nicht wieder abgesagt werden muss. Dieses Jahr war das ja leider der Fall, deswegen bin ich sehr froh, dass der Veranstalter sich nicht entmutigen ließ. Die steile Wand von Cadolzburg haut zwar auch ganz schön rein, aber wie gesagt: Die Anfahrt ist relativ kurz, deswegen ist das immer eine gute Möglichkeit, um zu Saisonbeginn einfach nur erstmal Kilometer zu sammeln. Und auch hier wird organisatorisch eine gute Leistung abgeliefert.

Alle von mir für März und April genannten Rennen sind bisher von Vereinen ausgerichtete Rennen. Kenner der Jedermannszene wissen aber, dass auch der GCC bereits im April beginnt. Der Auftakt in Göttingen überschneidet sich allerdings mit Cadolzburg, weshalb ich dort nur starten könnte, falls das Rennen in Cadolzburg wieder abgesagt werden müsste. Aber das will ich nunmal nicht hoffen, denn wenn ein Rennen zwei Mal hinterher ausfällt, verschwindet es meistens für immer aus dem Rennkalender. Das musste man in der Vergangenheit leider schon bei zu vielen Rennen feststellen. Tour de Hesselberg kommt mir da immer gleich als erstes in den Sinn. Dürfte vielen Jedermännern auch so gehen, denn Tour de Hesselberg war einfach eines der schönsten Rennen in Bayern...

Dienstag, 10. November 2015

Termine und Planungen für 2016

Die Termintagung in Bayern ist mittlerweile Geschichte und somit gibt es auch schon einen Überblick über die Rennklassen, die im nächsten Jahr bei den diversen Rennveranstaltungen des Verbands angeboten werden. Zwar gilt wie alle Jahre zuvor, dass man dennoch stets die Ausschreibungen abwarten muss, aber da man als Fahrer auch seinen Trainingsverlauf planen muss, braucht man zumindest grobe Anhaltspunkte. Und da ist es in diesem Jahr etwas überraschend, dass die Jedermannrennen gegenüber den Lizenzrennen etwas hinterherhinken. Zumindest gegenüber den Lizenzrennen in Bayern (Thüringen und Sachsen sind da ein anderes Lied).

Der German Cycling Cup hatte seine Termine bereits für zwei Zeitpunkte angekündigt, aber beide Zeitpunkte nicht erfüllt. Beim letzten Mal sogar ohne Kommentar. Wenn die Termine erst etwas später feststehen, ist das ja generell kein Beinbruch, aber wenn man von sich aus Zeitpunkte ankündigt, zu denen die Termine bekanntgegeben werden, sollte man diesen selbst gesetzten zeitlichen Rahmen auch einhalten oder zumindest erklären, warum es einem nicht gelungen ist. Leere Worte und anschließendes Schweigen sind kein guter Stil, aber eigentlich entspricht das nur den Werten unserer heutigen Gesellschaft. Allerdings entspricht das nicht meinen Werten, denn mein Wort ist nach wie vor eine Menge wert. Wenn ich sage, dass ich etwas tue, dann tue ich es auch. Habe ich Zweifel, dass ich etwas tun kann, dann gebe ich auch keine Garantie dafür und weise auf die Zweifel hin. Dafür braucht es keine schriftlichen Erklärungen mit Unterschrift oder gleich komplette Verträge. Insofern sind solche leeren Worte inklusive Schweigens für mich grundsätzlich ein "dislike".

Aber sei's drum. Ich habe einen Überblick über die C-Rennen in Bayern, von denen es 2016 eine ganz brauchbare Anzahl geben wird. Leider ist der Großteil davon sehr weit im Süden Bayerns, schon fast in Österreich. Bayern ist eben das größte Bundesland, da kann es für jemanden auf Nürnberger Höhe also günstiger sein, wenn er zu Rennen in Thüringen oder Sachsen fährt statt nach Sonthofen oder Passau. Aber gerade Passau steht mit einem Termin Ende Juli im Terminkalender, der für mich interessant ist, weil dort ein Straßenrennen für C-Fahrer angeboten wird! Da nimmt man auch schon mal 2 oder 2,5 Stunden Anfahrt auf sich. Allerdings nur, wenn man zwei Wochen zuvor in Ingolstadt beim Straßenrennen der C-Klasse nicht sieht, dass man doch nicht konkurrenzfähig sein sollte. Dann wären 2 bis 2,5 Stunden Autofahrt hin und dann nochmal zurück natürlich eine ziemliche Qual, die man sich besser schenkt.

Die bayerischen Meisterschaftsrennen stehen auch schon alle fest, weshalb ich jetzt schon sagen kann, dass ich meinen 11. Platz bei der bayerischen Bergmeisterschaft keinesfalls toppen können werde. ;) ;) ;) Aufgrund des zu hohen Leistungsunterschieds würde ich bei den Straßen- und Kriteriumsmeisterschaften ohnehin nicht an den Start gehen (es sei denn, sie wären "gleich um die Ecke"), aufgrund des zu hohen Leistungs- UND Materialunterschieds bei der EZF-Meisterschaft würde ich selbst dann nicht an den Start gehen, wenn sie gleich um die Ecke wäre, und die Bergmeisterschaft findet (fast) in Österreich statt. Also alles anders als "um die Ecke". ;)

Die nächstjährigen Meisterschaftsrennen sorgen bei mir aber auch teilweise für etwas Verwunderung. Gut, für Augsburg wird der Verlust von 20, 30 C-Fahrern nicht so entscheidend sein, denn bei Kriteriumsmeisterschaften sind ja wenigstens noch Fahrer aus anderen Landesverbänden startberechtigt, aber wieso man in Attenzell die bayerische Meisterschaft durchführt, das ist mir doch schon ein Rätsel. Das Rennen hat in den letzten beiden Jahren richtig viele Fahrer angezogen, aber am Tag der bayerischen Straßenmeisterschaft sind ja nur Fahrer des Landesverbandes Bayern startberechtigt. Da aber auch Fahrer aus anderen Landesverbänden gerne nach Attenzell gekommen sind, wird man hier schon die ersten "Verluste" haben. Vor allem bei den Frauen wird man nicht mal ansatzweise die gleiche Feldgröße erreichen können. Da wäre es sicherlich besser gewesen, wenn man sich als Bundesliga-Station beworben hätte.

Aber zurück zum Thema Bundesliga. Cadolzburg und Karbach kommen mir da immer in den Sinn. Cadolzburg ist auch wieder zurück im Kalender und bietet ein C-Rennen an. Das ist schön. Karbach hingegen hat bei der Termintagung zwei Rennklassen nicht berücksichtigt, die jahrelang dabei waren: Elite und Hobby. Gut, die Hobby-Klasse hat Karbach bei der Termintagung glaube ich noch nie angegeben. Da musste man immer die Ausschreibung abwarten. Aber kein Elite-Rennen?!? Früher gab es teilweise KT/AB und C oder auch KT/A und BC oder nur BC oder wie auch immer. Es gab verschiedene Kombinationen, soweit ich mich erinnern kann. Vielleicht irre ich mich auch mit KT/A, das kann gut sein. KT/A ist schon sehr selten. Manchmal jedenfalls 1, manchmal 2 Elite-Rennen. Diesmal gibt es aber wohl nur Bundesliga-Rennen für Frauen und U23-Männer. Das kommt etwas überraschend und nimmt mir im Endeffekt das einzige Vorbereitungsrennen auf Schleiz aus dem Kalender, aber dafür spare ich mir auch eine sehr weite Anfahrt zu einem sehr schweren Rennen, bei dem ich höchst wahrscheinlich eh nur auf die Fresse bekommen hätte. Karbach ist einfach eines der schwersten Straßenrennen in Bayern, finde ich. Dort in einer konkurrenzfähigen Verfassung am Start zu stehen, muss sicherlich geil sein. ;)

Naja. Als Ersatz für hügelige Straßenrennen kann man ja Gruppentrainings nutzen. Hoffentlich spielt das Wetter dann aber auch mit. Und mal sehen, welche Renntermine sich außerdem noch in Thüringen, Sachsen und auch in der Pfalz ergeben. Im August z.B. habe ich nur einen einzigen Renntermin, den 14.8. - und an dem wären zwei Rennen. Hach, wie lustig! Wie als ob der August nur aus einem einzigen Tag bestehen würde. Aber gut, die beiden Rennen finden in unterschiedlichen Landesverbänden statt, deswegen ist das schon verständlich, dass man nicht gegenseitig aufeinander Rücksicht nimmt, weil die beiden Rennen einfach nicht in direkter Konkurrenz zueinander stehen. Aber warum der August sonst so wenig Rennmöglichkeiten für C-Fahrer bietet, ist die andere Frage. Da stehen dann wohl neben Gruppentrainings auch ein, zwei Pfalz-Wochenenden auf dem Plan. Der Kalender will von April bis September jedenfalls gefüllt werden, von Oktober bis März gibt es schließlich immer eine Lücke, die mehr als groß genug ist.

HINWEIS: Ursprünglich hatte ich Verwunderung bezüglich der startberechtigen Rennklassen bei der bayerischen Zeitfahrmeisterschaft geäußert. Wie ich erfahren habe, ist da aber noch mehr geplant, weshalb man einfach am besten die offizielle Ausschreibung des Veranstalters abwartet. Ich betone zwar sowieso immer wieder, dass man sämtliche Voranmeldungen mit Vorsicht genießen muss und nur die offiziellen Ausschreibungen dann wirklich offenbaren, welche Rennklassen bei einer Veranstaltungen startberechtigt sein werden, aber es ja nicht schaden, dass man es ein mal zu oft betont. ;)

Montag, 2. November 2015

Neue Saison, neues Spielzeug

Am 1.11. fängt ja immer die neue Radsport-Saison an - offiziell, glaube ich?!? Praktisch gesehen zwar Unsinn, weil vor März eh keine Rennen sind, aber irgendein Datum muss ja gesetzt werden. Dass man dann zu Saisonbeginn auch tatsächlich gleich eine Runde fährt, ist in meinem Fall eher Zufall gewesen. Es gab kein Fußballspiel zu pfeifen, weil an dem Termin generell keine Spiele stattgefunden haben. Der Fußballverband wollte allen Radsportlern also ermöglichen, dass man zu Saisonbeginn eine lockere Runde drehen konnte. Nein, das ist natürlich nicht der Beweggrund des Fußballverbands gewesen. ;)

Dennoch war das Wetter super, also habe ich mal mein neues Spielzeug im Feld getestet. So ein Ding mit G vorne dran, Ätsch in der Mitte und 'ner 500 hinten dran - das Gerät ist glaub bekannt genug, da muss ich nicht extra Schleichwerbung betreiben. ;) Habe mal ein bisschen mit den Datenfeldern rumgespielt und schon recht schnell festgestellt, dass ich vor allem auf den Neigungswert blicke. Das verändert die Wahrnehmung der diversen Steigungen gleich ein bisschen. Die Temperaturanzeige muss erstmal etwas ... nein, nicht warm, sondern kalt werden, damit ich keine 24 Grad mehr angezeigt bekam. Dadurch erklären sich jetzt auch die 42 Grad oder wie viel das waren, die bei einem Teilnehmer des Strullendorfer Rennens dieses Jahr auf Strava angezeigt wurden. Die Temperaturanzeige ist also "nett", aber scheint auch nicht gerade die allergrößte Aussagekraft zu haben. Nach 20, 30 Minuten wird es aber besser.

Die aufgezeichneten Daten habe ich mittlerweile mit drei verschiedenen Programmen ausgewertet: Garmin Connect, Strava und Golden Cheetah. Dabei wird es wohl auch bleiben, weil keines der Programme alle Features zu haben scheint, die mich interessieren. Beim Gerät direkt kann man z.B. Pulszonen definieren, aber in der Auswertung auf Garmin Connect konnte ich keine Übersicht über die Pulszonen finden. Bei Golden Cheetah gibt es diese Übersicht aber. Strava wiederum berechnet die Leistung in Watt. Sieht man sich den Graph direkt an, dann ist das ein permanentes Gehüpfe zwischen 20 und 200 Watt oder so. Die berechneten Wattwerte sind also besser nur als gemittelter Wert über längere Distanz zu gebrauchen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Leistung man so tritt. Watt ist für mich ja völliges Neuland. Ob die berechnete Wattleistung aber im Laufe der Saison auch Rückschlüsse auf die Formentwicklung zulässt, wird sich irgendwann in ein paar Monaten vielleicht zeigen. Für die Trainingssteuerung aber sicherlich kein Thema, da bräuchte man direkt einen Leistungsmesser am Rad. Allerdings bin ich nach der ersten Fahrt mit so vielen Daten zunächst nicht der Meinung, dass ich jetzt noch ein "halbes Rennrad" kaufen sollte, um noch einen einzigen Datenwert zusätzlich im Protokoll stehen zu haben. Da scheint mir das Preis-/Nutzenverhältnis zu unsinnig zu sein.

War jedenfalls eine lockere Fahrt, auf der ich zwischen Happurg und Alfeld mit einem anderen Fahrer laberte. Und das kennt man ja auch: Sobald man mit jemandem labert, achtet man auch nicht mehr wirklich auf die Intensität und fährt automatisch in einem etwas höheren Leistungs-/Pulsbereich. Und so kann man die Dauer dieses Gesprächs anhand der Pulskurve auch erstaunlich gut erkennen. Die Steigungen ab Alfeld, die ich wieder alleine fuhr, waren dann in Sachen Puls kaum anstrengender. ;)

Wer sich für die genauen Daten interessiert, kann mich ja auf Strava und/oder Garmin Connect adden. Schneller wird durch meine Daten aber bestimmt niemand, höchstens langsamer. ;) Ich werde aber diverse Steigungen als Segmente auf Strava erstellen, was den ein oder anderen vielleicht interessieren könnte. Das werden dann größtenteils die Steigungen sein, die ich in den letzten Jahren schon auf Zeit gefahren bin. Jetzt kann ich diese Abschnitte über das Höhenprofil aber teilweise neu definieren, teilweise sind sie auch schon durch andere Fahrer definiert worden. Allerdings sehe ich schon allein bei der Steigung zwischen Achtel und der Kreuzung bei München, dass ich die bereits definierten Segmente teilweise ignorieren und selbst neu definieren muss. Besagte Steigung fängt nämlich schon etwas früh an (ich selbst würde den Startpunkt bei der Zufahrt zum Flugplatz setzen) und hört dann schon ein ganzes Stück vor der Kreuzung auf, obwohl die Kreuzung eigentlich die Kuppe ist. Naja, nicht ganz vielleicht. Anhand des Höhenprofils wird sich das aber gut definieren lassen. Vielleicht habe ich die Kuppe aufgrund der nicht vorhandenen Neigungsanzeige aber auch einfach immer "verpasst" und sie ist tatsächlich weiter vorne. Das wird sich zeigen. Das Erstellen solcher Segmente anhand des aufgezeichneten Höhenprofils ist wirklich eine nette Spielerei. Allerdings werde ich manche Segmente auch privat erstellen. Segmente, in denen ich persönliche Intervalle fahre, aber die keinen Anreiz für andere Fahrer darstellen sollten. Diese privaten Segmente dienen dann also ausschließlich der persönlichen Überwachung der Formentwicklung. Mal sehen, ob man diese Daten vielleicht sogar miteinander vergleichen kann. Ist ja noch neu für mich, habe erst eine einzige Fahrt. Auf Strava aber kann man seine Segmentzeiten mit denen anderer Fahrer vergleichen - und dann auch gleich sehen, wie sich der Zeitabstand Meter für Meter verändert hat. Sehr nette Spielerei, die ich hoffentlich auch auf mich selbst werde anwenden können, egal mit welchem der drei Programme.