Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Freitag, 23. Oktober 2015

Leistungstest Oktober

Ich bin bei der Trainingsbibel von Joe Friehl mittlerweile beim Jahrestrainingsplan angelangt. Auf dem Weg dahin werden auch Methoden zur Bestimmung der Laktatschwelle durchgekaut. Zwei davon lassen sich ganz gut in einer Trainingseinheit auf der Straße umsetzen, weil es sich bei beiden um ein Einzelzeitfahren handelt. Heute habe ich so einen Test mal gemacht, der zugleich als monatliche Bestandsaufnahme der Formentwicklung genutzt werden kann.

Als Strecke für diesen EZF-Leistungstest habe ich mir die Straße von Weigendorf nach Sunzendorf rausgesucht, weil ich den Kreisverkehr in der Sunzendorfer Pampa sehr gut als Wendepunkt verwenden kann. Für die Auswertung nutzte ich Tabelle 4.4 und die 10/20-Methode. Warum zwei Methoden? Ich wollte einfach mal sehen, wie groß der Unterschied ist, um vielleicht auch eine Antwort darauf zu erhalten, welche Methode vermutlich besser ist. Die Antwort lautet: keine Ahnung! Bei beiden Methoden bekam ich die gleiche Laktatschwelle für mich heraus. Kann ein Zufall gewesen sein, aber ich werde den Test ja monatlich wiederholen. Für den Moment würde ich jedenfalls mit diesem Wert als Laktatschwelle arbeiten, aber natürlich stehen jetzt sowieso die nächsten Wochen und Monate weitestgehend noch keine Einheiten an, bei denen ich über die Laktatschwelle drücken muss.

Zugleich war das der letzte Test ohne Strava-gerechte Aufzeichnungen. Wer also mehr Daten zu diesen Tests wissen will, kann ab nächsten Monat auf meinem Strava-Profil was finden. Dann kann im Endeffekt jeder selbst sehen, wie schlecht ich bin und ob ich mich vielleicht doch mal ein bisschen verbessere. Mal sehen, wie genau das auch mit diesen Segmenten funktioniert, die es auf Strava ja gibt. Die EZF-Teststrecke dürfte ja noch nicht existieren, die werde ich also selbst definieren müssen. Falls ich das hinbekomme, können Fahrer aus der Region das gerne nachfahren und mir dann beweisen, was ich sowieso weiß: Dass man die Strecke sicherlich auch 3, 4 Minuten schneller fahren kann. Und wer der Meinung ist, dass er sich mir gegenüber besonders stark beweisen muss, der kann das gerne mit einer 10000-Teuro-Zeitfahrmaschine machen und 5 oder 6 Minuten auf mich rausholen. Mir egal - der Test dient ja nur der individuellen Leistungsüberprüfung und der monatlichen Bestimmung der Laktatschwelle zum Nulltarif. Die Strecke scheint mir für diesen Zweck aber gut geeignet, denn ein Kreisverkehr ist natürlich der beste Wendepunkt überhaupt. Wer also für sich selbst auch solche Tests machen kann, um seinen eigenen Trainingsstand zu verfolgen, der kann die Streckendaten dann auf Strava finden.

Freitag, 16. Oktober 2015

Video Heideradcup 2015

Oh, hoppala: Was lag denn da noch auf meiner Festplatte? :)


Heideradcup 2015 (Jedermannrennen - 45 km) von EyTschej

Das Video zur "Saisonabschlussfahrt" beim Heideracup 2015 in Torgau, wo ich für Expresso - Cycleholics.de startete. Am Ende sprang Platz 1 in der Teamwertung raus. Dieses Video zeigt Start und Ziel des Rennens, was bedeutet, dass es all das Leiden, das zu dem Teamsieg führte, nicht zeigt. ;)

Freitag, 2. Oktober 2015

Terminplanung 2016

So, ich mache gerade Saisonpause und müsste eigentlich erst einen Saisonrückblick machen, aber stattdessen gibt es jetzt mal einen ersten Ausblick auf die nächste Saison, denn die Termin trudeln schon langsam alle ins Haus. Gleichzeitig ist es auch so, dass man wegen der Startpreispoltik der großen Jedermannveranstalter auch schon tatsächlich so früh mit der Terminplanung für die nächste Saison anfangen muss. Häschtägs #EarlyBird oder #Frühbuchertarif oder #JetztMachtHaltMalHalblang ;)

Sich so früh auf Termine festzulegen, ist halt nicht einfach. Manche Veranstalter haben ihre Termine sogar schon für 2017 (!) auf rad-net eingetragen, andere sind noch in der internen Planung für 2016 und wissen teilweise noch nicht einmal, ob sie überhaupt ein Rennen werden durchführen können. Man darf nicht vergessen, dass es normale Radvereine wesentlich schwieriger als kommerzielle Veranstalter von "Events" haben, daher können diese ihre Termine nicht so früh veröffentlichen. Das macht einem das Ergreifen der günstigsten Startgelder für die großen Jedermannrennen nicht gerade einfach...

Der 1. Mai ist in der Regel aber immer ein Tag, wo sonst nix los ist. Ich bin 2011 mal am 1. Mai in Lichtenstein bei Zwickau bei 'nem halben Bergkriterium mitgefahren, aber ansonsten fand ich am 1. Mai normalerweise keine Rennmöglichkeit oder hatte vorher und hinterher Rennen, weshalb ich stattdessen pausierte. Nächstes Jahr aber wird der 1. Mai sowieso ein Sonntag sein, also gehe ich nicht davon aus, dass eine Pause notwendig sein wird. Die erste Anmeldung ist somit fix, ich gehe erstmals in Frankfurt-Eschborn an den Start. Diese Entscheidung war noch einfach. Diese Woche sah ich dann, dass es terminlich aber doch noch recht knapp wurde: Das Samstags-Kriterium in Kulmbach findet einen Tag vorher statt! Zum Glück keine Überschneidung, stattdessen eine gute Vorbelastung auf dem Weg nach Frankfurt-Eschborn.

Ebenso einfach wäre die Entscheidung für meinen ersten Start bei den Neuseenclassics gewesen - aber leider wurden die Neuseenclassics vom freien Termin im Mai auf den 19.6. verschoben. Die Verschiebung wurde mit Terminüberschneidungen begründet. Hmmmmm. An der Stelle offenbart sich mal wieder, dass nicht Rennfahrer, sondern "Erlebnisfahrer" im Visier der kommerziellen Jedermannveranstalter sind. Böse Zungen könnten aber auch behaupten, dass man den Termin verschoben hat, DAMIT es zu einer Terminüberschneidung kommt. Tatsache ist, dass nur ungefähr 30 km entfernt am 19.6. das Muldental-Rennen in Grimma terminiert ist. Beide Rennen tragen übrigens den gleichen Sponsor im Namen. Keine Ahnung, wie erfreut der sein wird, dass er sich mit seinen eigenen gesponserten Veranstaltungen selbst Konkurrenz macht. Vom 22. Mai, an dem nun wohl eine Trainingsfahrt ansteht, wurde also auf einen Tag verschoben, an dem es im Bundesland Sachsen zwei Rennen am gleichen Tag gibt. Für mich vielleicht sogar noch ein Rennen mehr, denn wenn man sich den Terminkalender der Vorjahre in Bayern betrachtet, dann steht da wohl das C-Rennen in Dachau an. Allerdings ist das noch nicht bestätigt! Nicht dass jetzt irgendwer sagt, ich hätte behauptet, dass das Rennen in Dachau am 19.6. stattfindet, denn das ist nur eine VERMUTUNG meinerseits. Aber solange dieser Termin noch nicht abgeklärt ist, kann ich auch keine Entscheidung bezüglich eines Starts bei den Neuseenclassics treffen. Frühbuchertarif ade, aber ist halt nicht so einfach. Nur wie gesagt: Die Neuseenclassics richten sich offenbar nicht an Rennfahrer, denn am 22.5. gibt es in Sachsen ja sonst kein Radrennen. Die Überschneidung kann sich also nur auf andere Breitensport-Events für Ausdauersportler beziehen. Laufen, Triathlon, MTB - was auch immer. Für mich aber bedeutet das wohl von vornherein ein Rennen weniger und ein Trainingswochenende mehr. Es stellt sich dann nur noch die Frage, welches der Rennen ich dann streichen muss. Priorität haben natürlich C-Rennen.

Tja, und dann sah ich noch, dass das Kriterium in Augsburg seinen Termin schon veröffentlicht hat. Leider las ich auch gleich, dass dort nächstes Jahr die bayerische Kriteriumsmeisterschaft ausgerichtet wird. Ob da auch nur 11 Fahrer am Start stehen werden wie neulich bei der Bergmeisterschaft? Wohl kaum. Allerdings wird man bei so etwas ja gnadenlos rausgenommen, wenn einen die A-Fahrer nach 10 bis 15 Runden schon überrunden. Und wenn die Anreise dann noch über 200 km beträgt, bleibt man als C-Fahrer besser daheim. Schade, aber vielleicht gibt es 2017 ja dann wieder ein C-Rennen in Augsburg. Einer der Beweggründe, weshalb man in Augsburg die bayerische Meisterschaft geholt hat, sind wohl die Zuschauerzahlen. Damit war der Veranstalter wohl nicht so zufrieden. Was genau die Ausrichtung der bayerischen Kriteriumsmeisterschaft daran ändern soll, sei mal dahingestellt. Unterm Strich muss man halt die Werbetrommel rühren und den Zuschauern auch abseits der Rennstrecke ein paar Dinge bieten. Das sieht man ja generell bei den Rennen mit den meisten Zuschauern. Da wird den Zuschauern eben stets mehr als nur das Rennen an sich geboten. Was genau man den Zuschauern aber anbieten sollte, das weiß ich beim besten Willen nicht. Ich bin halt Fahrer, mir ist das Drumherum nicht so wichtig. Für den Veranstalter ist das anders, das verstehe ich. Insofern hoffe ich, dass der Veranstalter sich noch etwas einfallen lässt, um mehr Zuschauer an die Strecke zu bekommen, damit die Veranstaltung ein Erfolg und 2017 wieder durchgeführt wird - dann aber hoffentlich wieder mit C-Rennen, versteht sich. Die Anfahrt war zwar sehr weit, aber man konnte gut parken, die Strecke war top und ich fand auch gleich in der Nähe eine gute Runde zum Warmfahren. Mir hat das Rennen jedenfalls voll getaugt, aber wegen 5 Runden mit dem Feld und 5 Runden als abgehänger Solist lohnt sich die weite Anfahrt eben trotzdem nicht...